Making Of des Architonic Conept Space III, gestaltet von Zieta Prozessdesign

Seit Neujahr steht der finale Entwurf, vor einer Woche startete die Produktion. Der Architonic Concept Space III, gestaltet von Oskar Zieta (Zieta Prozessdesign) und dem CAAD Lehrstuhl der ETH Zürich wird pünktlich zur Eröffnung der diesjährigen imm cologne am 19.01. seine Premiere feiern. Im zweiten Teil unseres 'Making of' möchten wir Ihnen weitere Einblicke in den Herstellungsprozess bieten.

Prototyp im Massstab 1:1

Architonic Concept Space III: Blow-up Statik | Aktuelles

Prototyp im Massstab 1:1

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Modular für unterschiedliche Standflächen konfigurierbar, einfach und mehrmals auf- und abbaubar, gut in einem einzigen Lastwagen transportierbar etc.: So klang das herausfordernde Briefing für den Architonic Concept Space III. Es war für Zieta eine passende Gelegenheit, die Vielseitigkeit der FiDU (Freie InnenDruck Umformung) Leichtbauweise im architektonischen Kontext erstmals unter Beweis zu stellen. Das von ihm entwickelte, hochflexible Verfahren, bei dem exakt zugeschnittene und verschweisste Metallbleche unter Hochdruck zu dreidimensionalen Körpern aufgeblasen werden, scheint wie geschaffen für die anspruchsvolle Aufgabenstellung.

Herstellung des finalen Prototyps

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Herstellung des finalen Prototyps

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Das Ergebnis ist ein modulares Tragwerksystem, das aus identischen, aufgeblasenen Blechmodulen besteht. Je nach Standfläche können sie nebeneinander, hintereinander und sogar übereinander positioniert werden. Die Herzstücke sind dabei die verbindenden Knotenpunkte. Von diesen Anschlussstellen aus werden die Kräfte auf die Stützen und Querverstrebungen verteilt, wodurch die gesamte Struktur in jede Richtung stabilisiert wird.

Verschweissen der Einzelteile

Architonic Concept Space III: Blow-up Statik | Aktuelles

Verschweissen der Einzelteile

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"Neben den strengen Vorgaben möchten wir mit dem Concept Space natürlich auch demonstrieren, zu was unsere Technologie statisch in der Lage ist. Durch das Dreieck als immer wiederkehrendes Grundelement ist es möglich, mit minimalem Materialeinsatz, stabile, verhältnismässig große und expressive Räume zu schaffen. Ein 3,20 m hohes Modul wiegt weniger als 30 kg. Theoretisch ist es möglich, den Stand zu zweit aufzubauen." erklärt Oskar Zieta.

Knotenpunkt

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Knotenpunkt

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Die Standfläche auf der diesjährigen imm cologne ist schmal und lang. Dementsprechend werden die Module kettenartig hintereinander aufgereiht. Die innere Höhe des sich bildenden Korridors wird durch die zentrale Querverstrebung bestimmt. Sie wird in regelmässigen Abständen gebrochen, nämlich dort wo einzelne Module um 180° gedreht werden und sich somit die Querverstrebung im unteren Drittel befindet. Diese Asymmetrie optimiert die Stabilität der gesamten Struktur.

Stapelbar für den Transport

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Stapelbar für den Transport

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Um die ineinander stapelbaren Module für die häufigen Transporte zu wappnen, wurde korrosionsfreies, unlackiertes Inox Stahl verwendet, was das Abplatzen von Farbe ausschliesst und mit seiner hochpolierten, spiegelnden Oberfläche die kristalline Struktur des Entwurfes unterstreicht.

Wir danken unserem Partner und Sponsor Messerli - Kommunikation im Raum für Projektmanagement, Messebau und Logistik bei der Umsetzung des Architonic Concept Space III.