Wir alle sind auf der ständigen Suche nach Flexibilität.
Die zunehmende Zerrüttung der heutigen Gesellschaft fordert uns zunehmend auf, fließend und flexibel zu werden. Dabei versuchen wir, immer elastischer zu werden, aus den Rändern herauszutreten und unsere Grenzen durch Querdenken zu erweitern.
Künstliche Räume nehmen zunehmend gemischte, fließende architektonische Konnotationen an, die je nach der Vorstellungskraft derjenigen, die sie bewohnen, interpretiert werden können. In dieser ständigen rhythmischen Bewegung von Formen, Farben, Strukturen und optischen Täuschungen verschiebt sich der menschliche Geist und passt sich an, bis er die Schwellen der Traumwelt erreicht.
Die Natur ist ein großer Meister in dieser Flexibilität, im Biegen, Formen und Wachsen, selbst in unwirtlichen Umgebungen. Wie ein Gänseblümchen, das in der Ritze eines Pflasters wächst. Der Efeu, der langsam die Wand eines bröckelnden Hauses bedeckt.
Die Betrachtung dieser Bilder hat etwas Majestätisches und Anmutiges, etwas, das eine tiefe, uralte Verbindung in der menschlichen Seele weckt. Der Kontakt mit der Natur gibt uns ein Gefühl des Gleichgewichts, das wir in unserer eigenen Welt verlieren.
Ein Gefühl des Gleichgewichts, das wir oft in die Räume, die wir bewohnen und in denen wir uns aufhalten, zurückbringen wollen, damit das, was wir im Inneren fühlen, auch an dem Ort, an dem wir uns befinden, seine Entsprechung findet. Wir wollen Räume schaffen, in denen sich Künstlichkeit und Natur mischen, die aber vor allem menschliche Räume sind, in denen sich der Einzelne frei fühlt, um sich so gut wie möglich auszudrücken. Die Tapete wird zur perfekten Kulisse, um die Persönlichkeit jedes Einzelnen zum Ausdruck zu bringen und einen sicheren Ort zu schaffen, an dem man sich zu Hause fühlt.