Über Marcel Breuer
MEHR üBER MARCEL BREUER
Marcel Breuer
Der Architekt und Designer Marcel Breuer gilt als der Erfinder der modernen Stahlmöbel. Seine Freischwinger S 32 und S 64 sowie der B 3 oder Wassily Chair sind weltweit bekannt. Das zeitlose klare Design seiner Werke beeindruckt bis heute. Zeitlebens verstand sich Breuer selbst jedoch immer als Architekt.
Leben und Wirken von Marcel Breuer
Marcel Breuer wurde am 21. Mai 1902 im ungarischen Pécs geboren und verstarb am 01. Juli 1981 in New York City. Im Alter von 18 Jahren begann er sein Kunststudium in Wien, brach dieses jedoch schnell wieder ab. Stattdessen wechselte Breuer ans Bauhaus in Weimar und trat dort seine Tischlerlehre an. Walter Gropius wurde auf das junge Talent schnell aufmerksam und nahm ihn in seine Obhut. 1925 ernannte dieser Marcel Breuer als „Jungmeister“ zum Leiter der Möbelwerkstatt des Bauhauses. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung verliess Breuer in den Dreissigern Deutschland und ging zurück nach Ungarn, wenig später nach London und emigrierte dann 1937 endgültig in die USA. Dort unterrichtete er an der Graduate School of Design an der Harvard University und gründete gemeinsam mit Walter Gropius ein Architekturbüro.
Marcel Breuers Stahlrohrmöbel
Breuer fertigte seine berühmten Möbel beinah ausnahmslos in der Weimarer Bauhauszeit. Hier entstanden die bekannten Freischwinger Stühle, der später als Wassily Chair bekannte Sessel, die Laccio Tische und auch die Satztische B 9. Die Kernelemente von Breuers Objekten sind dabei Stahlrohre. Inspiriert von der Stabilität seines neuen Adler-Fahrrads wurden sie der Dreh- und Angelpunkt seiner Möbel. Diese kombinierte er zumeist mit Quadraten aus lackiertem Holz oder stabilen Textilien und kreierte so sein individuelles, minimalistisches und zeitloses Design.
Stahlrohr-Freischwinger S32 & S64
Marcel Breuer konstruierte aus Stahlrohren in harmonischer Verbindung mit Rattan oder Leder diesen Designklassiker. Zunächst war Standard-Möbel mit Herstellung beauftragt, Thonet erwarb die Lizenz jedoch später und produzierte den Freischwinger dann mit Armlehnen (S 64) und ohne (S 32). Breuer liess sich dabei vom MR Side Chair von Ludwig Mies van der Rohe inspirieren. Sie gelten als die bekanntesten freischwingenden Stühle überhaupt und erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit.
Wassily Sessel B3
Der B 3 ist die Reduktion der populären schweren Polstersessel auf eine leichte, transparente Essenz. Das Gestell aus den obligatorischen Stahlrohren in Verbindung mit den dünnen Stoffbahnen ermöglicht ein „Sitzen wie auf federnden Luftsäulen“, wie Breuer es selbst ausdrückte. Da Wassily Kandinsky bereits früh auf die einzigartige Ästhetik des Objekts hingewiesen hatte, wurden „Wassily“ ein geläufiger Name für den B3. Inspiriert wurde Marcel Breuer vor allem durch den Roodblauwe Stoel von Gerrit Thomas Rietveld.
Die Satztische B 9 und der Laccio Tisch
Neben den Stühlen von Marcel Breuer gehören auch einige Tische zu den Objekten, die in der Bauhausphase entstanden. 1925/1926 fertigte er die ersten Entwürfen für den Satztisch B 9 an. In der gleichen Zeit entwickelte Breuer auch den Laccio Tisch.
Eigentlich war Breuer doch immer Architekt
In seinem Selbstverständnis war Marcel Breuer immer mehr Architekt als Möbeldesigner. Nach seiner Emigration in die USA fokussierte er sich daher auch auf seine Architekturkarriere. Seine Gebäude können dabei mit den Ikonen seines Bauhausschaffens absolut mithalten.
Breuer entwarf sowohl Wohngebäude wie Breuer House I und Breuer House II als auch öffentliche Objekte wie das Whitney Museum of American Art, das UNESCO Gebäude in Paris oder die Saint John's Abbey in Collegeville, Minnesota. Aber auch Warenhäuser wie das De Bijenkorf in Rotterdam.
Gerade bei den Wohngebäuden achtete Breuer darauf, regionale Gegebenheiten mit einzubeziehen und der Komposition eine moderne Sprache zu verleihen. Gewagte Konstruktionen wie bei der Saint John's Kirche gehören aber ebenso in Breuers Repertoire. Aber auch Grossaufträge wie die Konzeption des Wintersportortes Flaine in Frankreich gehörten zu Marcel Breuers Arbeiten.
© by Architonic
Marcel Breuer
Der Architekt und Designer Marcel Breuer gilt als der Erfinder der modernen Stahlmöbel. Seine Freischwinger S 32 und S 64 sowie der B 3 oder Wassily Chair sind weltweit bekannt. Das zeitlose klare Design seiner Werke beeindruckt bis heute. Zeitlebens verstand sich Breuer selbst jedoch immer als Architekt.
Leben und Wirken von Marcel Breuer
Marcel Breuer wurde am 21. Mai 1902 im ungarischen Pécs geboren und verstarb am 01. Juli 1981 in New York City. Im Alter von 18 Jahren begann er sein Kunststudium in Wien, brach dieses jedoch schnell wieder ab. Stattdessen wechselte Breuer ans Bauhaus in Weimar und trat dort seine Tischlerlehre an. Walter Gropius wurde auf das junge Talent schnell aufmerksam und nahm ihn in seine Obhut. 1925 ernannte dieser Marcel Breuer als „Jungmeister“ zum Leiter der Möbelwerkstatt des Bauhauses. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung verliess Breuer in den Dreissigern Deutschland und ging zurück nach Ungarn, wenig später nach London und emigrierte dann 1937 endgültig in die USA. Dort unterrichtete er an der Graduate School of Design an der Harvard University und gründete gemeinsam mit Walter Gropius ein Architekturbüro.
Marcel Breuers Stahlrohrmöbel
Breuer fertigte seine berühmten Möbel beinah ausnahmslos in der Weimarer Bauhauszeit. Hier entstanden die bekannten Freischwinger Stühle, der später als Wassily Chair bekannte Sessel, die Laccio Tische und auch die Satztische B 9. Die Kernelemente von Breuers Objekten sind dabei Stahlrohre. Inspiriert von der Stabilität seines neuen Adler-Fahrrads wurden sie der Dreh- und Angelpunkt seiner Möbel. Diese kombinierte er zumeist mit Quadraten aus lackiertem Holz oder stabilen Textilien und kreierte so sein individuelles, minimalistisches und zeitloses Design.
Stahlrohr-Freischwinger S32 & S64
Marcel Breuer konstruierte aus Stahlrohren in harmonischer Verbindung mit Rattan oder Leder diesen Designklassiker. Zunächst war Standard-Möbel mit Herstellung beauftragt, Thonet erwarb die Lizenz jedoch später und produzierte den Freischwinger dann mit Armlehnen (S 64) und ohne (S 32). Breuer liess sich dabei vom MR Side Chair von Ludwig Mies van der Rohe inspirieren. Sie gelten als die bekanntesten freischwingenden Stühle überhaupt und erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit.
Wassily Sessel B3
Der B 3 ist die Reduktion der populären schweren Polstersessel auf eine leichte, transparente Essenz. Das Gestell aus den obligatorischen Stahlrohren in Verbindung mit den dünnen Stoffbahnen ermöglicht ein „Sitzen wie auf federnden Luftsäulen“, wie Breuer es selbst ausdrückte. Da Wassily Kandinsky bereits früh auf die einzigartige Ästhetik des Objekts hingewiesen hatte, wurden „Wassily“ ein geläufiger Name für den B3. Inspiriert wurde Marcel Breuer vor allem durch den Roodblauwe Stoel von Gerrit Thomas Rietveld.
Die Satztische B 9 und der Laccio Tisch
Neben den Stühlen von Marcel Breuer gehören auch einige Tische zu den Objekten, die in der Bauhausphase entstanden. 1925/1926 fertigte er die ersten Entwürfen für den Satztisch B 9 an. In der gleichen Zeit entwickelte Breuer auch den Laccio Tisch.
Eigentlich war Breuer doch immer Architekt
In seinem Selbstverständnis war Marcel Breuer immer mehr Architekt als Möbeldesigner. Nach seiner Emigration in die USA fokussierte er sich daher auch auf seine Architekturkarriere. Seine Gebäude können dabei mit den Ikonen seines Bauhausschaffens absolut mithalten.
Breuer entwarf sowohl Wohngebäude wie Breuer House I und Breuer House II als auch öffentliche Objekte wie das Whitney Museum of American Art, das UNESCO Gebäude in Paris oder die Saint John's Abbey in Collegeville, Minnesota. Aber auch Warenhäuser wie das De Bijenkorf in Rotterdam.
Gerade bei den Wohngebäuden achtete Breuer darauf, regionale Gegebenheiten mit einzubeziehen und der Komposition eine moderne Sprache zu verleihen. Gewagte Konstruktionen wie bei der Saint John's Kirche gehören aber ebenso in Breuers Repertoire. Aber auch Grossaufträge wie die Konzeption des Wintersportortes Flaine in Frankreich gehörten zu Marcel Breuers Arbeiten.
© by Architonic
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