Roma
Pendelleuchten von anthologie quartett, Entworfen von Bohuslav Horak
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Produktbeschreibung
Hängeleuchte L
ca. ø 450x1250 mm
1 grosses, 21 mittlere, 14 kleine glaselemente
stahl.verchromt.böhmisches kristallglas.mundgeblasen.sandgestrahlt
1 x 60 W (max. 75 W) klar E27
ca. ø 450x1250 mm
1 grosses, 21 mittlere, 14 kleine glaselemente
stahl.verchromt.böhmisches kristallglas.mundgeblasen.sandgestrahlt
1 x 60 W (max. 75 W) klar E27
Konzept
in den 60er und 70er jahren, ganz besonders aber in den 80er jahren, war italien die impulsgebende und stilbildende nation im design schlechthin; erst zum ende des jahrzehnts traten dann verstärkt auch designer anderer (westeuropäischer) nationen in den vordergrund und behaupteten zunehmend ihre stellung neben den bisherigen (fast ausschliesslich italienischen designer-grössen: über den umweg italien und mit hilfe von italienischen avantgarde-herstellern schrieben engländer, franzosen, holländer, spanier und deutsche (zunächst noch) italienische designgeschichte.
1987 im zenith des designs machte die prager designgruppe atika und mit ihr der designer bohuslav horák klar, dass es von westeuropa aus gesehen auch hinter dem damals noch funktionierenden eisernen vorhang ein designpotential gab, mit dem in zukunft zu rechnen war. der enorme medienerfolg von atika beruhte auf zwei faktoren: zum einen unterschieden sich die objekte der gruppe atika grundlegend in ihren formen, ihrem auftritt und selbstverständnis von den entwürfen, die für das neue europäische avantgarde-design standen; zum anderen verhalf ihnen natürlich auch ihre in den späten achtziger jahren noch exotische provenienz zu diesem aussenseitererfolg. in allen europäischen magazinen tauchten abbildungen dieser zunächst irritierenden entwürfe auf - wenn auch für die mitglieder der gruppe atika die reise nach mailand im jahre 1987 die erste reise in westeuropäisches ausland überhaupt war, so dauerte es noch bis zum fall der mauer bis auch die produkte von atika selber in den westen des designs reisen konnten; zu diesem zeitpunkt war atika aber bereits in auflösung begriffen und nur einer von ihnen, bohuslav horák, knüpfte mit seinen arbeiten an den imageerfolg von atika an und gründete 1990 ein eigenes studio.
sein ‘herbstlaubsofa’ war 1987 das meistpublizierte stück der gruppe atika und die eisenstruktur dieses möbelstückes, die an die übriggebliebenen nerven eines verwelkten blattes erinnert, zieht sich seit jeher wie ein leitmotiv durch die arbeit von bohuslav horák: dynamischer noch taucht sie wieder auf in der struktur des (garten-)stuhles ‘pupeny’ von 1996 und als grosses dekoratives element im spalier/paravent ‘plot’ von 1998.
das zweite immer wiederkehrende motiv seiner arbeit ist eine mit unregelmässigen löchern durchsetzte metallfläche: bei dem (zugegebenermassen eher für grossfamilien einzusetzenden obstschalenmöbelstück) ‘greenhorn’ aus dem jahr 1994 bildet diese lochstruktur den ‘obstkorb’ auf einem dekonstruktivistisch anmutenden regalsockel. der spiegel ‘kýc’ (tschechisch für kitsch) aus dem gleichen jahr spielt mit dem lochmuster als ironisch verfremdeter bilderrahmen und bei den leuchten ‘silueta’ und ‘koral’ ruft diese lochtextur (als schirm) faszinierende lichteffekte hervor.
horák ist ein meister des metalls; so wie er eisen- und aluminiumrohre und metallbleche zu neuen formen (ver-)biegt, faltet und verschweisst, tut es kein anderer; aber die sanfte kreative gewalt, die er mit wachsender meisterschaft dem metall antut, ist nur eine seite seines könnens, denn horák ist gleichzeitig auch ein meister der oberfläche.
mit den unterschiedlichsten farbenbehandlungen und pigmentauflagen verwandelt und bereichert er die oberflächen seines metalls und manchmal - ähnlich meisterlich - auch die von holz. am ende ist nichts mehr wie es war, chamäleonhaft scheinen sich die werkstoffe in andere zu verwandeln und kein stück gleicht dem anderen.
horáks welt scheint nicht von dieser welt zu sein, stehleuchten mutieren zu fleischfressenden pflanzen, aus seinen bänken windet sich metallischer wein, seine spiegel scheinen in eine windhose geraten zu sein und sein schrank trägt die maske des gingko-biloba-baumes. trotz aller phantasie und poesie funktionieren seine möbel, leuchten und objekte; sie funktionieren in der weise, wie sie funktionieren sollen, als stehleuchte, bank, als spiegel und schrank; über diese ganz selbstverständlichen funktionen hinaus erzeugen sie aber auch stimmungen, bilder, phantasien und träume, die sie zu ganz besonderen zeitgenossen werden lassen und die sich von den tausenden anzutreffenden staubfängern eines sich selbst immer mehr reduzierenden designs absetzen.
jedes von bohuslav horak entworfene objekt wird von hand gefertigt. das finish wird vom designer selbst aufgetragen, so dass jedes teil ein einzelstück ist. aus diesem grund sind abweichungen in den maßen und in der farbgebung hinsichtlich der katalogabbildung unvermeidlich.
1987 im zenith des designs machte die prager designgruppe atika und mit ihr der designer bohuslav horák klar, dass es von westeuropa aus gesehen auch hinter dem damals noch funktionierenden eisernen vorhang ein designpotential gab, mit dem in zukunft zu rechnen war. der enorme medienerfolg von atika beruhte auf zwei faktoren: zum einen unterschieden sich die objekte der gruppe atika grundlegend in ihren formen, ihrem auftritt und selbstverständnis von den entwürfen, die für das neue europäische avantgarde-design standen; zum anderen verhalf ihnen natürlich auch ihre in den späten achtziger jahren noch exotische provenienz zu diesem aussenseitererfolg. in allen europäischen magazinen tauchten abbildungen dieser zunächst irritierenden entwürfe auf - wenn auch für die mitglieder der gruppe atika die reise nach mailand im jahre 1987 die erste reise in westeuropäisches ausland überhaupt war, so dauerte es noch bis zum fall der mauer bis auch die produkte von atika selber in den westen des designs reisen konnten; zu diesem zeitpunkt war atika aber bereits in auflösung begriffen und nur einer von ihnen, bohuslav horák, knüpfte mit seinen arbeiten an den imageerfolg von atika an und gründete 1990 ein eigenes studio.
sein ‘herbstlaubsofa’ war 1987 das meistpublizierte stück der gruppe atika und die eisenstruktur dieses möbelstückes, die an die übriggebliebenen nerven eines verwelkten blattes erinnert, zieht sich seit jeher wie ein leitmotiv durch die arbeit von bohuslav horák: dynamischer noch taucht sie wieder auf in der struktur des (garten-)stuhles ‘pupeny’ von 1996 und als grosses dekoratives element im spalier/paravent ‘plot’ von 1998.
das zweite immer wiederkehrende motiv seiner arbeit ist eine mit unregelmässigen löchern durchsetzte metallfläche: bei dem (zugegebenermassen eher für grossfamilien einzusetzenden obstschalenmöbelstück) ‘greenhorn’ aus dem jahr 1994 bildet diese lochstruktur den ‘obstkorb’ auf einem dekonstruktivistisch anmutenden regalsockel. der spiegel ‘kýc’ (tschechisch für kitsch) aus dem gleichen jahr spielt mit dem lochmuster als ironisch verfremdeter bilderrahmen und bei den leuchten ‘silueta’ und ‘koral’ ruft diese lochtextur (als schirm) faszinierende lichteffekte hervor.
horák ist ein meister des metalls; so wie er eisen- und aluminiumrohre und metallbleche zu neuen formen (ver-)biegt, faltet und verschweisst, tut es kein anderer; aber die sanfte kreative gewalt, die er mit wachsender meisterschaft dem metall antut, ist nur eine seite seines könnens, denn horák ist gleichzeitig auch ein meister der oberfläche.
mit den unterschiedlichsten farbenbehandlungen und pigmentauflagen verwandelt und bereichert er die oberflächen seines metalls und manchmal - ähnlich meisterlich - auch die von holz. am ende ist nichts mehr wie es war, chamäleonhaft scheinen sich die werkstoffe in andere zu verwandeln und kein stück gleicht dem anderen.
horáks welt scheint nicht von dieser welt zu sein, stehleuchten mutieren zu fleischfressenden pflanzen, aus seinen bänken windet sich metallischer wein, seine spiegel scheinen in eine windhose geraten zu sein und sein schrank trägt die maske des gingko-biloba-baumes. trotz aller phantasie und poesie funktionieren seine möbel, leuchten und objekte; sie funktionieren in der weise, wie sie funktionieren sollen, als stehleuchte, bank, als spiegel und schrank; über diese ganz selbstverständlichen funktionen hinaus erzeugen sie aber auch stimmungen, bilder, phantasien und träume, die sie zu ganz besonderen zeitgenossen werden lassen und die sich von den tausenden anzutreffenden staubfängern eines sich selbst immer mehr reduzierenden designs absetzen.
jedes von bohuslav horak entworfene objekt wird von hand gefertigt. das finish wird vom designer selbst aufgetragen, so dass jedes teil ein einzelstück ist. aus diesem grund sind abweichungen in den maßen und in der farbgebung hinsichtlich der katalogabbildung unvermeidlich.
Mehr zu diesem Produkt
Kategorisiert in Innenleuchten - Pendelleuchten - Lichtobjekte - Allgemeinbeleuchtung - Glas - Metall - Stahl.
Teil der Kollektion
PENDELLEUCHTEN.
Hersteller
anthologie quartett
Familie
Metal Garden
Architonic ID
1029484
Bestellnummer
HB32.05.03.00.0
Jahr der Einführung
2005
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