Produktbeschreibung

Textile Fassadenkonstruktionen profitieren von niedrigem Gewicht, höchster Dauerhaftigkeit und dem zum Teil hervorragendem Selbstreinigungsverhalten (schmutzabweisend). Der Reiz der Textilen Architektur liegt in der organischen Formgebung der Konstruktionen und im Grad der Lichtdurchlässigkeit – transparent oder beleuchtet. Je nach Einsatzgebiet lassen sich daraus die unterschiedlichsten Konstruktionstypen entwickeln. Mechanisch vorgespannt oder pneumatisch stabilisiert, entstehen doppelt gekrümmte Flächen. Diese werden entweder als Standardsystem eingeplant, oder lassen sich auf die architektonischen Anforderungen individuell zuschneiden.
So entstehen filigrane und doch hoch belastbare Konstruktionen für den temporären wie dauerhaften Einsatz. Bis zu 12x30 Meter große Einzelfelder können frei aneinander gereiht werden.

Für die textilen Konstruktionen in der Fassade werden neben hochwertigen silikon- oder PTFE-beschichteten Glasgeweben und beschichteten Polyestergeweben hauptsächlich ETFE-Folien eingesetzt. Deren Kombination aus technischen und bauphysikalischen Eigenschaften bestimmt das transparente Bauen. Wegen des hohen Transparenzgrades wird das Material überall dort verwendet, wo ein hoher Lichteintrag und damit eine gute Durchsicht gefordert wird. Die Sonnen- bzw. Wärmeeinstrahlung wird durch Bedruckung, LowE - Beschichtungen oder das Beifügen von Farbpigmenten reguliert.

Konzept

Ästhetik und Konstruktion sind bei kaum einer anderen Bauweise so untrennbar miteinander verbunden wie beim Textil- bzw. Membranbau. Ob bei ingenieurtechnisch anspruchsvollen Bauwerken oder flexiblen, temporären Bauten – die Leichtbaustrukturen ermöglichen freie Formen und beeindruckende Konstruktionen mit enormen Spannweiten. Damals wie heute liegt die vorrangige Funktion der textilen Konstruktionen darin, den bestmöglichen Witterungsschutz zu bieten. Mit minimalem Materialeinsatz und maximaler Gewichtsreduktion, ökonomisch und ökologisch.

Einsatzmöglichkeiten
Ob für feste, ein- oder mehrlagige textile Konstruktionen bei Gebäudehüllen, die Membran-Materialien überzeugen mit individuellen technischen und gestalterischen Eigenschaften. Zum Beispiel für faltbare und mobile Membranen zur Überspannung von Stadien oder Atrien oder im Einsatz bei klassischen Zelt- oder Pavillonbauten. Unterschiedliche Konstruktionsprinzipien wie Segel, Bogendächer, Zelt-, Schirm- oder Pneu-Konstruktionen ermöglichen eine umfangreiche Vielfalt von textilen Strukturen und Erscheinungsformen.

Materialwahl
Die verwendeten Materialien und ihre Oberflächen verleihen der Architektur ihren Ausdruck und ihre Anmutung – ob weit gespannte Gewebe oder luftgefüllte Folienkissen. Die Wahl des Materials erfolgt abhängig vom Anwendungsfall. Das Konstruktionsprinzip, die Umgebungs- und Witterungsbedingungen sowie Faktoren wie Lichtdurchlässigkeit, Dauerhaftigkeit oder auch Kosten bestimmen die Entscheidung. Aspekte wie das Handling, die Verarbeitungstechniken oder das Kraft-Dehnungsverhalten spielen bei der Materialwahl ebenfalls eine Rolle. Umfangreiches Detailwissen über die Eigenschaften der verschiedenen Materialien ist die wichtigste Voraussetzung dafür, das optimale Material für jedes Bauvorhaben zu definieren. Im Vergleich zu Glas steht die Textile Architektur durch eine beeindruckende Umweltbilanz und Wirtschaftlichkeit vermehrt im Fokus der Planer.

Materialien für Textile Architektur:

- PVC-beschichtete Polyestergewebe
- PTFE-Gewebe
- PTFE-beschichtete Glasgewebe
- Silikonbeschichtete Glasgewebe
- ETFE-Folie
- Individuell entwickelte Sondergewebe