Architect
Bruno Huber Architetti SA, Lugano / Renzetti & Partners SA, Lugano
Bei der aufwendigen Renovation des Palazzo Poncini aus dem 19. Jahrhundert setzten die Architekten auf wohngesundes und hochwertiges Bauwerk Parkett.
Das elegante Gebäude des Palazzo Poncini befindet sich in privilegierter Lage inmitten der Tessiner Natur, gesegnet mit vielen Sonnenstunden und einer ausgezeichneten Luftqualität. Bei der aufwendigen Sanierung des historischen Palazzos legten die Architekturstudios Bruno Huber Architetti und Renzetti & Partners aus Lugano grossen Wert auf hochwertige und ökologische Materialien und entschieden sich deshalb bewusst für Landhausdielen in Eiche Crema von Bauwerk Parkett.
Der Palazzo Poncini im alten Ortskern von Agra, einer kleinen Ortschaft in der Gemeinde Collina d'Oro im Tessin, blickt auf eine fast 200-jährige Geschichte zurück. Ursprünglich 1845 von Don Alberto Poncini, dem Pfarrer von Agra, als Familiensitz erbaut, diente der Palazzo später als Hotel für Angehörige von Tuberkulosekranken, die im nahe gelegenen Sanatorium behandelt wurden. Zu dieser Zeit wurde das Haus um Loggien und Terrassen erweitert und auf dem Grundstück Obst und Gemüse angebaut, um Ruhezonen zu schaffen und die Bewohner:innen mit frischen Naturprodukten zu versorgen. Nach der Entdeckung des Penicillins wurden die Luftkurorte für Tuberkulosekranke obsolet und auch das Sanatorium in Agra wurde geschlossen. Zusammen mit dem Palazzo wurde es anschliessend in ein Ferienheim für junge Menschen umgewandelt. Doch auch diese Nutzung wurde Ende der 1980er Jahre beendet.
Fotograf: Sven Högger
Historisches Juwel
Erst Jahre später entdeckte der aus Lugano stammende Architekt Bruno Huber den prächtigen Bau. Er erkannte dessen Potential mit seinem grosszügigen, parkähnlichen Grundstück. Von 2021 bis 2024 restaurierten die Architekten den Palazzo und seine Nebengebäude aufwendig und mit viel Gespür für die Erhaltung des historischen Erbes und der ursprünglichen Strukturen. Die detailgetreu restaurierte Fassade wurde in die Bestandsliste für Kulturgüter des Kantons aufgenommen. Aber auch die für die Region typische Verbundenheit mit der Natur spielt eine wichtige Rolle für die Revitalisierung: «Der architektonische Eingriff erstreckt sich auch auf ein integriertes Konzept des Zusammenlebens von Natur und Gebäude», erklärt Architekt Bruno Huber.
Im Rahmen der Sanierung entstanden auf einer Fläche von 2.400 Quadratmetern 16 moderne und individuell angelegte Wohnungen auf vier Etagen, die den historischen Charme des Gebäudes mit einem zeitgemässen Wohnkomfort verbinden und als wichtiger Teil eines grösseren Projektes zur Aufwertung der Umgebung beitragen. Ausserdem wurden grosszügige Gemeinschaftsbereiche geschaffen, zu denen auch ein Freizeitbereich mit einem Aussenpool und einer Gartenküche für die Sommernutzung gehören.
Fotograf: Sven Högger
Verbunden mit der Natur
Neu interpretiert und gestaltet, erstreckt sich der grosse Garten im heimischen Grün mit Heilpflanzen und Kräutern vor den Fenstern und Balkonen der Bewohner:innen. Es werden Obst und Gemüse angebaut und auf den angrenzenden Feldern pflegeleichte Weinreben gepflanzt, deren Trauben vor Ort für den Palazzo gekeltert werden. Die frischen und streng biologisch hergestellten Produkte können von den Bewohner:innen gekauft oder bestellt werden. In dieser zukunftsweisenden Lebensmittelversorgung sehen die Architekten die Natur als «Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft».
Ebenso wie in der Verbannung der Autos unter die Erde: Vor dem Palazzo befinden sich unterirdisch 30 Autostellplätze und Ladestationen für Elektroautos. Jede Wohneinheit verfügt über einen Kellerraum, der direkt vom jeweiligen Stellplatz aus zugänglich ist. Weitere Wohneinheiten sowie eine Vinothek, in der die hauseigenen Weine verkostet und gekauft werden sollen, werden im weiteren Projektverlauf in den angrenzenden Gebäuden entstehen.
Die Materialwahl für die Innenräume entspricht dem respektvollen Umgang mit der Geschichte des Hauses und berücksichtigt gleichzeitig die Werte des zeitgemässen ökologischen Bauens. So entschieden sich die Architekten für hochwertige Naturmaterialien wie Granit, Kalkputz, Silikatfarbe und Holz. Die Parkettböden und teilweise auch für die Holzverkleidungen der Decken stammen vom Schweizer Hersteller Bauwerk Parkett. Die Architekten entschieden sich bei den Böden für die Kollektion Villapark in Eiche Crema in einer lebhaften Sortierung. Die hochwertigen 2-Schicht Landhausdielen von Bauwerk Parkett bestechen durch ihr grosszügiges Format von 2100 x 190 mm. Die Dielen sind längsseitig gefast, was die Dimension zusätzlich betont. Durch die innovative Oberflächenveredelung B-Protect® ist das Parkett kaum von unbehandeltem Holz zu unterscheiden: Es entsteht eine natürlich-matte Optik, kombiniert mit sämtlichen Vorteilen einer klassischen Versiegelung. Zusätzlich überzeugt B-Protect® mit weiteren Vorteilen: Dank des unsichtbaren Schutzschilds ist die Parkettoberfläche UV-stabiler und pflegeleichter als andere Oberflächenlösungen.
Fotograf: Sven Högger
Fotograf: Sven Högger
Wie aus einem Guss
«Für uns war neben der hohen Produktqualität vor allem auch die Kompetenz und Präzision bei Spezialanfertigungen ausschlaggebend», begründen die Architekten ihre Entscheidung für Bauwerk Parkett. Im Palazzo wurden beispielsweise die Deckenverkleidungen zusammen mit Bauwerk Parkett realisiert. Sie werden dabei den Brandschutzbestimmungen und den hohen Ansprüchen an Ästhetik und Design gerecht und entsprechen in ihrer Optik der Decklage des Parketts. Das helle, lebendig strukturierte Eichenholz an Decken und Böden schafft einen harmonischen Gesamteindruck und bildet den natürlichen und wohngesunden Rahmen für die reduzierte und moderne Inneneinrichtung.
Auch die Treppenstufen in den Wohnungen des Palazzo haben die gleiche Farbe, die gleiche Oberflächenbehandlung und den gleichen Glanzgrad wie der Parkettboden und fügen sich so nahtlos in das Gesamtbild ein. Mit einer einzigartigen Fertigungstechnik gelingt es Bauwerk Parkett, die Treppenkanten zu «falten», ohne sie zu verletzen – für eine Treppe wie aus einem Guss. «Wir schätzen den individuellen Service von Bauwerk Parkett sehr», erklärt Bruno Huber. «Es gibt zum Beispiel auch eine Sondervariante, bei der die Treppenstufen in ein Podest mit Schubladen übergehen, das ebenfalls aus dem gleichen Holz gefertigt ist.» Alle Treppenlösungen werden, wie über 60 Prozent des Bauwerk Parkett Sortiments, am Schweizer Hauptsitz des Herstellers in St. Margrethen von den Meisterteams in höchster Präzision gefertigt.