Fotograf: Andrea Hirsch
Fotograf: Andrea Hirsch
Fotograf: Andrea Hirsch
Das neue BIPA Bürogebäude, geplant von BEHF Architekten, bietet neben architektonischen Highlights auch viele unterschiedliche Kommunikationszonen, in denen die Mitarbeiter einander informell begegnen können.
Auf den ersten Blick wirkt der viergeschossige Bau unauffällig und schlicht. Klassische Fensterbänder und eine hellgraue Putzfassade prägen das äußere Erscheinungsbild. Lediglich das leuchtende Quadrat in den BIPA Farben an der Fassade vermittelt bereits eine Idee vom bunten Innenleben. Das macht neugierig. Zu Recht. Sobald man den Windfang passiert hat, taucht man ein in eine Welt aus Magenta.
"Gerade bei der farblichen Gestaltung war es leicht möglich, schöne Akzente zu setzen", sagt Dietmar Gruber, Geschäftsführer von BIPA. "In den öffentlichen Bereichen des Gebäudes, wo sich Besucher und Lieferanten aufhalten, wurden die CI-Farbe Magenta sowie einige typische BIPA Images in Szene gesetzt." Da gibt es ein paar "beautiful und styled girls" sowie knallig bunte Teppichfliesen am Boden. Mit der Farbwelt "Spice" aus dem Bene Material- und Farb-Spektrum war es außerdem möglich, die charakteristischen Farben auch auf die Möbel zu übertragen. So kamen in den Warte- und Empfangsbereichen PARCS-Elemente und RM Raummodule mit violetten Textilapplikationen zum Einsatz.
Durch die große Trakttiefe des Gebäudes war es möglich, drei Arbeitszonen zu schaffen. In den beiden äußeren Zonen an der Fassade befinden sich die Bereiche für konzentriertes Arbeiten, in der Mittelzone haben wir die Kommunikationszone untergebracht.
Die Kommunikationszone in der Gebäudemitte besteht aus unterschiedlichen Elementen der Bene PARCS-Serie. Während die Causeways und Pop-up Stools zum gemeinsamen Brainstormen und Pausieren einladen, kann man sich in den akustisch etwas abgeschotteten Wing Chairs in aller Stille zurückziehen. Mit Magenta, Violett und dem frischen, komplementären Grasgrün richtet sich die Aufmerksamkeit bewusst auf kreatives Arbeiten und Entspannen. Die amorphen Deckenöffnungen und die interne Treppe sollen zudem die Kommunikation zwischen dem zweiten und dritten Geschoß unterstützen.
"Wir haben die Beobachtung gemacht, dass in vielen Büros innerhalb der Cluster und Stockwerke ziemlich geschlossene Subkulturen entstehen", erklärt Architekt Gruber. "Mit dem Aufbrechen der vertikalen Barriere wollen wir diesem Umstand entgegenwirken."
Das Gegenstück zum bunten Miteinander bietet die Working-Zone entlang der Fassade. Hier ist konzentriertes Arbeiten nötig, und darauf nimmt auch die farbliche Gestaltung Rücksicht. Sämtliche Tische und Behältnismöbel sind weiß und hellgrau. Lediglich die Trennpaneele zwischen den Arbeitsplätzen und die charakteristischen Rondo Besprechungsstühle leuchten punktuell bunt auf. Stauraummöbel fungieren als Raumteiler, Bene Caddies bilden einen mobilen Rahmen.
"Die Work-Stations sind bewusst etwas ruhiger und neutraler gehalten", meint Franz Gruber. Mit zunehmender Verweildauer ist es wichtig, die farbliche Intensität etwas zurücknehmen." Dennoch: Sollte sich das Anforderungsprofil ändern oder sollte BIPA eines Tages gar einem CI-Relaunch unterzogen werden, sind Möbelbezüge und Bodenbeläge leicht austauschbar. Auf diese Flexibilität wurde bei BEHF größter Wert gelegt.
"Der emotionale Faktor einer Bürogestaltung darf nicht unterschätzt werden. Er vermittelt Unternehmenskultur und steigert Identifikation, Motivation und Produktivität."
Katrin Gatterbauer, Projektleiterin und HR-Managerin bei BIPA
BEHF Architekten
Fotograf: Andrea Hirsch
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