Restaurant Esskapade, München

Das Münchner Restaurant Esskapade sollte nur mit Hilfe einer ausgezeichneten und besonderen Beleuchtung nachhaltig verändert werden. Eine gute Lichtstimmung zu schaffen, die einlädt zu verweilen und Speisen und Weine zu genießen, war hier das oberste Ziel. Auf die bereits vorhandene Inneneinrichtung als auch das bestehende Farbkonzept sollte kein Einfluss genommen werden. Eine spannende Aufgabe, um zu zeigen, was allein mit dem „richtigen“ Licht alles möglich ist.

Basis des Konzepts sind sogenannte „Lichtbilder“, die ein weiches reflektiertes Grundlicht im Raum schaffen. Auf die weißgepulverten quadratischen oder rechteckigen Platten, wurden in freier Komposition Komponenten aus dem modularen Lichtsystem *Track angebracht. Die rückbeleuchteten Elemente aus Platinenmaterial sind mit Magneten auf den viereckigen Platten befestigt. Auf manchen Wandbildern wirft eine kleine kirschgroße LED-Kugel mit einer farbigen Abdeckung rote, blaue oder orangene Farbreflexe auf die weiße Fläche. Für die Wandbilder war es erforderlich, die vorhandenen 230 V-Auslässe mittels Konverter in 24 Volt Gleichspannung umzuwandeln.

An den Decken im vorderen und hinteren Raum wurde der dreh- und schwenkbare LED Strahler Cluster-Turnover eingesetzt, der die Bilder an der Wand ins rechte Licht setzt.
Blickfang über der Bar sind die in verschiedenen Höhen gehängten Pendelleuchten LEDed B. in klarer und satinierter Ausführung. Die glühbirnenförmigen Glaskolben mit Glasgewinde sind mundgeblasen, eine LED mit Reflektor (welcher für die Entblendung sorgt) ist in der Fassung versteckt und schickt ein angenehm warmes Licht auf den Tresen. Zwei LEDed B.s sind mit einem zusätzlichen Accessoire bestückt, einem satiniertem Teller, der den minimalistischen Leuchten eine gewisse traditionelle Note (Schirm & Birne) verleiht.

Viele Details und manche Objekte sind spontan während der Realisierung entstanden, wie z.B. die kleinen Wandleuchten, ebenfalls aus rückbeleuchtetem Platinenmaterial (auch dies sind Elemente aus den *Track-System), die direkt aus der Wand zu wachsen scheinen. Die Wandauslässe wurden absichtlich nicht verputzt.

Im hinteren Raum des Restaurants leuchtet Schi-Wago. Schi-Wago ist die moderne Interpretation des klassischen Lüsters, der seinen Namen den Wago-Klemmen aus dem Hause WAGO verdankt, die zahlreich in ihm verbaut und sowohl gestalterisches als auch notwendiges technisches Element sind. Schi-Wago“ ist ein handgefertigtes Sonderobjekt, das eigens für das Esskapade entstanden ist. Auch bei diesem Objekt bilden die Oktogone des *Track-Systems die zentralen Leuchtkörper.

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