Fotograf: Martin Schlüter, Hamburg
Fotograf: Martin Schlüter, Hamburg
Fotograf: Martin Schlüter, Hamburg
Internationale Bauaustellung 2013 in Hamburg
Das Technologietransferzentrum für optische Technologien und Produktionstechnik ist das erste Bauvorhaben im sog. „IBA-Referenzprojekt“ - den Schleusengärten in Bergedorf.
Ziel dieser weltweit führenden Lasersystemforschung ist es, die Qualität des deutschen Stahlbaus zu erhöhen, die Produktherstellzeit deutlich zu reduzieren und die Wirtschaftlichkeit der Stahlbauproduktion zu steigern. Darüber hinaus werden mit dem Einsatz der zu entwickelnden Technologien innovative Konstruktionen möglich, die heute mit konventionellen Herstellungsmethoden nicht realisierbar sind. Aus diesen Gründen ist das zukunftsweisende Bau- und Forschungsprojekt für die Entwicklung der Metrozone Schleusengärten Bergedorf mehr als nur ein starker Impuls: Es ist die Keimzelle für den Science Park der Schleusengärten.
In einem öffentlichen internationalen Ausschreibungsverfahren konnte sich das Hamburger Architekturbüro blauraum in Kooperation mit Assmann beraten & planen erfolgreich durchsetzen. Der Entwurf versteht sich als Mediator zwischen Hightech und Natur.
Das Konzept der Linien
Als Inspirationsquelle für die markante Gebäudeform dienten die Präzision und Scharfkantigkeit der innovativen Lasertechnologie. Ein monolithisches Konglomerat, bestehend aus gebündelten dynamischen Laserstrahlen, die in einem vom Betrachter nicht wahrnehmbaren Nullpunkt zusammenschmelzen. Die drei verschiedenen Nutzungsbereiche Schiffslaser, Rohlaser und Kleinbauteile wurden in einem Gebäude, in einer aus einer dem Boden aufsteigenden Form, vereint. Ausdrucksstarkes Element des Entwurfs bilden die Fassaden sowie das Dach des Neubaus: Sowohl Dach als auch Außenwände werden übergangslos mit einer Aluminiumhaut verkleidet, die aus einer schilfartigen Landschaft empor wachsen. Technologie als öffentliche Kunst im Park.
Neben den Laserbereichen finden sich im Neubau Schulungsräume, Büros, Räume für die Studenten – und ein riesiger Stickstofftank. Normalerweise wird dieser Tank aufgrund der Explosionsgefahr außerhalb des Gebäudes und ohne Bezug zu ihm angeordnet. Mit Hilfe einer Zulassung im Einzelfall gelang es beim Laser Zentrum Nord, den Tank ins Gebäude zu integrieren, ihn dank der gelochten Fassade aber dennoch sichtbar zu belassen. Man soll von außen erkennen, was innen geschieht.
Architektur der Flächen
Die Einfahrt zum Parkplatz scheint mittels eines Laserstrahls präzise und scharfkantig aus dem Gesamtkörper herausgeschnitten worden zu sein. Die dabei entstandenen Schnittflächen wurden mit gelb beschichteten und teils gelochten Flachblechen bekleidet. Dieser Farbe begegnet man in Kombination mit einem hellen Grau am und im gesamten Gebäude. Überall dort, wo im Innern geforscht wird, wurde die Dämmung mit einer gelben Folie kaschiert, die zwischen der gelochten Metallfassade. Auch der Eingangsbereich ist in die Kubatur eingeschnitten und, der Gestaltungslogik der Parkplatzeinfahrt folgend, gelb gestaltet.
Aufgrund seiner Form, Farbe und Materialität ist das Gebäude schon jetzt fester Bestandteil der Unternehmens-CI geworden.
blauraum architekten BDA
Fotograf: Martin Schlüter, Hamburg
Fotograf: Martin Schlüter, Hamburg
Fotograf: Martin Schlüter, Hamburg
Fotograf: Martin Schlüter, Hamburg
Fotograf: Martin Schlüter, Hamburg
Fotograf: Martin Schlüter, Hamburg
Fotograf: Martin Schlüter, Hamburg
Fotograf: Martin Schlüter, Hamburg
Fotograf: Martin Schlüter, Hamburg