Fotograf: Revier Mountain Lodge
Fotograf: Marc Lins
Fotograf: Marc Lins
Luxus in der Einfachheit
Naturnah, unkompliziert und trendorientiert. Wird bei einem Hotel für Outdoor-Sportler auf das Wesentliche reduziert, entsteht ein freies Lebensgefühl sowie ein unkonventionelles Architekturkonzept. Das lange, schmale Gebäude steht an der steilen Geländekante des mächtigen Bergwalds im Hintergrund und folgt mit zwei leichten Knicken der Uferlinie des Heidsees. Der Kopfteil mit Lobby, Bar und Restaurant wendet sich einladend zur Rothornbahn-Talstation und bildet das gemeinschaftliche Zentrum des Hotels. Weitere vier Stockwerke mit insgesamt 96 Zimmern liegen auf diesem massiven Erdgeschoss-Sockel auf, wo sich grosszügig angelegt auch Wintersport- und Bike-Raum befinden.
Das Hotel vereint die Atmosphäre einer Berghütte mit dem Freiheitsgefühl eines Campers und der Funktionalität einer Schiffskajüte. Sämtliche Zimmer sind nach Westen zum Wasser hin orientiert und folgen dem Image eines VW-Busses: man parkt direkt am See, klappt das Heck auf und fühlt sich frei. Ein grosses Bett von Wand zu Wand und ein raumhohes Panoramafenster mit Lüftungsflügel verstärken diesen Eindruck. Auf gerade einmal 15 m2 wurden die Zimmer optimiert. Decken, Böden und Wände sind als Module in Brettsperrholz ausgeführt, reines Konstruktionsholz ohne Aufdoppelung – Tragwerk, Raumtrennung und Oberfläche zugleich. Durch das Aneinanderreihen der Zimmer ergibt sich eine Zweischaligkeit, die auch für einen besseren Schallschutz sorgt. Das Badezimmer ist als multifunktionale Box hineingestellt. Die fix-fertig ausgestatteten Raummodule wurden im Werk produziert. Dies ermöglichte eine hohe Ausführungsqualität sowie eine kurze Bau- und Montagezeit vor Ort.
Moderne Technologie und ungekünsteltes Design treffen hier selbstverständlich aufeinander. Sichtbar ist dies sowohl innen als auch aussen. Die Metallbekleidung des Sockels mit vertikaler Profilierung, die abstrakt angeordneten Fensterschlitze und raumhohen Verglasungen zeigen Stringenz. An der Fassade der vier Zimmergeschosse sind die einzelnen Module mit hervorstehenden Metallzargen betont, ansonsten ist das Gebäude ein klarer Holzbaukörper mit vertikaler Lattung aus sägerauer, unbehandelter Lärche.
Wohnraum in Modulbauweise
Unverwechselbares Kernstück des Hotels sind die einzelnen Zimmer, für deren Konzept das Bild eines VW-Busses Pate stand. Ein grosses Bett von Wand zu Wand, ein raumhohes Panoramafenster mit schmalem Lüftungsflügel und breiter Fensterbank, das kompakte Bad als Box hineingestellt. Unzählige wohldurchdachte Details machen die Räume besonders aus: Der große Heizkörper in einer Nische, zum Trocknen von Handschuhe und Bekleidung, viele Haken für die sperrigen Dinge. Zum Fernsehen und Chillen kann das Bett als Sofa verwendet werden, eine Klappautomatik vereinfacht das Bettenmachen.
Auf nur 15 m2, in Bettbreite, sind die Standardzimmer optimiert. Es gibt aber auch vier barrierefreie und 28 Dreier-Zimmer. Die Kabinen sind in als Raummodule aus Fichtenholz ausgeführt und bilden Tragwerk, Raumtrennung und Oberfläche in einer Schicht. Durch das Aneinanderreihen der Zimmer ergibt sich eine Zweischaligkeit, die den Schallschutz verbessert. Die Vorfertigung im Werk bietet sich dafür an. Entscheidende Vorteile von fix-fertig ausgestatteten Einheiten sind die hohe Ausführungsqualität im Innenausbau, denn die Zimmer werden in Serie produziert, sowie eine kurze Bau- bzw. Montagezeit vor Ort.
Fortimo Group
Architecture: Carlos Martinez Architekten
Operator: Revier Mountain Lodge, Lenzerheide
Timber construction: Kaufmann Bausysteme
Engineer: Josef Kolb AG, Plan4 AG
Gastronomy designer: Gastro Force
Fotograf: Marc Lins
Fotograf: Marc Lins
Fotograf: Marc Lins
Fotograf: Marc Lins
Fotograf: Marc Lins
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