Fotograf: Hans Georg Esch, Hennef/Sieg
Fotograf: Hans Georg Esch, Hennef/Sieg
Fotograf: Hans Georg Esch, Hennef/Sieg
Zwillingsbau für Doppelnutzen
Der außergewöhnliche Neubau von Gira setzt Zeichen für eine zeitgemäße Industriearchitektur
Das rundherum verglaste Verwaltungs- und Produktionsgebäude von Gira, dem Spezialisten für Elektroinstallationen mit System, bietet Einblicke in die offene und moderne Arbeitsweise des mittelständischen Unternehmens. Die markante Ästhetik entwarf das Düsseldorfer Büro Ingenhoven Overdiek Architekten: Die zwölf stählernen Querachsen der parallelen Baukörper werden von einer Haut aus Glassfassaden überspannt. Vor zuviel Sonne schützen außen liegende Aluminium-Lamellen. Die markante Stahl-Glas-Konstruktion der Zwillingsstruktur entwickelten die Architekten gemeinsam mit dem Stuttgarter Ingenieurbüro Werner Sobek.
Frei von Stützen und Trennwänden schenkt die Produktionsfläche im Erdgeschoss eine hohe Flexibilität für die Anordnung der Fertigungsanlagen. Das einfallende Tageslicht prägt eine freundliche Atmosphäre und ein angenehmes Arbeitsumfeld. Fließend gestalteten die Architekten den Übergang zu den transparenten und offenen Büros.
Denn die zentrale Idee der Architekten besteht in der Aufhebung der traditionellen Unterschiede zwischen Verwaltung und Produktion. Eine Idee, die dem Bauherren entgegen kam, denn das Konzept veranschaulicht eindringlich die Parität der verschiedenen Arbeit zu einem Zweck: qualitativ erstklassige Produkte zu erzeugen. Damit setzt die Architektur neue Maßstäbe für den Industriebau.
Das Obergeschoss birgt Werkstatt- und Laborflächen sowie die Büros der Geschäftsleitung, des Einkaufs, des Vertriebs und des Qualitätswesens. Wie auch im Erdgeschoss dominieren Tageslicht und helle Farben im stimmigen weiß-grau Spektrum. Ein Interieur, das flexibles und kommunikatives Arbeiten in offener Atmosphäre fördert.
Die Anforderungen an das Raumklima und die Akustik führten logisch zur Wahl eines Teppichbodens als Belag. Eco von Carpet Concept unterstreicht das freundliche Farbkonzept, die Helligkeit der Räume und schenkt ihnen zugleich Bodenhaftung. Der Härte der Materialien Glas und Stahl setzt der gewebte Teppichboden Wärme und Ruhe entgegen. Zudem schluckt das natürliche Material die Geräusche der großen Räume und fördert so konzentriertes und kooperierendes Arbeiten gleichermaßen. Die strapazierfähige Ripsqualität verspricht zudem lange Lebensdauer auch bei extremer Beanspruchung. Mit dem speziell gefärbten Melangegarn in edlem Grau harmoniert die Farbigkeit des Bodens mit der metallischen Klarheit der Stahlkonstruktion.
Architektur: Ingenhoven Overdiek Architekten, Düsseldorf
Teppichboden: Eco 1, Carpet Concept, Bielefeld
Fotograf: Hans Georg Esch, Hennef/Sieg
Fotograf: Hans Georg Esch, Hennef/Sieg
Fotograf: Hans Georg Esch, Hennef/Sieg