Die neuen Betriebsbüros der Gruppe Reale Mutua befinden sich in einem zentralen Bereich der Altstadt von Turin - auf dem Gelände südwestlich des römischen Kastells - in einem bereits bestehenden Gebäude aus den 70er Jahren und in der Nähe der historischen Via Corte d'Appello, mit der Möglichkeit einen echten Campus der Reale Group zu errichten.
Die neuen Räume bieten rund 800 Arbeitsplätze und einen Konferenzraum für 200 Personen. Desweiteren stehen 150 Parkplätze zur Verfügung. Priorität des Projektes ist die Schaffung innovativer Arbeitsumgebungen, in der Lage optimale Umweltbedingungen und Komfort zu gewährleisten und gleichzeitig eine Aufwertung für das gesamte Stadtgebiet zu sein. Dies gelingt dank eines entschiedenen aber dennoch einfühlsamen Eingriffs, der einen Dialog mit der Umwelt kreiert.
Der Neubau impliziert sich als ein Werk, welches sich zeitgenössisch im Stadtzentrum einfügt, in der Lage eine dialektische Beziehung mit der Umgebung zu bilden.
Ziel des Projekts ist die Übertragung von aktiven Funktionen an verschiedene Sitze der Stadt in einer Betriebszentrale neuer Konzeption.
Der Grund für die Wahl des Erwerbs war neben der Verfügbarkeit der Infrastrukturen in der Umgebung, die Nähe des Firmensitzes in der Via Corte d‘Appello und der daraus folgenden Möglichkeit ein echtes Campus der Reale Group zu erschaffen, das aus dem Hauptsitz und dem neuen Gebäude besteht.
Die Designer sollten ein Projekt erstellen, welches mit den neuen Paradigmen der Corporate-Zentrale übereinstimmt, und die Räumlichkeiten so organisieren, dass sie die technologische Evolution der Arbeit und eine effektive Minimierung der Betriebskosten widerspiegelt.
Leitmotiv des Projekts war außerdem die Realisierung einer hohen Energieeffizienz mit dem Ziel, das Niveau der Qualifikation LEED – Platin zu erreichen.
Die architektonische Hülle versucht einen engen Dialog mit dem Kontext der benachbarten Fronten zu bilden, auf der Suche einer Integration der Materie, Farbe, Proportionen, Ausrichtungen, aber gleichzeitig auch einen Schwerpunkt in der städtischen Umgebung zu erzeugen, über eine rigorose und einfühlsame Organisation der Fronten mit einfachen und langlebigen Formen.
DIE VERKLEIDUNG AUS KERAMIK KERLITE
Für eine besonders präzise und schnelle Montage wurden die Außenfronten mit der Technik der „Zellen- Fassade“ verlegt, bei der sich matte und transparente Zellen miteinander abwechseln.
Das innovative Verkleidungssystem besteht aus vormontierten Körpern, die Leichtbau-Verbundplatten mit einer Oberflächenverkleidung aus großformatigen Kerlite-Platten vorsieht – ein Material, das Textur und Farben mit der historischen Turiner Architektur in Einklang bringt, über eine leichten Fassadentechnik, in der Lage ein zeitgenössisches Bild zu schaffen
Diese Verbundplatten erlauben zudem eine perfekte Lösung der Eckelemente und kreieren die Wirkung einer „ganzen Masse“.
Die Fassade präsentiert sich somit kompakt und materisch, rigoros in der Zusammensetzung aber gleichzeitig hell in den Farben der Materialien und in der Lage, warme und einladende Atmosphären in den Innenräumen und bei der Wahrnehmung von außen zu schaffen.
Ein keramisches Produkt: PLATTEN KERLITE (COTTO D’ESTE)
Typologie: Weiterentwicklung des Produkts Bergen
Abmessungen : 100x300 cm - 5,5 mm Dicke
Allgemeine Daten:
Bebaute Fläche: 23.500 Quadratmeter
Oberfläche Außenhülle: 8.000 qm
Arbeitsplätze: 850
Sitze im Auditorium: 280
General project and construction management:
Artecna srl (Eng. Roberto Tosetti, Arch. Ilaria Giardina, Eng. Valeria Costelli, Arch.Enrico Alessio)
External cladding project and art direction:
Iotti + Pavarani Architetti (Arch. Paolo Iotti, Arch. Marco Pavarani)
Interior Design:
Archilabs (Arch. Riccardo Minelli, Arch. Antonio Mantoan)