Fotograf: Dietmar Strauß
Fotograf: Dietmar Strauß
Fotograf: Dietmar Strauß
Identitätsstiftende Architektur als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Der Umbau des spätklassizistischen Wohn- und Geschäftshauses mit eingeschossigem Anbau in der Tübinger Altstadt 2019/20 von Dannien Roller Architekten + Partner ist ein gelungenes Beispiel einer sich in den historischen Kontext integrierenden Architektur unter Wahrung von stilistischer Eigenständigkeit.
Eine transparente Fensterfront führt in den Empfangsbereich des Architekturbüros. Verschachtelte Durchblicke durch offenes Fachwerk erlauben Blicke in die Ebenen der offenen Bürolandschaft. Das Mezzanin entsteht durch Absenkung der Bodenplatte des Altbaus und beherbergt Technik und Sanitärräume. Der Neubau, in dem sich u.a. Bibliothek und Büros befinden, beeindruckt durch die Ästhetik des rohen Mauerwerks. Die Wandflächen im Altbau sind mit durchgefärbtem grobem Putz gestaltet. Farbliche Akzente, wie der Küchentresen in Neon Gelb, Messinggeländer und silberne Vorhänge, sind wirkungsvoll gesetzt.
Rückwärtig setzt sich der winkelförmige Neubau in seiner modernen Formensprache vom Altbau ab und wird doch wie selbstverständlich Bestandteil der vorgegebenen Topografie. Der offene Innenhof greift ein typisches Element der Tübinger Stadtstruktur auf. Grober Putz in zurückhaltender Farbigkeit korrespondiert mit den Natursteinmauern der Umgebung. Die begrünte Dachlandschaft und die Abstufungen differenzieren den skulpturalen Baukörper, der sich respektvoll in den Hang der Schulbergterrassen einbettet.
Design Team:
Dannien Roller Architekten und Partner
Text: Hanna Dannien - Maassen, M.A. Architekurhistorikerin
Fotograf: Dietmar Strauß
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