Fotograf: © Javier Alonso Huerta/ Team Wuppertal
Fotograf: © Javier Alonso Huerta/ Team Wuppertal
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„Solar Decathlon“ – der etwas andere Zehnkampf
Nach vier Ausgaben des Wettbewerbs „Solar Decathlon“ in Washington, D.C., fand dieser erstmals auf europäischem Boden – in Spaniens Hauptstadt Madrid – statt. Ein internationaler Studentenwettbewerb, dessen Ziel die Planung und Realisierung eines zu 100 Prozent mit Solarenergie versorgten transportablen Hauses von 75 m2 Grundfläche ist. So traten vom 18. bis 27. Juni 2010 20 studentische Teams von Hochschulen aus aller Welt – nach zuvor erfolgter Qualifikation zum „Zehnkampf“ mit ihren Wohnhaus-Prototypen gegeneinander an.
Ein etwas anderer Wettbewerb, denn die Gebäude müssen sich in zehn Disziplinen - von architektonischer Gestaltung über thermische Behaglichkeit und technische Umsetzung der Energiesysteme bis hin zur Marktfähigkeit - vor einer Jury sowie der Öffentlichkeit behaupten. Bereits seit Oktober 2008 beschäftigen sich 40 Studierende der Bergischen Universität Wuppertal (Deutschland) aus den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Design und Wirtschaftswissenschaften mit der Planung und Umsetzung ihres Europäischen Hauses. Das vom Team entworfene Energie-Plus-Haus basiert auf der Idee eines zukunftsfähigen Gebäudes, das über den Ort des Wettbewerbs hinaus gleichermaßen auch an anderen Standorten funktionieren kann.
Die Fähigkeit zur Anpassung des Gebäudes an die verschiedenen Klimazonen wird über die Kombination aus energetisch innovativer, nachhaltiger Technik mit anspruchsvoller Architektur gelöst. Ein funktional offenes und mit dem Außenraum verwebtes Haus, das mit reduzierten gestalterischen Mitteln ein wandlungsfähiges, zukunftsfähiges Raumkonzept formuliert. Die Grundstruktur entwickelt sich aus zwei solar- und energetisch relevanten Wandschotten, die nur durch einen frei stehenden monolithischen Raumkörper mit den notwendigen Sanitär- und Klimakompaktgeräten ergänzt werden. Das gestalterische Konzept der „solaren Energie“ bilden die auf der Südfassade angeordneten Photovoltaikmodule, die ein individuell gestaltbares Bild ergeben. Dabei sind alle Module des Hauses so konstruiert, dass sie flexibel einsetzbar und transportabel sind.
Der „Solar Decathlon Europe 2010“ wird vom spanischen Ministerium für Wohnungsbau in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Energieministerium und der Technischen Universität Madrid ausgeschrieben. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, vom Bundesland Nordrhein-Westfalen sowie von zahlreichen Firmen aus der Wirtschaft unterstützt. Auch Dornbracht unterstützt das Team Wuppertal – wie schon im letzten Wettbewerb das Siegerprojekt der Technischen Universität Darmstadt (Deutschland).
Prototyp Europäisches Haus – Team Wuppertal
Bergische Universität Wuppertal
Lehrstuhl für Baukonstruktion, Entwerfen und Baustoffkunde
Lehrstuhl für Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung
Armaturen Dornbracht:
Küche: Lot, Zweilochbatterie mit Einzelrosetten inkl. Water Unit (Becken)
Bad: Symetrics Waschtisch-Einhandbatterie, Symetrics Schlauchbrausegarnitur, BigRain Regenpaneel für Deckeneinbau
Fotograf: © Javier Alonso Huerta/ Team Wuppertal
Fotograf: © Javier Alonso Huerta/ Team Wuppertal
Fotograf: © Javier Alonso Huerta/ Team Wuppertal
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