Die Gemeinde Cheseaux liegt im Norden von Lausanne. Wie üblich in kleinen Dörfern mit bäuerlichem Ursprungwurden einige Klassenzimmer und die Gemeindeverwaltung in einem einzigen Gebäude untergebracht. Dieses befindet sich im Herzen des Dorfes, von der Hauptstrasse leicht zurückgesetzt. Das Projekt sieht den Erhalt und Umbau zum Verwaltungszentrum vor, während die Schule auf derselben Parzelle neu gebaut wurde.
Die Anlage wird von einer grünen Achse durchquert, welche die Dorfmitte mit einem Belvedere mit Weitblick auf den Jura verbindet. Die neuen Bauten artikulieren sich um diesen Grünraum. Die beiden Kuben der Schule und der Sporthallen binden sich spannungsreich in die Umgebung ein und präzisieren deren Außenräume. Der neue,
autofreie Schulhof bildet eine Art Dorfzentrum, wo auch größere öffentliche Veranstaltungen stattfinden können.
In metallene Lamellen gehüllt erhalten die Fassaden der zwei Volumen einen gemeinsamen Ausdruck, dessen Spannung aus den verschiedenen Fensterelementen erzeugt wird. Um die Plastizität der Fassaden zu unterstützen, sowie die Unterrichtsräume zu akzentuieren, fassen breite Rahmen die Fensterfronten der Schul- und Sportsääle ein.
Die Räume der Schule drehen sich um die zentrale Treppe. Somit öffnen sich die Unterrichtzimmer allen vier Himmelsrichtungen. Diese Typologie wird von der statischen Struktur unterstützt. Sie besteht aus Betonscheiben, die von Etage zu Etage um 90 Grad gedreht sind. Dieses System findet seine Anwendung in vereinfachter Weise auch in den halbgeschoßig eingegrabenen Sporthallen.