Fotograf: Jörg Hempel, Aachen
Fotograf: Jörg Hempel, Aachen
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Die westlich an den Ramée Park angrenzende und unter Denkmalschutz stehende „Neue Mälzerei“ wird saniert und zu einem Bürogebäude mit hausinterner Kantine umgebaut – und zukünftig vom Eigentümer als neuer „Firmensitz“ genutzt. Auf gleichem Gelände westlich der ehemaligen Elbschlossbrauerei wird ein neues Bürogebäude mit Sportclub und Tiefgarage errichtet.
Das Konzept für die Sanierung und den Umbau der „Neuen Mälzerei“ wird in Gestaltung und Funktionalität sowohl den Ansprüchen der Denkmalpflege wie auch den zukünftigen Ansprüchen eines modernen Bürogebäudes mit Loftcharakter gerecht. Die Büroetagen innerhalb der Kubatur des Altbaus werden über einen kommunikativen Luftraum vertikal miteinander verbunden. Das bestehende Satteldach wird abgebrochen und durch eine Aufstockung mit zwei neuen Büroebenen ersetzt. Die Süd- und Ostfassade werden komplett saniert und in ihrer Originalität wiederhergestellt. Die Nord- und Westfassade wird abgebrochen und neu wieder aufgebaut, wobei die historischen Stilelemente berücksichtigt bleiben. Die „Neue Mälzerei“ wird bis auf eine Höhe von ca. 13.00 m üNN freigelegt. Somit können beide Erdgeschosszonen des Altbaus und Neubaus über eine ca. 9.00 m breite „Fuge“ bzw. „Durchwegung“ belichtet werden. Das ehemalige Kellergeschoss der „Neuen Mälzerei“ wird somit zum neuen, natürlich belichteten Erdgeschoss mit großzügigem Eingangsbereich, Bar, Restaurant und Lounge.
An der Ostfassade des Erdgeschosses wird der ehemalige Hang des Ramée Parks mit der eingeschossigen schrägen Kantine architektonisch wieder aufgebaut bzw. neu interpretiert. Die erhaltenswerten Bäume sind Bestandteil der Gestaltung der Kantine. Der dreigeschossige Neubau entwickelt sich unter der im Bebauungsplan festgesetzten Geländeoberkante westlich der „Neuen Mälzerei“. Konzept ist eine harmonische und funktional auf die Aufgabe ausgerichtete Einbindung eines neuen Baukörpers in die Landschaft. Aus der Verzahnung von unterschiedlichen Geländehöhen entwickelt sich ein „unterirdisches“ Haus. Die entstehende „Welle“ definiert die Kubatur des neuen Bürogebäudes und Sportclubs und ermöglicht eine optimale Belichtung und Ausrichtung zur Elbe.
Die Büroflächen in der obersten Ebene werden durch Einschnitte in der Geländeoberfläche optimal belichtet. Unter dem Büro befindet sich der vom Eigentümer exklusiv genutzte Sportclub. Dieser wird über eine Südfassade und Dachfenster belichtet. Das 3. Untergeschoss beherbergt Technik- und Lagerflächen. Im jeweils nördlichen Bereich der Nutzungen befinden sich auf Höhe des Erdgeschoss eine Parkebene und eine zweigeschossige Tiefgarage.
Design team:
Hadi Teherani Architects
Fotograf: Jörg Hempel, Aachen
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