Fotograf: © fotografieSchaulin
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Das Grundstück An der Alster 1 liegt an einer faszinierenden Schnittstelle zwischen lebendiger Innenstadt und der Wasserlandschaft von Hamburg. Damit ist der Ort sowohl von dem Übergang der Stadt in die Natur, wie auch als „Tor“ zur Innenstadt erlebbar. Der Ausblick auf die bewegte Natur, die schwimmenden Boote auf der Außenalster und der öffentliche Grünbereich werden mit dem Gebäude verwoben. In der horizontal streifenartigen Fassade schwimmen „Augen“, die den Blick auf die Umgebung thematisieren. Dieser Gestaltungsansatz wird auch im öffentlichen Grünbereich vor dem Gebäude weitergezogen und verankert das Gebäude in seiner Umgebung. Hierdurch erhält der klare kompakte Baukörper seine auffallende Erscheinung.
Mit dem Gebäude "An der Alster 1" wird der städtische Block nach Norden geschlossen. Der neue bindet sich durch Rücksprünge an die bestehende Nachbarbebauung Dachbereich an. Der Vorgängerbau aus den 60ger Jahren wurde abgerissen, um das Grundstück optimal ausnutzen zu können. Es wurde eine großzügige Eingangslobby zur Haupterschließung geplant, um eine eindeutige Adresse zu gewährleisten. Die Eingangslobby ist als „Großes Auge“, die „Adresse“ des Hauses, das den Blick durch den Baukörper auch in den blockinneren Grünbereich ermöglicht.
Diese zentrale Empfangssituation ermöglicht eine einfache Übersicht bei gleichzeitig hoher Flexibilität der Vermietungseinheiten. Das gesamte Gebäude ist auf einem Raster 1,35 m aufgebaut. Damit kann das UG optimal für PKW-Stellplätze und Doppelparker genutzt werden. Lobby und Geschosslobbies sind Orte der Orientierung und Kommunikation. Von hier aus erschließen sich die flexiblen Bürobereiche, die individuell unterteilbar sind. Die ausgeführte Geschosshöhe ist mit 3,50m so angelegt, daß eine lichte Raumhöhe von 3,00 m möglich ist. Es besteht auch die mögliche Ausführung der Büroeinheiten als Großraumbüros.
Die Fassade ist als Klimafassade geplant. An der Innenseite liegt eine geschosshohe thermisch getrennte Verglasung, außen liegt eine hinterlüftete Einfachverglasung, Die einzelnen Geschosse sind mit einem geschlossenen Band voneinander getrennt. Gewünscht war dies fugenlos mit einer glatten Oberfläche in Verbindung mit einer präzisen bündigen Glassfassade zu realisieren. Die war nur mit einer Konstruktion aus vorgehängten Porenbetonelementen mit Putzoberfläche möglich. Einzelne Bereiche sind in der Fassade als Augen markiert. Diese können im Innenraum individuell zu besonderen Räumen wie Konferenzzimmer oder Direktorenzimmer gestaltet werden, werten aber auch eine konventionelle Raumaufteilung auf. Die Klimafassade ermöglicht eine Nachtluftspülung in den Sommermonaten. Der Schallschutz wird optimiert und der Sonnenschutz ist windgeschützt. Zudem kann durch den Einsatz der Betonaktivierung auf eine Klimaanlage verzichtet werden.
Design Team:
J. MAYER H. Architects
Project Team: Juergen Mayer H., Hans Schneider, Wilko Hoffmann, Andre Santer, Sebastian Finckh, Marta Ramírez Iglesias, Georg Schmidthals, Marcus Blum
Competition Team: Juergen Mayer H., Jan-Christoph Stockebrand, Marcus Blum, Klaus Küppers, Hans Schneider
Fotograf: © Dirk Fellenberg
Fotograf: © Hiepler Brunier
Fotograf: © Hiepler Brunier
Fotograf: © Hiepler Brunier
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Fotograf: © fotografieSchaulin
Fotograf: © Hiepler Brunier
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Fotograf: © Dirk Fellenberg