Fotograf: Klaus Michelmann
Kulturwandel bei Otto – mit neuen Arbeitswelten fängt es an
Im Rahmen der Komplettsanierung der Otto Zentrale in Hamburg Bramfeld realisierte Lindner neue Arbeitswelten mit mehr Raum für Kollaboration, Agilität und neue Ideen.
Seit 1982 steht das neungeschossige Gebäude der Otto Group am Bramfelder Campus in Hamburg und bietet auf einer Fläche von 31.000 m² Platz für unzählige Büros, Konferenz- und Aufenthaltsräume. Das Gebäude war aufgrund veralteter Klima- und Elektrotechnik, überholter Raum- und Lichtgestaltung sowie unzeitgemäßem CO2-Ausstoß sanierungsbedürftig geworden. Einhergehend mit einem generellen Kultur- und Unternehmenswandel beschloss der Otto Group Vorstand nicht nur eine umfangreiche Bestandssanierung, sondern parallel ein neues Arbeitsplatzkonzept zu entwickeln, in dessen Planung von Anfang an eine intensive Einbeziehung und Auseinandersetzung mit den späteren Nutzern stattfand.
Für den Innenausbau der neuen Bürowelten war die Lindner Group verantwortlich – von der vollständigen Entkernung über die technische und bauphysikalische Sanierung bis hin zum Komplettausbau, inklusive aller haustechnischen Gewerke– und das bei laufendem Betrieb.
Innovative Arbeitswelten
Im Sinne der sich wandelnden Unternehmenskultur wurde ein neues Flächenkonzept auf dem Campus geschaffen: mehr Möglichkeiten für Besprechungen und Projektarbeit in Kommunikationsnischen und separierten Raum-in-Raum-Konzepten, kombiniert mit Rückzugsorten mit Bibliothekscharakter. Neben einer neuen Zonierung lag der Fokus auf mehr Raumkomfort, Behaglichkeit und Ergonomie am Arbeitsplatz. Hierfür wurden Möbel, Beleuchtungssysteme und moderne Klimatechnik für eine optimale Arbeitsplatzbeschaffenheit eingesetzt. Eine ansprechende Formgebung, ausgewählte Materialien und Farben tragen zusätzlich zum Wohlfühleffekt bei. Lindner lieferte für den Komplettausbau maßgeschneiderte Produkte für Decke, Boden, Wand sowie autarke Raum-in-Raum Systeme. Die Büro- und Sanitäreinrichtungen wurden zur Gänze von Lindner geplant, saniert und neu errichtet – vom Wasserhahn, sämtlichen Leitungen bis hin zu neuen Möbeln. Diese wurden in firmeneigener Produktion gefertigt.
Pünktliche Fertigstellung dank Lean Construction Management
Um den Umbau möglichst rasch und effizient zu realisieren, schlug Lindner vor, das gesamte Projekt nach dem „Lean Construction Management“- Prinzip zu organisieren und abzuwickeln. Dem Lean-Team war es besonders wichtig, alle Bauverantwortlichen – also auch Bauherren, Architekten und Planer – in die Durchführung miteinzubinden. Ziel war es, auch innerhalb der Otto Group die nötige Transparenz und Kommunikation gewährleisten zu können. So konnte man z. B. betroffene Mitarbeiter bei erhöhtem Lärmaufkommen rechtzeitig vorwarnen. Gemeinsam mit den verschiedenen Projektbeteiligten wurden die einzelnen Arbeitsschritte in logischer Abfolge in „Gewerkezüge“ gebündelt und in täglichen Sitzungen der Baufortschritt kontrolliert. Weitere Themen wie Materialbestellung, Arbeitsaufteilungen und mögliche Probleme wurden in wöchentliche Besprechungen mit einer Vorausplanung von jeweils vier Wochen eingetaktet. So konnte der Komplettumbau bzw. Revitalisierung der Otto Zentrale zum geplanten Zeitpunkt Februar 2020 pünktlich eingehalten werden.
Architect
agn Leusmann GmbH
Property Owner / Client
Otto Versand GmbH & Co. KG
Fotograf: Klaus Michelmann
Fotograf: Klaus Michelmann
Fotograf: Klaus Michelmann
Fotograf: Klaus Michelmann
Fotograf: Klaus Michelmann
Fotograf: Klaus Michelmann
Fotograf: Klaus Michelmann
Fotograf: Klaus Michelmann
Fotograf: Klaus Michelmann