Fotograf: Jasmin Schuller
Fotograf: Jasmin Schuller
Fotograf: Jasmin Schuller
Kanzlei „Scherbaum Seebacher Rechtsanwälte“ im Grazer Congress
Die Grazer Rechtsanwaltskanzlei „Scherbaum Seebacher Rechtsanwälte“ übersiedelt in die ehemaligen Räumlichkeiten der Steiermärkischen Sparkasse im 2. und 3. Obergeschoss des „Grazer Congresses“.
Nebst den zukünftigen Kanzleiflächen beheimatet der historische Bau - errichtet in den Jahren 1883-1885 von Mathias Seidl für die Steiermärkische Sparkasse - verschiedene Veranstaltungsflächen wie den Grazer Musikverein, den Stefaniensaal, den Saal Steiermark, den Kammermusiksaal, das Casino Graz, etc.
Die Immobilie befindet sich im Herzen der Grazer Altstadt, in unmittelbarer Nähe zum Grazer Hauptplatz und ist damit infrastrukturell perfekt mit dem Stadtzentrum vernetzt. Dort stehen zukünftig rund 3.000m² Bürofläche auf zwei Geschoßen zur Verfügung. Außerdem verfügt die zukünftige Kanzleifläche über diverse Balkone und über den Zugang zu einer Dachterrasse im Innenhof des Ensembles „Grazer Congress“.
Die Bestandsräumlichkeiten sind symmetrisch aufgebaut: Ein zentraler Erschließungsgang mit einer Gesamtlänge von etwa 180m und einer Breite zwischen 1,8 und 2,3m verbindet die einzelnen Räume der U-förmigen Anlage miteinander. Neben dem derzeit eher „abgewohnten“ Gesamtzustand der zukünftigen Kanzleiräumlichkeiten verfügen die vorgefundenen Flächen aufgrund des endlos erscheinenden düsteren Zentralkorridors über keine herausstechenden räumlichen Qualitäten. Die Länge der Gänge machte die Orientierung schwierig und lässt nicht selten die Frage nach der richtigen Richtung aufkommen.
Das Konzept: Let Coloumns lead your Way!
Das Motiv der Säule bzw. des Säulenganges wird zum gestalterischen Grundelement des Designkonzeptes der Kanzlei herangezogen und neu interpretiert. Somit ist der Weg durch die zukünftige Kanzlei von einer Abfolge von mehr oder weniger dicht stehenden Säulen geprägt.
Der Grad der Dichte der Säulen steuert Transparenzen, erlaubt oder verhindert Durchsicht, bildet räumliche Filter zwischen einzelnen Teilbereichen (wie z.B. zwischen Gang und Sekretariaten oder zwischen Gang und Besprechungsräumen, etc.). Die unregelmäßige Abfolge der Säulen akzentuiert rhythmisch den Korridor. Dadurch erscheinen Wege kürzer und Distanzen werden weniger monoton wahrgenommen.
In manchen Bereichen (wie z.B. den Sekretariaten) ersetzen die Säulen die bestehenden Wände. Aufgrund der Abstände zwischen den Säulen flutet Licht in den vormals düsteren Gang und erhellt diesen. In den Bereichen, in welchen die Bestandswände abgebrochen werden, tragen die Säulen statisch notwendige Unterzüge. Alle anderen Säulen dienen als Archivschränke und Ablagersysteme. Damit integriert sich die Frage der Archivierung und Lagerung vollständig in die zentrale Gestaltungsidee des Projektes.
Scherbaum Seebacher Rechtsanwälte
LOVE architecture and urbanism ZT GmbH
DI Sabine Sternbach, DI Andreas Perchinig, DI Piroska Frey, DI Carina Faustmann, DI Erika Brunnermaier, DI Peggy Marten-Haibl, DI Katharina Ofner, DI Stephanie Jordan, DI Michael Leiss
Load-bearing structure planner - Petschnigg ZT‐GmbH - DI Hartmuth Petschnigg
Other special experts:
fire protection - Rabl ZT GmbH
construction site coordinator - Rabl ZT GmbH
electric installations - Ogrisek & Knopper GmbH
heating, ventilation and plumbing installations - TB Hammer
Other special planners:
light design - Pokorny Lichtdesign
construction physics - DI Roland Müller
Fotograf: Jasmin Schuller
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