Medientechnik stützt Markenerlebnis
Begeisterte Kunden, steigende Umsätze – Vodafone ist mit seinem neuen Flagshipstore-Konzept sehr zufrieden. Im Zentrum des ersten neuen Vorzeigeladens in Köln steht Medientechnik geplant von macom. Das Medienkonzept mit vielen technischen Raffinessen unterstützt ein neues interaktives Markenerlebnis. Vodafone lobt dabei auch die einfache Bedienbarkeit der Lösung.
Vodafone hat im Einzelhandel was vor: In der Düsseldorfer Unternehmenszentrale plant man eine neue Qualitätsdimension im Telekommunikationsgeschäft. Dazu wurde ein neues Flagshipstore-Konzept entwickelt. In der Kölner Schildergasse beginnt Vodafone den neuen Weg. Zwei kleine Vodafone-Geschäfte wurden geschlossen und eine ehemalige Apotheke zu einem neuen Flagshipstore umgebaut. Top-Verkäufer, Service-Personal, persönliche Berater, Jeans und Polo statt Anzug – Vodafone verspricht in Köln ein völlig neues Kundenerlebnis mit hohem Service-Standard.
„Wir wollen ein intensives Markenerlebnis schaffen – innovativ und emotional, und das Ganze spielerisch“, erläutert der Projektverantwortliche Dr. Kai-Uwe Laag, Leiter der Vertriebsstrategie und des Standortmanagements bei Vodafone, die Strategie. In dem „Customer Experience Lab“, wie der Shop offiziell genannt wird, testet der größte europäische Telekommunikationsanbieter auch Dinge, „die wir noch nirgends gemacht haben“, sagt Kai-Uwe Laag.
Der kommunikative Ansatz des neuen Konzepts: Interaktive Technologie soll das Gespräch mit dem Kunden fördern. Auf der Suche nach einem Umsetzer für diese anspruchsvolle Aufgabe ist Vodafone bei macom fündig geworden. macom plant derzeit die Medientechnik im neuen Vodafone-Campus in Düsseldorf. Also bat Vodafone macom, auch in der Kölner Schildergasse das Medienkonzept zu erstellen.
„ Medientechnik ist ein zentraler Bestandteil unseres neuen Flagshipstore-Konzeptes. Sie unterstützt auf ideale Art und Weise das Markenerlebnis Vodafone.“ Dr. Kai-Uwe Laag, Leiter Vertriebsstrategie und Standortmanagement Vodafone D2 GmbH
Videosäule mit 32 Quadratmetern Fläche
Auffälligster Bestandteil der multimedialen macom-Lösung in Köln: Videosäulen, die den gesamten Innenraum prägen.
Eine zentrale Videowand aus 42 Bildschirm-Elementen und mit 32 Quadratmetern Gesamtfläche durchdringt beeindruckend zwei Geschosse des 250 Quadratmeter großen Ladens. „Wahrscheinlich das größte Display im deutschen Einzelhandel“, meint Pascal Nguyen aus dem Vodafone-Bereich Consumer Retail. Eine zweite Videosäule mit jeweils 14 Displays, Rücken an Rücken montiert, ragt auch in das Obergeschoss, und eine kleine 6er-Videowand im Erdgeschoss ergänzt das Ensemble.
Medientechnik „State of the Art“
macom hat für Vodafone in Köln Medientechnik „State of the Art“ geplant: Alle drei Lichtwände sind gemeinsam und getrennt ansteuerbar und können beliebigen Content abspielen. HD-Kameras im Store ermöglichen Live-Übertragungen auf alle Videowände. Die Lautsprecher der Soundanlage sind unsichtbar, eine zusätzliche mobile Lautsprecher- Anlage ermöglicht eine laute Beschallung – etwa bei Events.
Intelligente Bedienkonzepte
Lichtwellenleiter sorgen für eine störungsfreie Übertragung von digitalen Bildsignalen. macom hat außerdem für die gesamte Medientechnik ein intelligentes Bedienkonzept entwickelt. Die Steuerung von Video-Content, Audio und Kameras ist in einem Frontend auf einem iPad untergebracht. Es ist an der Kasse in die Wand eingebaut und dient als zentrales Touch-Steuerpult – auch für Drittsysteme, wie die Lichtanlage. „Das sieht nicht nur perfekt aus, sondern lässt sich auch einfach bedienen. Und das zeichnet das System aus, denn unsere Mitarbeiter kommen sehr gut damit zurecht“, sagt Kai-Uwe Laag. „Wir haben hier ein Optimum an Nutzerfreundlichkeit. So ist garantiert, dass das System auch effizient genutzt wird.“ Drittsysteme lassen sich in der Schildergasse einfach an die fest installierte Medientechnik anbinden. So erfassen Kinect-Kameras die Bewegungen von Besuchern und bringen sie als Silhouetten auf die Wand. „Wir haben bislang die technischen Möglichkeiten des Systems erst zu einem Bruchteil ausgeschöpft“, urteilt Pascal Nguyen über das Leistungsvermögen der neuen Technik. Vielfältige digitale Inszenierungen sind mit der macom-Lösung möglich, Live-Übertragungen, Produktpräsentationen, Schulungen. „Wir können da noch viele neue Ideen umsetzen und den Erlebniswert eines Einkaufs bei Vodafone steigern.“
Kommunikationslösungen mit Anspruch auf Erfolg
In der Düsseldorfer Vodafone-Zentrale ist man nicht nur mit der Lösung an sich, sondern auch mit dem Projektverlauf hochzufrieden. „Spektakulär und äußerst professionell bis ins Detail“ lautet das Urteil von Kai-Uwe Laag über die Arbeit von macom. Bei dem Projekt hätte so manches Thema Kopfzerbrechen bereitet, aber mit der Ingenieursgesellschaft aus Stuttgart habe man nur zweimal zusammengesessen, und dann konnte man sich darauf verlassen. „Das war bestellen und vergessen“, bringt es Pascal Nguyen auf den Punkt. Bei Vodafone schätzt man „diese Zuverlässigkeit“ umso mehr, weil man weiß, was hinter dem Display-Projekt steckt: macom hatte auch die Aufgabe, die vielen Gewerke zu koordinieren und zu überwachen. Und das alles in nur acht Wochen Zeit, vom Beginn der Planung bis zum Einschalten der Anlage.
„Ergebnisse rundum positiv“
Vom Labor zur Praxis: Das Customer Experience Lab in Köln wächst derzeit über den Experimentalstatus hinaus. Vodafone testet das Konzept intensiv und mit hohem Aufwand. „Die Ergebnisse sind rundum positiv“, sagt Retail-Entwicklungschef Laag: Die Kundenbefragungen fallen positiv aus, die Umsätze passen. Das Konzept wird nun in weiteren Städten umgesetzt.
Vodafone D2 GmbH
Konzept: Boris Storz
Projektleiter: Mario Margonari
Mitarbeiter: Patrick Beckmann, David Moor
Architekt: Schubert Architekten
Generalunternehmer: Planungs- und Baubetreuungsgesellschaft mbH