Fotograf: Stefan Müller
Fotograf: Stefan Müller
Fotograf: Stefan Müller
In dem 2001 ebenfalls von Max Dudler aufgestellten Gestaltungsplan bildet das Gebäudevolumen zwischen dem IBM-Gebäude im Süden und dem Campi-Bau im Westen den nördlichen Schlussstein des Ensembles. Zwischen Hauptbau und Annex wurde ein urbaner Stadtgarten eingerichtet, der von den Volumen eingefasst wird.
Die Architektur des Neubaus variiert die durch die Materialien Stein und Glas geprägte Formensprache des benachbarten IBM-Gebäudes ohne sie zu wiederholen. Die Fensterformate des Neubaus sind in ihrer Proportion identisch mit dem Regelgeschossformat des IBM-Gebäudes; anders als dort wurde beim Bürogebäude Herostrasse aber auf eine Dreiteilung des Volumens in Sockel, Körper und Krone zugunsten einer horizontalen Stapelung der Geschosse verzichtet. Diese horizontale Gliederung wird durch eine überhohe Schattenfuge zwischen den Geschossen betont. Innerhalb einer Geschossebene sind T-förmige Versatzstücke aneinandergefügt, die durch ein Passstück voneinander getrennt sind.
Die Fassade des Bürogebäudes wurde aus geschliffenen und polierten Kunststeinelementen gefertigt, die eine hochwertige, beständig matt glänzende Oberfläche aufweisen. Je nach Ansichtswinkel tritt das Gebäudevolumen dadurch unterschiedlich in Erscheinung. Der Kunststein besteht aus einem dunkel eingefärbten Beton, der durch schwarz-grüne Natursteinzuschläge veredelt wird. Das Material nimmt Bezug auf den Naturstein der Fassade des Hauptgebäudes. Die scharfkantigen Laibungen werden durch ein spezielles Säuerungsverfahren optisch besonders hervorgehoben. Dadurch wird die Fassade zusätzlich akzentuiert und die Fenster wirken wie „aus dem Stein gehöhlt“. Die Ansichten der Fensterrahmen sind dabei auf ein technisch mögliches Mindestmaß reduziert und treten kaum in Erscheinung. Die Fenster mit äußerer Einfachverglasung und innerer Dreifachverglasung im CCF-Verbund (Closed Cavity Facade) sorgen für einen ausgezeichneten Wärme- und Sonnenschutz im Gebäude. Um Kondensat an den Scheiben zu vermeiden, wird der Fassadenzwischenraum periodisch mit gereinigter, trockener Luft durchspült.
Der Haupteingang sowie die Nebeneingänge der klassischen Dreibundanlage liegen zurückgesetzt in Eingangsnischen, die von großformatigen Kunststeinplatten flankiert werden. Die Materialität der Fassade findet, in einem feineren Maßstab, auch in den öffentlichen Innenbereichen des Gebäudes seine Entsprechung: Das Haupt- und Nebenfoyer sowie die Entrees der einzelnen Geschosse sind mit kleinteiligen Kunststeinböden und überhöhten Sockeln ausgestattet. Diese bilden mit der hölzernen Wand- und Deckenbekleidung eine Symbiose und verleihen den Bereichen des Grundausbaus eine besondere Wertigkeit. Das repräsentative Hauptfoyer erhält zudem durch die sorgfältig ausgesuchte Natursteinverkleidung des Liftkerns eine zusätzliche Aufwertung. Der aus dem Aostatal stammende Marmor wurde in einem Spiegelmuster gehängt und erinnert an Büro-Lobbys, wie sie in New York oder Chicago zu finden sind.
Altstetten liegt im dynamischen Westen der Stadt Zürich und ist schon seit einiger Zeit Anziehungspunkt für Unternehmen des Informatik-, Bank- und Dienstleistungsgewerbes. Neben IBM sind hier unter anderem die Unternehmen UBS, ABB Micafil sowie BASF vertreten. Im Dezember wurde ein Großteil der Flächen des Neubaus an den finnischen Ingenieurkonzern Pöyry übergeben.
Allreal Vulkan AG
Architect: Max Dudler
Team: Valentin Niessen, Hannes Reichel
Project managers: Clemens Wagner, Daniel Pescia (until 2013)
General contractor: Allreal Generalunternehmung AG
Structural engineers: wlw Bauingenieure AG
Electrical planning: bürgin & keller management & engineering ag
Building services: Aicher, De Martin, Zweng AG Energie- und Gebäudetechnikingenieure
Building physics and acoustics: Kopitsis Bauphysik AG
Facade planning: gkp fassadentechnik ag
Fire protection: BDS Security Design AG
Fotograf: Stefan Müller
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