Fotograf: a|w|sobott / Judith Wolterman
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Seeblick: Hygge reloaded
Auch eine kleinere Umgestaltung kann eine starke Resonanz auf ein Projekt erzeugen, sofern sie gut durchdacht ist. Dies war der Fall beim Appartement Hotel Seeblick, wo die Neugestaltung der sieben Wohnungen in den charakteristischen A-Frame-Häusern dem Design Homogenität verleiht und eine harmonischere Beziehung zur umgebenden Natur herstellt.
Nur wenige Kilometer von der niederländischen Grenze entfernt, in einer privilegierten Lage im Naturschutzgebiet, bietet das Appartement Hotel Seeblick einen Urlaub in Kontakt mit der Natur, wo es viele Möglichkeiten für Sport und Bewegung gibt. Dazu gehören Yoga am Ufer des Dreiländersees, Radfahren in den umliegenden Wäldern und Besuche der malerischen Schlösser des Münsterlands. Die Architektur des Hotels besteht aus einem Hauptgebäude und, im angrenzenden großen Park, vier nebeneinander liegenden Häusern mit einem markanten schrägen Dachvolumen, dem A-Frame.
Die Innenräume dieser Häuser waren Gegenstand der Intervention von NOA, einem Architektur- und Innenarchitekturbüro mit Sitz in Berlin, Bozen und Mailand, welches die Aufgabe hatte, den sieben Wohnungen eine gemeinsame Ästhetik zu verleihen und die Räume effektiver zu überdenken. Florian Marsoner, Innenarchitekt und Projektleiter, erklärt:
„Die größte Herausforderung bestand darin, ein so einzigartiges, umhüllendes und komfortables Volumen hervorzuheben, ohne dabei an Fläche und Raum zu verlieren. Viele der Möbel sind Sonderanfertigungen, die so entworfen sind, dass sie die schrägen Wände ausnutzen und gleichzeitig die Räume luftig lassen“.
Die sieben Wohnungen sind wie folgt aufgeteilt: drei Erdgeschosswohnungen mit 75 m2, drei Maisonette- Wohnungen im ersten Stock und im Dachgeschoss mit 60 m2 und eine Hauptwohnung, die alle drei Etagen des nördlichsten Hauses einnimmt, mit 120 m2. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Auswahl der Farben gegeben: Die neue Farbpalette geht in die sanften Farben Taupe und Grau über und schafft eine entspannte und zurückhaltende Atmosphäre, die besser mit der umgebenden Natur harmoniert. Die Fliesen im Badbereich, die Stoffe der Vorhänge und die Sofas von Sofacompany greifen diese Töne auf.
Für einen Farbtupfer sorgen die senfgelben Barrow-Loungesessel von Ethnicraft, einem nachhaltigkeitsorientierten Unternehmen. Einen Kontrast dazu bilden die Arbeitsplatten der neuen Kücheninseln in den Erdgeschosswohnungen, die an dunklen Marmor mit hellen Adern erinnern. Die neuen Lampen fügen in allen Wohnungen einen Touch von moderner Gelassenheit hinzu. Zu den ausgewählten Modellen gehören die Tischleuchte Align, die Stehleuchte Dicte und die Hängelampen Alton, alle von Nordlux.
Eine entscheidende Rolle bei der Ausnutzung der schrägen Räume spielten die vom Tischler maßgefertigten Möbel wie Schränke, TV- und Multifunktionsmöbel sowie Badmöbel. In den Wohnungen im Erdgeschoss hebt eine Eichenholzverkleidung die Nische hervor, in der sich das Sofa befindet, und verkleidet einen neuen Raum, welcher für die Servicebereiche der Küche bestimmt ist.
Das Dachgeschoss der vier Volumen, welches als Grundfläche ein schmales Rechteck mit den Maßen 1,8 x 9,7 m und einen dreieckigen Querschnitt hat, war bei diesem Projekt eine der größten Herausforderungen. Anstatt diesen Raum in den Hintergrund zu drängen, hat NOA hier zwei Nischen mit hohem Komfort unter den bestehenden Fenstern geschaffen. Eine Entscheidung, die auch von den Eigentümern sehr positiv aufgenommen wurde, wie sie sagen:
„Die besondere Architektur von außen mit den Dachschrägen hat immer schon eine gewisse Gemütlichkeit versprüht. Diesen besonderen Charakter wollten wir gerne auch im Inneren der Häuser noch besser zum Ausdruck bringen. Hier hat NOA einen ganz neuen Wohlfühlplatz geschaffen. Ob zum Lesen oder als Schlafplatz mit direktem Blick über den See sind die Kojen ein echter Allrounder.“ – Lorena Kleideiter
Fotograf: a|w|sobott / Judith Wolterman
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