Futurium von Richter Musikowski | Messe- und Ausstellungsbauten

Fotograf: Schnepp Renou

Futurium von Richter Musikowski | Messe- und Ausstellungsbauten ×
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Fotograf: Schnepp Renou

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Das Futurium ist ein Ausstellungs- und Veranstaltungsgebäude im Herzen von Berlin – eingebettet zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, Spreebogen und Humboldthafen, Hauptbahnhof und Gelände der Charité. Innerhalb dieses Ensembles entwickelt das Haus der Zukunft eine eigenständige skulpturale Form. An den Hauptzuwegungen Alexanderufer und Kapelle-Ufer werden durch Zurücksetzen der Bauflucht zwei Plätze geschaffen.

Die schmetterlingsförmige Auffaltung des Baukörpers zu städtebaulichen Hochpunkten verleiht dem Futurium die visuelle Prägnanz zwischen Spree und Hochbahn. Das Futurium ist als Niedrigstenergiegebäude konzipiert und erreicht in der Nachhaltigkeitsbewertung den Status BNB-Gold.

Freiraum
Zwei große Vorplätze gliedern den Freiraum rund um das Futurium. An den Vorplätzen befinden sich die Haupteingänge. Diese werden von bis zu 18 m auskragenden Vordächern überspannt. Geschützt und dennoch im Freien entsteht so ein öffentlicher Aufenthaltsort. Ein Punktmuster überzieht die komplette Platzfläche und gibt dem Platz einen eigenen Charakter. Innerhalb des Musters sind spielerisch Sitzmöglichkeiten, Durchwegungen, aber auch Ruhezonen angeordnet.

Bepflanzte Rundbänke bilden einen Treffpunkt an zentraler Stelle auf dem Platz. Entlang der Passage zur Charité befindet sich zwischen schattenspendenden Baumreihen die Terrasse des Veranstaltungsbereiches.

Die Fassadenhaut
Die Fassade besteht aus über 8000 Kassettenelementen. Die jeweils 1 m großen Elemente bestehen aus unterschiedlich gefalteten Metall-Reflektoren und keramisch bedrucktem Gussglas. Diese erzeugen ein changierendes, sich mit dem Lichteinfall beständig änderndes Wolkenbild.

Panoramafenster
Zwei große Glasflächen – im Süden 8 x 28 m im Norden 11 x 28 m groß – bieten spektakuläre Ausblicke und stellen die ausgestellten Denkräume in Kontext zum gegenwärtigen Stadtraum.

Das Foyer
Das Foyer im Erdgeschoss verbindet die Haupteingänge sowie alle wichtigen Wege und Funktionen des Hauses. Es dient als zentraler Ort der Zusammenkunft und des Austauschs von Informationen. Hier finden die Besucher*innen alle wichtigen Funktionen des Ausstellungs- und Veranstaltungsbetriebes wie Garderobe, Toiletten, zentrale Information, Gastronomieangebot und Shop.

Veranstaltungsforum
Mit mobilen Trennwänden und intelligent agierender Haustechnik können die Veranstaltungsflächen im Erdgeschoss des Hauses von 50 bis zu 670 qm unterschiedlich konfiguriert werden. Ausgestattet mit Tageslicht, hellen, akustisch aktiven Oberflächen, einer Vielzahl von ausfahrbaren Projektionsmedien und vollständiger barrierefreier Gestaltung bieten sie Raum zur Verständigung über die Welt von Morgen.

Das Futurium Lab
Die Ausstellungsfläche im Untergeschoss inszeniert sich als ein unterirdisches Labor mit einer Gesamtfläche von 600 qm, in dem die Besucher selbst erleben können, wie spannend Zukunftsforschung sein kann. Dunkel eingefärbter Sichtbeton, schwarzer Gussasphaltboden und ein Deckenraster aus 126 Leuchtschirmen verleihen diesem 6 m hohen Raum unterhalb des Spreepegels eine ganz besondere Atmosphäre.

Die Ausstellung im Obergeschoss
Über die zentrale Treppe oder über den Besucheraufzug gelangt man in den Ausstellungsbereich im Obergeschoss. Dieser ist als eine zusammenhängende Fläche mit einer Größe von rund 3000 qm konzipiert. Die Ausstellung wird in drei große Denkräume gegliedert sein, die sich mit drei zentralen Zukunftsdimensionen beschäftigen: unserem künftigen Verhältnis zur Technik, zur Natur und zu uns selbst.

Die Galerien
Die Galerien sind stützenfrei vom Dachtragwerk abgehängte Kommunikationsebenen. Durch ihre erhöhte Lage und die großformatigen seitlichen Verglasungen bieten sie reizvolle Blickbezüge in die Ausstellungsbereiche und Außenräume.

Das Dach – Regenwasserschale
Mit seiner Geometrie sammelt das Dach das komplette Regenwasser gleich einem Auffangbecken. Das Wasser wird am tiefsten Punkt abgeleitet, in einer Zisterne gesammelt und für die Gebäudekühlung eingesetzt.

Das Solare Meer
Das Dach ist fast vollständig mit solaren Energiekollektoren für Photovoltaik (Strom) und Solarthermie (Wärme) belegt. Sie nutzen die regenerative Energie der Sonne, um damit große Teile des Eigenenergiebedarfs des Hauses abzudecken.

Der Skywalk
Der öffentlich zugängliche Skywalk auf dem Dach ist sowohl zu Fuß als auch mit dem Aufzug erreichbar und läuft einmal komplett um das gesamte Dach. Er bietet den Besucher*innen des Hauses spektakuläre Ausblicke auf den Berliner Stadthorizont von der Reichstagskuppel bis zum Fernsehturm. Im Süden sind das Bundeskanzleramt und der Spreebogen in Sichtweite, im Norden richtet sich der Blick auf das Charitégelände und den Berliner Hauptbahnhof.

Der Energiespeicher
Um die Wärmeenergie der Sonne und hausinterne Energiegewinne für den Betrieb des Gebäudes nutzbar zu machen, wird ein neuartiger Hybrid-Energiespeicher eingesetzt. Dieser vereint durch eine patentierte Makroverkapselung das latente Phasenwechselmaterial Paraffin mit dem sensiblen Speichermedium Wasser und erreicht dadurch die achtfache Kapazität von herkömmlichen Wasserspeichern.

BUNDESANSTALT FÜR IMMOBILIENAUFGABEN

Richter Musikowski: Christoph Richter, Jan Musikowski, Sebastian Haufe, Elke Sparmann, Martina Huber, Nele Gessner, Daniel Eckert, Domenico Foti, Yvo Coseriu, Christine Dorn, Elisabetta Vito, Johann Schulz-Greve and Phillip Rohé.

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