Fotograf: Hubert Dimko
Fotograf: Hubert Dimko
Fotograf: Gert Walden
Im Bürobau ist es ganz selbstverständlich, die Flexibilität der Arbeitsbereiche zu gewährleisten. Beim Wohnen sieht es anders aus: Zwei oder drei Zimmer und die Küche am Korridor angesiedelt – und fertig ist das Schema fürs jahrelange Zusammenleben. Alternativen zu solchen Wohngewohnheiten entwickelt RLP Rüdiger Lainer + Partner in der Anlage auf den Wiener Mautner-Markhof-Gründen. Die einfache bauliche Struktur mit tragenden Außen- und Mittelwänden bietet die Basis für Flexibilität und nutzungsneutrale Flächen. Damit nicht genug, sind die Wohnungen konkret in Zonen gegliedert. Diese können in der Tiefe oder Breite der Fläche verbunden oder getrennt werden.
Konkret am Beispiel von “Dolap”, der größenmäßig einer Standardwohnung von rund 80 Quadratmetern entspricht: Bei “Dolap” – benannt nach dem türkischen Schrank – ist die Tiefe des Gesamtraumes in drei Zonen gegliedert. Die mittlere Schicht nimmt den allgemeinen Bereich für Kochen und Essen auf. An diese docken links und rechts zwei weitere Raumzonen an, die durch bewegliche Trennwände in 2 bis 4 Zimmer gegliedert werden können. Das Besondere einer dieser Wände: Sie mutiert zur Raumschicht mit Platz für die Badewanne im Wohnzimmer samt Ausblick ins Grüne. Ein Luxus, der sonst nur in hochpreisigen Kategorien des privaten Zusammenlebens geboten wird.
Das Organigramm eröffnet insgesamt kaum geahnte Möglichkeiten im Zusammenleben. Für Gäste lassen sich temporär Zimmer abtrennen, Arbeitsbereiche können definiert werden. Die “lieben Kleinen” aber auch die Eltern verfügen über ihre eigenen Wohnbereiche, verbunden durch den Mittelstreifen des Essbereiches. Das “Zonensystem” erlaubt also ständige Veränderung, die von den Bewohnern ausgeht. Sie sind damit über die Jahre hinweg Entscheidungsträgern in den eigenen vier oder mehr Wänden.
Rüdiger Lainer + Partner
Fotograf: Gert Walden
Fotograf: Gert Walden
Fotograf: Hubert Dimko
Fotograf: Hubert Dimko
Fotograf: Hubert Dimko
Fotograf: Gert Walden