Fotograf: Auer+Weber+Assoziierte
rohi wird olympisch
Neuer Auftritt für die Münchner Olympiahalle mit rohi Stoffen
Unter der Feder der Architekturbüros Auer+Weber+Assoziierte im Namen der „Architektengruppe Olympiapark“ – ehemals Behnisch+Partner — erlebt die Olympiahalle in München derzeit die größte Modernisierung seit ihrer Erbauung 1972. Im Rahmen der umfassenden Renovierung wurde auch die alte Bestuhlung komplett ausgetauscht. Auf insgesamt 8.600 Sitzen trägt der Bezug COSY amber der bayerischen Wollwebmanufaktur rohi stoffe GmbH zum neuen Erscheinungsbild der Olympiahalle bei. Das Projekt ging 2003 in Planung und wurde im Dezember 2012 weitgehend abgeschlossen.
Moderne Standards auf ehemaligem Olympiagelände
Mit dem Ziel, die denkmalgeschützten Bauten der Urheberarchitekten Behnisch+Partner aus dem Jahre 1972 nach dem Umzug des Profifußballs in die Allianz-Arena für kulturelle und kommerzielle Großveranstaltungen optimal zu gestalten, waren einige bauliche Änderungen notwendig.
Hauptmaßnahmen neben dem Neubau der Kleinen Olympiahalle, unterirdisch angelegt und direkt mit der Haupthalle verbunden, sind das neue Restaurant, das wie eine Aussichtskanzel in den Tribünenbereich ragt, die flexible Teleskoptribüne, der vollständig sanierte VIP-Bereich sowie die Erneuerung von Gastronomie und Technik.
Ein Konzept mit olympischem Hintergrund
Stoffe bestimmen maßgeblich das Gesamtbild eines Raumes und müssen, insbesondere bei Veranstaltungshallen, entsprechend ihrer Belastbarkeit und Wertigkeit sowie einem angemessenem zeitlosen Design folgend ausgesucht werden. Bei der Auswahl des passenden Textils für die Bestuhlung der Olympiahalle spielten mehrere dieser Kriterien eine Rolle. Zunächst muss das Material die hohen Anforderungen des Brandschutzes erfüllen: Bei einem Versuch mit ausgesuchten Stoffen wurden neun Sitze in Brand gesetzt. „Es ging darum, eine Brandweiterleitung von einem Sitz zum anderen zu verhindern. Bei den Bezügen von rohi hat es gleich geklappt, damit war der Stoff festgelegt“, erklärt Sonja Mutterer, Projektleiterin bei Auer+Weber+Assoziierte. Zum anderen muss der Sitzbezug einer ständigen Benutzung im öffentlichen Raum standhalten und leicht zu pflegen sein. Dieser Anspruch konnte ebenfalls durch die qualitativ hochwertigen Wollstoffe von rohi gewährleistet werden. Außerdem sollte die Beschaffenheit des Stoffes die Balance zwischen sportlich und elegant halten. Das heißt sowohl zum Ambiente einer Sportveranstaltung als auch eines klassischen Konzerts passen. Die farblichen und optischen Wunschvorstellungen der Architekten wurden in Kooperation mit dem rohi Designteam umgesetzt. Somit entspricht das Gesamtkonzept der Originalidee, in der ganzen Anlage die Farben der olympischen Ringe aufzugreifen: senfgelb in der alten Olympiahalle, blau in der Schwimmhalle und grün im Stadion.
Architektur: Auer+Weber+Assoziierte
Stoff: rohi
Fotograf: Auer+Weber+Assoziierte
Fotograf: Auer+Weber+Assoziierte