Fotograf: Tom Philippi
Der totale Durchblick
Eine Front öffnet sich zum Hof mit Pool, die gegenüberliegende in Richtung Bodensee – das Einfamilienhaus auf einem der begehrtesten Seegrundstücke bietet mit großzügigen Glasflächen atemberaubende Ausblicke.
„Die Geometrie des Gebäudes sollte eine Geschichte erzählen“, erläutert die Architektin Mona Bayr ihr außergewöhnliches Konzept. „Und dabei hat jede geometrische Besonderheit des Hauses einen funktionalen oder energetischen Hintergrund.“ Von der Struktur des Balkons auf der Nordseite bis zum Vordach auf der Südseite. In lediglich einem Jahr war die vollkommen durchdachte Planung vollendet. Die Grundform des Gebäudes besteht aus einem rechtwinkligen Kubus. Wie eine Box liegt das Obergeschoss auf dem Erdgeschoss auf. Zusätzlich wurde das Haus nach Norden und Süden möglichst transparent gehalten, was dem ganzen Gebäude eine zusätzliche Leichtigkeit verleiht.
Aus nahezu jedem Winkel des Hauses fällt dank der großen Glasflächen der Blick auf den Bodensee. Das Gewässer cha-rakterisiert mit seinen unterschiedlichen Facetten das gesamte Objekt. Die hohe Durchsicht sowohl zur See- als auch Landseite verwandelt beide Etagen ein Stückweit zu windgeschützten Wohnterrassen. „Die Bauherren wünschten sich, den See von möglichst vielen Positionen aus zu spüren“, erzählt die junge Architektin weiter über ihren Entwurf. „So ist die Idee entstanden, die Glaselemente nicht direkt an der Gebäudekante zu positionieren, sondern etwas einzurücken.“
Fotograf: Tom Philippi
Seeblick par excellence
Bei der Wahl der Fronten hat sich die Architektin zusammen mit den Bauherren für ein Schiebefenster entschieden, das besonders große Glasflächen bei schlanken Profilansichten von 34 Millimeter ermöglicht: cero von Solarlux. Die verbauten Elemente ergeben eine gesamte Fläche von 140 Quadratmetern. Auf der Westseite verbinden sie sich nicht rechtwinklig mit dem Gemäuer, sondern verjüngen sich zur Decke hin. Allein im Erdgeschoss sorgt die Fensterfläche von 9,20 Meter Breite für weite Panoramablicke. Zugleich befindet sich hier auch eine großzügige Öffnung. Im Obergeschoss sorgen drei Fenster für weite Durchsicht. Zur Seeseite hin öffnet cero optisch insge-samt eine Breite von 10,60 Metern.
Den Windböen der See- und Wetterseite setzt cero eine hohe Dichtigkeit entgegen. Ausgestattet mit einer Dreifachverglasung entspricht das Schiebefenster sogar der Passivhaustauglichkeit. Für einen hohen Bedienkomfort sorgt die elektrische Ver-riegelung, mit der cero von innen wie von außen betätigt und sicher verschlossen werden kann. Die Schiebefenster bieten mitnichten ein Entree für ungebetene Gäste, was die hohe Einbruchhemmung, ausgewiesen mit der RC3-Zertifizierung, bestätigt.
Architect
Atelier H-2-A, Mona Bayr
Fotograf: Tom Philippi
Fotograf: Tom Philippi