Fotograf: Paolo Monello
Fotograf: Paolo Monello
Fotograf: Paolo Monello
Der für 6,5 Millionen Passagiere entworfene neue Terminal hat eine Gesamtoberfläche von zirka 60.000 m² und ist mit modernsten technologischen Apparaten zur Datenverarbeitung und –kommunikation, mit einem modernen Sicherheitssystem und mit dem starken Verkehr angepaßten Gewerberäumen ausgestattet.
Er entfaltet sich auf fünf Ebenen, von denen eine jede öffentliche Bereiche für die Passagiere, Arbeitsbereiche und technologische Bereiche umfaßt. Das Erdgeschoß ist hautsächlich den Ankünften gewidmet und besteht aus zwei deutlich voneinander abgegrenzten Bereichen: dem Bereich air side, in dem die Passagiere landen, und dem Bereich land side, in dem alle Handels- und Dienstleistungsaktivitäten stattfinden. Das Zwischengeschoß des Erdgeschosses dient der Gepäckbeförderung und beinhaltete eine Anlage zur hundertprozentigen Sicherheitskontrolle des Gepäckladeraums und den Landekorridor. Die erste Etage ist den Abflügen vorbehalten und in drei Bereiche untergliedert: die Empfangshalle, den kommerziellen Bereich und die Boarding-Halle. Im Zwischengeschoß befinden sich Lagerräume und Dienstleistungsbereiche für das Personal. Die zweite Etage beherbergt Büros, Anlagen und Prominentenbereiche.
Die architektonischen Merkmale des Gebäudes greifen Bautypologien der venezianische Tradition wieder auf und sind insbesondere an Gebäuden mit Verwendungszwecken und Funktionen inspiriert, die sich den komplexen Anforderungen und Funktionen des modernen Flughafens annäherten (wie die Warenlager oder die “Gagiandre” des Arsenals von Venedig), fast so als wolle man eine unvermeidliche Verbindung mit der Stadt bekräftigen und eine Neuinterpretation eines historisch gewachsenen Erbes schaffen. Eine Verbindung aus Tradition und Technologie, die den Flughafen nicht zu einem Überbau oder zu einem Fremdkörper macht, sondern ihn mit der natürlichen Umgebung und den historischen Bautypologien, auf die er Bezug nimmt, in Einklang bringt.
In diesem Sinne wurden auch die Materialien und die Bautechnologien unter der Perspektive der historischen Kontinuität ausgewählt, wobei stets die zeitgenössischen Innovationen berücksichtigt wurden. In Bezug auf bauliche Zweckmäßigkeit, Kosten, Einrichtung der Baustelle, Wirtschaftlichkeit und Einfachheit der Wartung fiel die Wahl auf den Stahlbeton, mit Mischsystem für die Verarbeitung und vorgefertigt für den überwiegenden Teil der Trägerstruktur.
Im Sinne der zeitgenössischen architektonischen Kultur wurde versucht, das Potential des sichtbaren Ziegelsteins wieder zur Verkleidung des Außenfassaden zu nutzen, wie dies bereits auf wundervolle Weise in der Vergangenheit geschah, aber mit moderner Interpretation.
Es wurden Holz und Stahl für den Großteil der abdeckenden Trägerstrukturen; Naturstein für einige Bauteile; Pietra d’Istria zur Verkleidung der Pfeiler und für die Dekorationselemente; Kupfer für die Abdeckungen; große Fensterflächen für die Fassade air side; Marmor, Holz, Teppichboden und Gummi für den Fußboden, um den Anforderungen in Bezug auf Ästhetik und Raumklima (akustische, thermische und Beleuchtungs-Qualität) gerecht zu werden; Gips- und/oder Aluminiumpaneele für spitzentechnologische Zwischendecken, zur Gewährleistung der Wartung und eines beträchtlichen Endwertes verwendet.
Studio Architetto Mar
Fotograf: Paolo Monello
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