Fotograf: Tom Gundelwein
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G Data Software AG aus Bochum stellt seit 30 Jahren Virenschutz-Software her. Die Beleuchtung für Empfang, Cafeteria und Eventhalle basiert auf einer intelligenten Netzstruktur, die den Kern des Unternehmens widerspiegelt.
Licht Schafft Identität
Der Sitz von G Data befindet sich auf einem alten Industriegelände, zentrale Anlaufstelle des Hauptgebäudes ist der Empfang mit Tresen. Die Basis der Firma beruht auf der Entwicklung von IT-Sicherheitssystemen, dies war der Ausgangspunkt für den gestalterischen Ansatz einer funktionalen und repräsentativen Lichtlösung.
Pulsierende Verbindung
Bei Auftragsvergabe zur Erarbeitung eines Beleuchtungskonzepts waren die Decken kompakt mit Schallschutzmaßnahmen verkleidet. Sie wurden durch eine neue Ebene ersetzt, die sich als offenes, aus einzelnen Zellen miteinander verbundenes Gitter darstellt. Ein abstraktes World Wide Web, das ein komplexes Allgemeinlicht und animierende Lichtszenarien abbildet.
Licht Als Leitfunktion
Die weiße Netzstruktur in der Empfangshalle beschreibt eine prägnante Architektur aus maßgefertigten Gipskarton-Formteilen. Sie liefern zwei elementare Beleuchtungskomponenten: indirektes und direktes Licht. Die abgerundeten Waben dienen als Lichtvouten, sie sorgen für den Indirekt-Anteil durch eingebaute RGB-LED-Zeilen und sind variabel in der Farbtemperatur. In den geradlinigen Achsen verläuft ein 4 cm schmaler Lichtkanal, über den das direkte Licht mit zwei Abstrahlwinkeln generiert wird. Hier kommen hocheffiziente Tunable White LED-Leuchten zum Einsatz, die in der Farbtemperatur steuerbar sind. Strahlenförmige Lichtlinien verlaufen zusätzlich entlang des Bodens in Richtung Tresen.
Visuelles Statement
Die dreidimensionale Deckenskulptur führt sich vom Empfangsbereich zur Cafeteria abgewandelt fort, in Form von abgetreppten Holzfacetten. Das Gefüge erscheint schwebend-leicht und besitzt eine wohnliche Ausstrahlung, schlanke Pendelleuchten setzen punktuell Lichtakzente und unterbrechen bewusst die verzweigte Struktur.
Der Mensch Im Mittelpunkt
Die nutzerfreundliche Steuerung sieht vier Lichtszenarien vor: eine Tageslichtszene, die Informationen über einen Außensensor erhält und in den Innenraum überträgt; zwei farbdynamische Partyszenen, die gesättigte Farben im warmen oder kühleren Bereich nutzen sowie ein Arbeitslicht für Reinigungs- und Serviceaufgaben. Das Lichtsystem arbeitet biodynamisch, in dem es sich am Tageslicht orientiert und den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen nach Aspekten des Human Centric Lighting (HCL) unterstützt.
Multifunktionaler Einsatz
Kubische Außenleuchten kommen in der Eventhalle zum Einsatz. Sie unterstreichen die sachliche Industriearchitektur, sind separat zu dimmen und in der Farbtemperatur regulierbar. Allgemeinbeleuchtung für Schulungen und Vorträge sowie farbdynamische Lichtszenen beleben den Raum nach Bedarf.
Text: Andrea Mende
Design Team:
Tobias Link
Fotograf: Tom Gundelwein
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