Keramische Maßanzüge mit KeraTwin®
Text von AGROB BUCHTAL
Schwarzenfeld, Deutschland
04.10.22
KeraTwin-Fassaden von Agrob Buchtal sind höchst individualisierbar. Das macht sie attraktiv und bietet Lösungen, auch für herausfordernde Projekte.
Auszug aus dem großen Spektrum an Farben und Oberflächen des KeraTwin-Fassadensystems
Auszug aus dem großen Spektrum an Farben und Oberflächen des KeraTwin-Fassadensystems
×Mit dem keramischen Fassadensystem KeraTwin gehen Ästhetik, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit eine zukunftsweisende Verbindung ein. Eine breite Palette an Farben, Formaten und Oberflächen bietet kreativen Spielraum bei Neubauplanung und Sanierung.
Gebäudehülle mit System
Wesentliche Unterschiede zwischen den KeraTwin-Systemvarianten bestehen in der Art der Befestigung, deren Wahl von den Anforderungen des konkreten Projekts abhängt. So bietet das vertikale Systemprofil K20 große Gestaltungsfreiheit und umfangreiches Zubehör. Da die Platten nur in das Systemprofil eingehängt werden, ist zur Montage kein zusätzliches Werkzeug nötig. Noch schneller und rationeller gelingt die Verlegung mit dem innovativen T-Profil K20, das bei der Unterkonstruktion mit weniger Einzelkomponenten auskommt. Als Spezialist für die effiziente Montage auf unterschiedlichen Untergründen, z. B. Wänden in Ständerbauweise, bewährt sich das vertikale Omegaprofil K20, während das Klammersystem K20 die Plattenmontage nicht nur in der Horizontalen und der Vertikalen, sondern auch an Decken ermöglicht.
Fassadenlösung bis ins Detail durchdacht
Damit auch Ecken und Kanten optisch und technisch perfekt gelingen, erleichtern Gehrungsplatten für Ecklösungen und praktische Eckprofile, wahlweise rechtwinklig oder gerundet, die Gestaltung problematischer Fassadendetails. Dazu gehören zum Beispiel Abschlüsse an Fenstern, Türen und den entsprechenden Laibungen, sowohl horizontal als auch vertikal.
Eigenschaften des KeraTwin-Fassadensystems
> energieeffizient
> langlebig
> rückbaubar
> nicht brennbar
> leicht: 32kg/m²
> wirtschaftlich
> wartungsarm (Hytect-Veredelung)
Ilot Queyries, Bordeaux. Foto: Ossip Architectuurfotografie, Rotterdam
Ilot Queyries, Bordeaux. Foto: Ossip Architectuurfotografie, Rotterdam
×Ein Geschenk an die Stadt: Ilot Queyries als keramische Landmarke
Für MVRDV ist das Projekt Ilot Queyries eine Art Labor der modernen Stadt, die Intimität mit Dichte, Ökologie, Licht und Komfort vereint. Es umfasst 282 Wohnungen, eine Mischung aus erschwinglichen und marktüblichen Einheiten, sowie ein Restaurant im kristallinen oberen Teil des Komplexes. 200 Meter Gebäudelänge, 10.000 m² verbaute Keramikfassaden, die ihre Höhen bis auf neun Geschosse variieren und dabei eine dynamische Neigung von 14 bis 45 Grad einnehmen – ein Blick auf die Eckdaten macht deutlich: Ohne die Unterstützung einer projektspezifischen und richtungsweisenden Oberflächengestaltung kann diese gleichermaßen unkonventionelle wie identitätsstiftende Architektur nur schwer gelingen.
Nach den Vorgaben der Architekten gestalteten und produzierten die Keramik-Spezialisten von Agrob Buchtal für Ilot Queyries Spezialanfertigungen des hochmodernen Fassadensystems KeraTwin. Zunächst ist da die Sonderfarbe: MVRDV wählt sorgfältig ein helles Grau, das die senkrecht verlegten Platten zu einem harmonischen Fassadenbild zusammenfügt. Unaufgeregt passt sich das Gebäude in die nachbarschaftliche Architektur ein. Die wahre gestalterische Virtuosität von Keramik als Fassadenmaterial zeigt sich in der Kombination aus Farbe und dreidimensionaler Textur. Als Spielgefährtin des Lichts bringt sie eine fast unbegrenzte Zahl an Schattierungen in die monochrome Farbgebung. Nach Vorgabe der Architekten wurden daher Keramikelemente mit drei unterschiedlichen Querschnitten entwickelt. Deren erhabene Profilierung belebt nicht nur die Farbe, sondern lässt Bewohner und Passanten ihr Gebäude in höchster Vielfalt erleben.
Der helle Grauton der ebenen und profilierten Keramikoberflächen variiert je nach Lichteinfall und unterstreicht die facettenreiche Formensprache. Foto: Ossip Architectuurfotografie, Rotterdam
Der helle Grauton der ebenen und profilierten Keramikoberflächen variiert je nach Lichteinfall und unterstreicht die facettenreiche Formensprache. Foto: Ossip Architectuurfotografie, Rotterdam
×Abgesehen von kontextuellen und gestalterischen Erwägungen ist die helle Außenfarbe auch durch Umweltbelange motiviert, wie MVRDV-Partner Schippan hervorhebt, um dem Gebäude eine hohe Albedo (Rückstrahlungsvermögen) zu verleihen, die dazu beiträgt, den städtischen Wärmeinseleffekt zu vermeiden. Und ohne Frage liegt einer der wichtigsten Parameter für nachhaltigen Städtebau auch in der Erreichung langlebiger Gebäudelebenszyklen. Die Agrob Buchtal-Keramikfassaden sind mit Hytect-Technologie ausgestattet, eine innovative Oberfläche mit Self-Washing-Effekt. Sie garantieren, dass Ilot Queyries auch dann noch in unveränderter und tadelloser Ästhetik erstrahlen wird, wenn ein neuer Zeitgeist die innovative Architektur überholt und von ihr als historischer Bauskulptur im Quartier spricht. Bis dahin trotzen die antibakteriell wirkenden Hytect-Fliesen nicht nur jeder Witterung, Verunreinigung sowie Moosbildung und bestechen mit signifikant niedrigen Unterhaltskosten – sie bauen zudem Luftschadstoffe wie Stickoxid ab und tragen aktiv zu einer gesünderen Luftqualität bei: Ein Geschenk an die Bewohner der Stadt der Zukunft.
© Architonic