Superbowl: das Schalenbecken von Alape

Es war eine kleine Revolution, als Alape vor gut zwanzig Jahren das erste 3 mm-Schalenbecken auf den Markt brachte. Damit wurden nicht nur die Grenzen des Werkstoffs Stahls ausgelotet sondern auch das Waschbecken gestalterisch neuinterpretiert. Dies brachte eine neue Optik in die Bäder und prägt bis heute viele Alape Produkte.

Für den Entwurf zeichnet der Industriedesigner Gerhard Busalt verantwortlich, der damals bereits seit einigen Jahren für Alape tätig war. Er analysierte zunächst Emaille-Schüsseln und Krüge, die während der Biedermeierzeit zum Waschen verwendet wurden. Deren strenge Form und Funktionalität sowie die „formale Verdichtung auf das Wesentliche“ faszinierten ihn dabei besonders.

Busalt entschied sich schliesslich für die archaische Form eines Kugelanschnitts, der sich nach oben optisch ausweitet. Das Design ist ganz funktional der „kugeligen“ Form nachempfunden, die unsere Hände beim Waschen bilden und weist zugleich die gewünschte Strenge und Reduktion auf.

Zwei Jahre Entwicklungszeit vergingen bis zur Marktreife, denn die Produktion wurde vor zwei grosse Herausforderungen gestellt. Zum einen musste für das Formen des 3 mm Stahls eine spezielle Technik entwickelt werden, zum anderen sollte das Becken nicht wie bis dahin üblich abgekantet werden, sondern eine freistehende, emaillierte Kante erhalten.

Seither hat sich das Schalenbecken mit seinem zeitlosen und funktionalen Design zum Klassiker entwickelt und diente vielen weiteren Alape Entwürfen – wie z. B. den Serien „Unisono“ oder „Folio“ – als Grundlage. 2017 erhielt das Schalenbecken zum 20-jährigen Jubiläum mit den beiden Oberflächen „Bicolor“ und „Metallic Dark Iron“ ein neues Erscheinungsbild, das die besondere Form und die Filigranität des 3 mm-Beckens besonders zur Geltung bringt.

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