Die in London lebende holländische Designerin Ineke Hans sprach mit uns über Materialien, die sie aktuell besonders favorisiert.

Ineke Hans - Foto © Architonic / Anita Hackethal

Material Tendencies: Ineke Hans | Aktuelles

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Wenn Du Dich für Deine Arbeit in den nächsten drei Jahren auf ein einziges Material beschränken müsstest, welches würdest Du wählen? Und warum?

Ich würde sehr gerne mit Pressglas arbeiten. Es ist eine Herausforderung und ich mag es, über Objekte nachzudenken, die man aus einer einzigen Form herstellen kann, weil ich die Reinheit von Dingen mag. Es gibt nicht mehr so viele Firmen, die noch Pressglas produzieren, weil sich die Produktion in Richtung kleinerer Mengen bewegt und Glas am Anfang durchaus eine Investition ist.

Textilien wären noch interessant. Es geht um das taktile Erleben und die warme Stimmung, die das Material mit sich bringt. In gewisser Weise sind Textilien ganz Nah an dir dran. Ich bin Gestalterin und meine Arbeit ist oft von Hand gefertigt. Aber neben meinem Interesse an Handwerk und traditionellen Verfahren eröffnet mir die Arbeit mit Textilien ein neues, weites Feld, das ich gerne tiefer erforschen würde. Es ist so viel mehr als einfach nur ein quadratisches Sofakissen. Da entwickeln sich viele neue Technologien. Man kann unglaubliche dreidimensionale Dinge mit Textilien tun.

Siehst Du bestimmte Trends im Bereich der Materialien?

Eigentlich sehe ich eine ganze Menge Textilien im Moment. (Sie lächelt.) Ich denke Nachhaltigkeit ist zunehmend wichtig, aber nicht nur bei der Wahl des Materials selbst. Die Innovation sollte nicht nur auf der Ebene des Materials stattfinden, sondern auch auf der technischen und visuellen Ebene. Wenn das Designstück visuell nicht heraussticht und nur für drei Jahre verwendet wird, dann sollte man sich fragen, was genau daran nachhaltig ist.

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