Die Küche entwickelt sich zum zentralen Ort geselligen Beisammenseins. ARCLINEA freut sich und sorgt für einen angenehmen, entspannenden, produktiven, kommunikativen Aufenthalt. Wer braucht noch den Rest des Hauses?

Ursprünglich 1988 von Antonio Citterio entworfen hat die Küche Italia (hier in bronze) dank der neuen Oberflächenveredelungstechnik PVD nichts von ihrer Aktualität eingebüsst

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Ursprünglich 1988 von Antonio Citterio entworfen hat die Küche Italia (hier in bronze) dank der neuen Oberflächenveredelungstechnik PVD nichts von ihrer Aktualität eingebüsst

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Betritt man in die Welt von Arclinea findet man sich unversehens in einem praktischen, auf Effizienz ausgerichteten aber gleichzeitig warmen und geselligen Raum. Die Küchen des traditionsreichen Unternehmens werden weder im sozialen Vakuum entworfen noch sind sie hohles Statussysmbol. Stattdessen zielen sie auf wirkliche menschliche Bedürfnisse. Arclineas Designer analysieren sorgfältig die Entwicklung sozialer Gewohnheiten, um Räume zu erdenken, die den praktischen Anforderungen der Nutzer präzise entsprechen und den sinnlichen und kreativen Freuden des Kochens und Essens auf allen Ebenen zuträglich sind.

Das familiengeführte Unternehmen wurde 1925 von Silvio Fortuna Senior in Caldogno, Venetien gegründet und gehört seitdem zur Avantgarde des Küchendesigns. Zu den Meilensteinen der Firma zählen die erste modulare Küche, die erste Heimküche mit integrierten Features einer professionellen Küche und die ultra-moderne Idee von der Küche als offenem, muktifunktionalem Begegnungsraum, der nicht vom Rest des Hauses abgekapselt ist. Durch Arclineas langjährige Zusammenarbeit mit dem profilierten Architekten und Designer Antonio Citterio wurde der Ruf als Avantgarde-Marke weiter gefestigt.

Die Gamma30 (1970) befeuerte den damals aufkommenden Hunger nach geradlinigem Design (oben). Citterios offene Convivium Küche (2002) verneinte die Konvention zweier getrennter Räume für Kochen und Speisen (unten)

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Die Gamma30 (1970) befeuerte den damals aufkommenden Hunger nach geradlinigem Design (oben). Citterios offene Convivium Küche (2002) verneinte die Konvention zweier getrennter Räume für Kochen und Speisen (unten)

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Der aktuelle Höhepunkt dieser Entwicklung, des bemerkenswerten Knowhows konnte auf dem diesjährigen Eurocucina-Stand beim Salone del Mobile in Mailand bewundert werden. Arclinea präsentierte Principia, die neueste Küche von Citterio. Das höchst originelle, eigenständige Design kontrastiert antik anmutendes, grobes Holz mit Edelstahl-Oberflächen und einem technologischen Prozess, für den Arclinea zu Recht berühmt ist. PVD (physical vapour disposition) bewirkt zweierlei: durch das Verdampfen von Titanmolekülen kann Farbe an den Stahl gebunden werden und gleichzeitig wird dessen Oberfläche härter und resistenter gegen Abnutzung und Verschleiss. Principia bietet handgefertigte, integrierte Griffe, 84 cm hohe Basiseinheiten auf 8 cm hohen Fussblenden, Holzvorratsschränke mit Glastüren und den Holztisch Opus, der wie ein Präsentations- oder ein Halbinseltisch verwendet werden kann. Auch das durch PVD-Verfahren produzierte neue Steelia Finish konnte in Augenschein genommen werden. Die opulenten neuen Farbtöne, von denen einige bisher eher untypisch für doe Verwendung in Küchen waren, sind bronze, champagne, edelstahl und schwarz. Ebenfalls Teil der Ausstellung war die prächtige Vanity Kollektion mit dezenter LED-Beleuchtung, schwarzem Quarz und geräucherter Eiche.

Zwei Handwerker in Arclineas Schreinerei (1943). Damals spezialisierte sich das Unternehmen auf massgefertigte Holztüren und Fenster für Villen, Hotels und Gechäfte

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Zwei Handwerker in Arclineas Schreinerei (1943). Damals spezialisierte sich das Unternehmen auf massgefertigte Holztüren und Fenster für Villen, Hotels und Gechäfte

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Arclineas Ruf als Innovator gründet auf der höchst einzigartigen Weise, in der Materialien kombiniert werden, aber auch auf der Verwendung allerneuester Technologien. Charakteristische Materialien sind speziell strukturiertes Holz, das seine natürlichen Eigenschaften exponiert, Laminate, Edelstahl und Carrara-Marmor.

Neben den spektakulären Neuigkeiten gab es in Mailand auch neue Varianten der klassischen Arclinea-Designs Convivium, Italia und Lignum et Lapis zu sehen. Nicht verwunderlich, denn Kontinuität und Tradition sind wichtige Werte für Arclinea. Der Firmensitz ist noch am gleichen Ort, an dem Silvio die von seinem Grossvater 1816 gegründete Holzwerkstatt unter dem Namen Fortuna Silvio wiedereröffnete. Schon damals war das Kochen fest mit dem Leben der Familie verknüpft: Silvios Eltern betrieben, wie auch später seine Frau Leonilda, eine Trattoria. In den Anfangsjahren belieferte die Firma Villen, Hotels und Geschäfte mit handgearbeiteten Holztüren und Fensterrahmen. Dann, in den 1950ern, kamen Silvios Kinder Angelo, Almerino und Lena in das Unternehmen, das eben begann, modernere Möbel im sogenannten schwedischen Stil in Grossserienfertigung zu produzieren. Und 1958 war es, als die erste ultra-schlanke modulare Küche vorgestellt wurde. 1960 erhielt das Unternehmen seinen heutigen Namen Arclinea, wobei "Arc" ein Akronym für ‘arredamenti razionali componibili’ (modulare Kücheneinrichtungen) ist. In der Zeit des Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg, in der Italiens Wirtschaft wuchs und die Konsumenten zunehmend nach modernem Design verlangten, konnte auch Arclinea seinen Erfolg ausbauen. Eine frühe Pionierarbeit jener Zeit war Claudia von 1963, die erste Küche mit eingebauten Elektrogeräten und einem Edelstahlkochfeld. Ästhetik spielte schon damals eine Schlüsselrolle: die Türen und sogar die schlanken Füsse waren gleichermassen mit elegantem Teak verkleidet. Ein frühes Zeichen des Stellenwertes von und der Aufmerksamkeit für Details.

Verschiedene Arclinea-Designs bei der Eurocucina 2016: Die Italia Küche in schwarzem PVD-Finish (oben). Die Prinicipia Küche mit grossen Teakholztüren und wertigem PVD-Finish in champagne (mitte, unten)

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Verschiedene Arclinea-Designs bei der Eurocucina 2016: Die Italia Küche in schwarzem PVD-Finish (oben). Die Prinicipia Küche mit grossen Teakholztüren und wertigem PVD-Finish in champagne (mitte, unten)

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In den 1970ern setzte Arclinea souverän neue Trends, vor allem mit seiner Gamma30 Küche. Ohne die sonst üblichen Griffe kam sie geschickt dem aufkeimenden Wunsch der Konsumenten nach dezent minimalem Design entgegen. Das damals aufkommende Phänomen der immer kleiner werdenden Wohnungen aufgreifend veranlasste Arclinea im gleichen Jahrzehnt Forschungen zu intelligenten Designs für Küchen in kompakten Heimen.

Die 1980er läuteteten eine wichtige neue Periode in der Geschichte Arclineas ein. Mit Silvio, Walter, Marillina und Gianni lenkte nun die dritte Generation der Familie die Geschicke der Firma. Arclinea öffnete sich und suchte verstärkt die Zusammenarbeit mit freien Designern, deren Input die Designkultur des Hauses sehr bereicherte. Erst Citterio, der in den späten Neunzigern zum Hauptdesigner der Firma ernannt wurde, ging mit seinen Entwürfen noch darüber hinaus.

Principia mit Inselelementen und PVD-Finish in bronze, Tisch Opus und zwei Küchenschränke in antiker Eiche (oben). Weitere Ansicht der Principia, die Materialien wie geräucherte Eiche und bronzenes PVD-Finish harmonisch zusammenbringt (mitte, unten)

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Principia mit Inselelementen und PVD-Finish in bronze, Tisch Opus und zwei Küchenschränke in antiker Eiche (oben). Weitere Ansicht der Principia, die Materialien wie geräucherte Eiche und bronzenes PVD-Finish harmonisch zusammenbringt (mitte, unten)

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Citterios erstes Design für Arclinea war die revolutionäre Küche Italia von 1988, die Features professioneller Küchen an den heimischen Herd brachte. Tiefe, weiträumige Arbeitsflächen, geräumige Geräte und zwei Spülen (eine für die Zubereitung von Speisen, die andere für den Abwasch). Eine Neuauflage von 2000 verfügte über eine sehr praktische Insel. Weitere ikonische Citterio Designs sind die romantische Mediterranea (1992), die farbenfrohe Florida (1995) und die minimalistisch-klare Ginger (1997). 2002 kam die radikal offene Wohnküche Convivum, die die bis dahin gültige Konvention getrennter Räume für Kochen und Essen in Frage stellte. Hinzu kam Citterios innovative Idee einer Verbindung von Aufbewahrungsschrank und Abstellraum, eine massgefertigte begehbare Einheit zum Waschen und Lagern von Lebensmitteln. Arclineas Küchen wurden mittlerweile begleitet von einer stetig wachsenden Familie praktischen Zubehörs – Snack-Bars, deckenbefestigte Abzugshauben, grossflächige Tische, dezente Lichtsysteme…

Im Übrigen werden die firmeneingenen Küchen in der internationalen Arclinea Design Kochschule verwendet, ein weiterer Beweis für ihre Praktikabilität und die untrennbare Beziehung des Unternehmens zu Speisen.

Arclineas Philosophie lässt sich am besten in Citterios eigenen Worten auf den Punkt bringen: "In den letzten Jahren hat die Küche eine zentrale Rolle im Interior Design übernommen", sagt er. "Früher war sie rein funktional, zugeschnitten auf die Aktiviäten einer gut geölten Maschine. Im Laufe der Zeit wurde die Küche jedoch zur Zentrale heimischer Geselligkeit – einladend, geschäftig, energetisch, offen, vertraut und flexibel."

Silvio Fortuna Senior gründete das Unternehmen 1925 in Caldogno, Venetien

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Silvio Fortuna Senior gründete das Unternehmen 1925 in Caldogno, Venetien

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