2004 führte der italienische Hersteller ARPER seinen Stuhl Catifa 46 ein und legte damit den Grundstein für eine Familiensaga.

Catifa 46 von Arper ist stapelbar, einfach zu verstauen und eignet sich hervorragend für grosse öffentliche Räume, wie z.B. die Stettiner Philharmonie von Barozzi Veiga. Foto: Filip Kacalski

Familiensache: Arper Catifa 46 | Aktuelles

Catifa 46 von Arper ist stapelbar, einfach zu verstauen und eignet sich hervorragend für grosse öffentliche Räume, wie z.B. die Stettiner Philharmonie von Barozzi Veiga. Foto: Filip Kacalski

×

Von allen zeitgenössischen Designs des führenden italienischen Möbelherstellers Arper gehört seine Catifa-Familie zu den am besten verkauften. Seit 2011 hat Arper über zwei Millionen Catifa 46 Stühle verkauft. So gross ist die Nachfrage nach den eleganten Sitzmöbeln, dass die Catifa-Familie im Laufe der Jahre stetig erweitert wurde. Die schlanke, aber kurvenreiche, sinnliche Silhouette ist ästhetisch äusserst ansprechend, gleichzeitig ist die gesamte Familie funktional und vielseitig einsetzbar: Stühle, Loungesessel, Hocker und Bänke sind in unzähligen Ausführungen erhältlich, mit vielen Accessoires und einer grossen Auswahl an Stoff- und Lederbezügen. Konzipiert wurde die Kollektion vom spanischen Designertrio Lievore Altherr Molina für den Einsatz in Objekt- und Wohnbereichen, die kompaktes und dezentes Mobiliar erfordern.

Dank einer Vielzahl von Farben, Oberflächen und Gestellen ist Catifa 46 äusserst vielfältig. Fotos: oben: Marco Covi & RNDR Studio; unten: Scheltens & Abbenes

Familiensache: Arper Catifa 46 | Aktuelles

Dank einer Vielzahl von Farben, Oberflächen und Gestellen ist Catifa 46 äusserst vielfältig. Fotos: oben: Marco Covi & RNDR Studio; unten: Scheltens & Abbenes

×

Luigi Feltrin und seine Söhne Mauro und Claudio gründeten Arper 1989. Bereits Anfang der 90er Jahre kooperierte das Unternehmen mit international renommierten Designern wie Lievore Altherr Molina, James Irvine (Schöpfer des Juno-Stuhls) und Simon Pengelly, der 2011 für seinen Tisch Nuur mit dem Compasso d'Oro ausgezeichnet wurde.

Die 2004 eingeführte Kollektion Catifa 46 ist die wohl ikonischste Möbelkollektion von Arper. Es ist die jüngere Schwester von Catifa 53, die 2001 den Grundstein legte. Bis heute wurden sieben Catifa-Kollektionen entworfen: Catifa 46, Catifa 53, Catifa 60, Catifa 70, Catifa 80 und Catifa Sensit, die 2014 auf den Markt kam und über einen ergonomischen, angeschrägten Sitz verfügt. Die jüngste Variante, Catifa Up, wurde 2017 lanciert und ist eine Abwandlung von Catifa 53, mit höherer Rückenlehne und optionalen Armlehnen.

Eine weitere Version von Catifa 46 verfügt über ein Kufengestell. Erhältlich sind auch neue, weiche Pastelltöne wie z.B. Old Pink-laquered. Fotos: oben: Marco Covi; unten: Dominik Tarabanski

Familiensache: Arper Catifa 46 | Aktuelles

Eine weitere Version von Catifa 46 verfügt über ein Kufengestell. Erhältlich sind auch neue, weiche Pastelltöne wie z.B. Old Pink-laquered. Fotos: oben: Marco Covi; unten: Dominik Tarabanski

×

Der Name Catifa wurde sorgfältig gewählt: Er bedeutet Teppich auf Katalanisch und ruft die Vorstellung eines Teppich hervor, der im Wind flattert, sich hochrollt und losfliegt. Dieses dynamische Bild fängt den vielfältigen, wandelbaren Charakter eines Stuhls, der gleichzeitig immer seine wesentliche Form behält, perfekt ein. Die kurvige Rückenlehne des Catifa-Stuhls suggeriert Bewegung und Freiheit und bietet dennoch eine feste, umfassende und ergonomische Unterstützung.

Als Urahn der Familie lieferte Catifa 53 die Vorlage für alle nachfolgenden Kollektionen in Bezug auf Flexibilität: Catifa-Stühle sind zum Beispiel erhältlich mit Gestellen und Beinen aus verchromtem, gebürstetem oder lackiertem Edelstahl, mit Kufengestell aus verchromtem Stahl, einem freitragenden, verchromten Stahlgestell mit Armlehnen oder Drehgestellen aus verchromtem oder gebürstetem Edelstahl auf selbstbremsenden Lenkrollen. Der 2006 eingeführte Catifa 80 ist ein Lounge-Sessel mit niedriger Rückenlehne und grosszügig breitem Sitz, dennoch ist er perfekt im Einklang mit dem grundlegenden schlanken Catifa-Design.

Für den Wohn- und Objektbereich ist der stapelbare Catifa 46 mit Kufengestell – oben im Home Office, unten im Zalando-Meetingraum (de Winder Architekten) – mit Polsterung für mehr Komfort erhältlich. Fotos: oben: Salva Lopez; unten: Mark Seelen

Familiensache: Arper Catifa 46 | Aktuelles

Für den Wohn- und Objektbereich ist der stapelbare Catifa 46 mit Kufengestell – oben im Home Office, unten im Zalando-Meetingraum (de Winder Architekten) – mit Polsterung für mehr Komfort erhältlich. Fotos: oben: Salva Lopez; unten: Mark Seelen

×

Auch 2006 erschien Catifa 70, ein Lounge-Sessel mit Fussschemel. Die schlanke, leicht geschwungene Silhouette verfügt über eine gepolsterte Rückenlehne und Sitzfläche für zusätzlichen Komfort. Der zwei Jahre später lancierte Catifa 60 mit Rückenlehnen in unterschiedlichen Höhen und seiner breiten, geräumigen Sitzfläche eignet er sich sowohl für den Heim- als auch für den Bürogebrauch.

Die meisten Variationen bietet Catifa 46. Eine Vielzahl von Materialien stehen allein für die Sitzschale zur Verfügung: Doppelt gebogenes Sperrholz und ein- oder zweifarbiges Polypropylen, bezogen wahlweise mit Leder, Stoff oder Polstern lassen keine Wünsche offen. Für die Basis stehen Stahl, Aluminium oder Holz in Ausführungen mit vier Beinen, Dreh- oder Kufengestell zur Verfügung. Die Kufen- und Vierfussgestelle sind stapelbar und erleichtern so Lagerung und Nutzung vieler Stühle an einem Ort, wie z.B. in einem Konferenzsaal. Ein optionales Klapptablett bereitet Califa für den Einsatz auf dem Universitätscampus oder im Auditorium vor. Selbstverständlich gibt es auch eine Hockerversion mit Kufen oder Drehfuss.

Der vielseitige Catifa 46 lässt sich in nahezu alle Umgebungen einpassen, von informellen Universitätsbibliotheken (Sorbonne, GPAA) bis hin zu gehobenen Restaurants. Photos: oben, mitte: 11h45; unten: Alberto Salata

Familiensache: Arper Catifa 46 | Aktuelles

Der vielseitige Catifa 46 lässt sich in nahezu alle Umgebungen einpassen, von informellen Universitätsbibliotheken (Sorbonne, GPAA) bis hin zu gehobenen Restaurants. Photos: oben, mitte: 11h45; unten: Alberto Salata

×

Auf dem Salone del Mobile 2016 präsentierte Arper den Catifa 46 in neuen, topaktuellen Farbtönen wie Ivory, Turtledove Grey, Yellow, Old Pink, Petroleum Blue. In monochrom oder mit kontrastierenden Farben der gleichen Palette erzielt Catifa 46 einen beeindruckenden Effekt. Durch eine Auswahl an verschiedenen Stoffen und Finishes können die Stühle noch individueller gestaltet werden.

Das Schöne am Catifa-Konzept ist, dass es stets weiterentwickelt wird und dass es prinzipiell offen ist. Man kann Vermutungen darüber anstellen, in welche Richtung das gehen kann, sicher ist aber, dass das Resultat attraktiv sein wird.


© Architonic

Erwähnte Produkte

Erwähnte Profile