Was eine Ikone ausmacht, zeigt Axor eindrucksvoll mit seinen Axor Icons, die selbst von Designikonen – Antonio Citterio, Jean-Marie Massaud und Philippe Starck – entworfen wurden.

Symbolfigur am Waschbeckenrand: Wie in der Popkultur, im Film oder der Mode lassen sich auch im Design Ikonen ausmachen – hier aber eher in Form von gestalteten Objekten als verkörpert in einer Person

Mit Axor Icons wird Wasser zur Poesie | Aktuelles

Symbolfigur am Waschbeckenrand: Wie in der Popkultur, im Film oder der Mode lassen sich auch im Design Ikonen ausmachen – hier aber eher in Form von gestalteten Objekten als verkörpert in einer Person

×

Verkörpert ein Pop- oder Filmstar in seiner Rolle als Künstler wie auch privat eine Zäsur in einer geltenden Wertenorm, spricht man über sie oder ihn von einer Ikone: Madonna ist eine, Audrey Hepburn war es ebenso. In der Mode liessen sich Karl Lagerfeld nennen, genauso wie Vivien Westwood. Die orthodoxe Kirche hingegen bezeichnet Heiligenbilder – abgeleitet vom altgriechischen Wort eikon, für „Abbild“ – als Ikonen. Und auch die Designwelt kennt den Begriff, verwendet ihn allerdings eher für das entworfene Objekt und nicht für seinen Entwerfer; so untrennbar beide auch sein mögen. Was also macht ein Design zu einer solchen – Ikone?


Seit 1993 arbeitet die Designmarke mit international angesehenen Designern zusammen, um Badezimmer- und Küchenobjekte zu kreieren, die unverwechselbar, fortschrittlich und in ihrer Gestaltungs- und Herstellungsqualität herausragend sind


Genau wie die Stars aus Musik, Film und Mode und ebenso wie die Heiligenbilder der orthodoxen Christen muss eine Designikone sich zeitlich entkoppeln lassen und damit unabhängig wechselnder Strömungen bedeutsam bleiben; kurzum zeitlos sein. Ein gutes Beispiel sind die Autorendesigns von Designergrössen wie Philippe Starck und Antonio Citterio für AXOR. Seit 1993 arbeitet die Designmarke mit international angesehenen Designern zusammen, um Badezimmer- und Küchenobjekte zu kreieren, die unverwechselbar, fortschrittlich und in ihrer Gestaltungs- und Herstellungsqualität herausragend sind. „Für AXOR sollte eine wahre Ikone aber auch ortlos sein“, betont Anke Sohn, Head of Global Brand Marketing bei AXOR.

Gibt dem Wasser Gestalt: Philippe Starck hat für AXOR bereits mehrere Serien entworfen. AXOR Starck V (oben) macht das Unsichtbare sichtbar, AXOR Starck (darunter) ist von einer Brunnenpumpe inspiriert

Mit Axor Icons wird Wasser zur Poesie | Aktuelles

Gibt dem Wasser Gestalt: Philippe Starck hat für AXOR bereits mehrere Serien entworfen. AXOR Starck V (oben) macht das Unsichtbare sichtbar, AXOR Starck (darunter) ist von einer Brunnenpumpe inspiriert

×

Dramaturgie für ein Element

Eine Ikone „muss diverse Räume bewohnen, unterschiedliche Welten formen und verschiedene Persönlichkeiten zum Ausdruck bringen – während sie sich selbst gegenüber treu bleibt“, führt Anke Sohn weiter aus. In dem Zusammenhang lassen sich fünf Kollektionen des Unternehmens hervorheben, die zweifelsohne als prägend anzusehen sind:

Da wären zum einen die Armaturen des französischen Designers Philippe Starck. AXOR Starck V etwa, die wie keine andere Armatur das Wasser durch ihren makellosen Kristallglaskörper hinauf strudeln lässt – mehr Skulptur als Waschtischarmatur. „Transparent und doch sichtbar, konstant und doch in ständiger Veränderung, zieht der Strudel den Träumer in seinen Bann, der die Magie als eine fantastische Welt interpretiert, in welche er eintauchen kann“, formuliert AXOR das, was dem Wasser im Badezimmer eine nie dagewesene Dramaturgie verleiht.

AXOR Starck Organic erinnert an Geäst, das durch feine Gefässe mit Nährstoffen versorgt wird – und daran, welches das kostbarste Element für das Leben auf Erden ist

Mit Axor Icons wird Wasser zur Poesie | Aktuelles

AXOR Starck Organic erinnert an Geäst, das durch feine Gefässe mit Nährstoffen versorgt wird – und daran, welches das kostbarste Element für das Leben auf Erden ist

×

Deutlich funktionaler wirkt dagegen noch Starcks erster Entwurf für das Unternehmen: AXOR Starck von 1994. Über eine Art Joystick lassen sich Wassermenge und -temperatur regulieren, die Form ist inspiriert von einer klassischen Brunnenpumpe und ist dabei so reduziert, dass die Aufmerksamkeit ganz dem Element Wasser zuteil wird. „Das gefällt dem Pragmatiker, der das archetypische Design des Wasserhahns nutzt, um eine Geschichte über die Schönheit in der Einfachheit zu erzählen. Aber es erfreut auch den Expressiven, der den Archetypus auf moderne Weise neu interpretiert und ihn in einen Raum des persönlichen Ausdrucks integriert“, erklärt die Marke.

Starck im Bad

Und auch AXOR Starck Organic ist von der Grundidee des Archetyps geprägt, findet demgegenüber aber sein Vorbild in der Natur. So wirkt die Armaturenkollektion, die Philippe Starck 2012 entworfen hat, wie das Stück eines Geästs, das zu Edelstahl erstarrt ist. Wie die Pflanze mit ihren Wasser und Nährstoff transportierenden Gefässen, so kann auch der Mensch nicht ohne das Wasser überleben – das will uns dieses Gleichnis vermitteln. Und darum ist AXOR Starck Organic auch kein rein funktionales Objekt, sondern erinnert vielmehr an den hohen Wert dieses kostbaren Elements, mit dem es – Luxus hin oder her – stets sparsam umzugehen gilt. „Die sanft fliessende Form der Armatur, die Auge und Hand gleichermassen einlädt, inspiriert den Naturalisten, der Sinnlichkeit in Form von behaglichen Farben und Materialien interpretiert“, erläutert AXOR. „Gleichzeitig erregt die abstrakte skulpturale Qualität des Designs den Futuristen, der Sinnlichkeit durch kompromisslose Einrichtungskonzepte interpretiert.“

Einem Wasserfall gleich tritt bei AXOR Massaud von Jean-Marie Massaud ein breiter Schwall aus einem rechteckigen Plateau heraus – und verändert damit die Form und haptische Empfindung des gewöhnlich punktgerichteten Wasserstrahls

Mit Axor Icons wird Wasser zur Poesie | Aktuelles

Einem Wasserfall gleich tritt bei AXOR Massaud von Jean-Marie Massaud ein breiter Schwall aus einem rechteckigen Plateau heraus – und verändert damit die Form und haptische Empfindung des gewöhnlich punktgerichteten Wasserstrahls

×

Dass dennoch auch die Natur dann und wann verschwenderisch wirken kann, spiegelt sich in AXOR Massaud, einer Kollektion des Franzosen Jean-Marie Massaud. Auf einem organisch geschwungenen Sockel ragt eine geometrische Platte hervor, aus welcher ein breiter Schwall Wasser austritt. „Der formvollendete Strahl hat die Gestalt eines seidigen Wasserfalls“, beschreibt der Hersteller. „Reduziert auf das Wesentliche, spricht AXOR Massaud den Minimalisten an, der die Natur in ihrer reinsten Form interpretiert.“ Und auch der Eklektizist, „der die Natur in ihrer wilden, ungezügelten Opulenz interpretiert“, werde von dem Design begeistert sein.

„Klassische Architektur als Raum des Pathos und der Raffinesse“

Bleiben zum Schluss noch der Klassizist sowie der Modernist, die einander bei AXOR keineswegs ausschliessen, sondern in einem Produkt von Antonio Citterio Heimat finden. AXOR Citterio verkörpere den Geist des italienischen Neoklassizismus unaufdringlich und doch unverkennbar luxuriös, erklärt AXOR. Während der Klassizist, „der die klassische Architektur als einen Raum des Pathos und der Raffinesse interpretiert“, sich von ausgewogenen Proportionen und eleganten Geometrien faszinieren lasse, blenden den Modernisten, „welcher die klassische Architektur als einen Ort des Lichts und des Raums versteht“, die handpolierten Oberflächen.

AXOR Citterio von Antonio Citterio ist Ausdruck des italienischen Neoklassizismus. Wie alle Ikonen von AXOR ist auch diese in einer Auswahl aus bis zu 15 verschiedenen AXOR FinishPlus Oberflächen erhältlich

Mit Axor Icons wird Wasser zur Poesie | Aktuelles

AXOR Citterio von Antonio Citterio ist Ausdruck des italienischen Neoklassizismus. Wie alle Ikonen von AXOR ist auch diese in einer Auswahl aus bis zu 15 verschiedenen AXOR FinishPlus Oberflächen erhältlich

×

Genau dieser Spannungszustand zwischen der funktionalen Norm und dem von ihr Abweichenden lässt diese fünf Armaturenkollektionen zu Ikonen – wenngleich eher zu Avantgardisten denn zu Popstars – werden. Und aus Wasser wird Poesie.

© Architonic

Erwähnte Profile