Darf's ein bisschen mehr sein? C-star 2018

Einkaufen ist längst mehr nur das einfache Wandern von Waren über den Ladentisch. Shopping ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr zum Lifestyle geworden, ein umfassendes Freizeiterlebnis, das sich viele Menschen gönnen. Umso wichtiger ist die attraktive Präsentation der Produkte in einem einladenden Ambiente ohne Kompromisse geworden. Mit dem Anspruch der Kunden steigt also auch jener an die Architekten und Innenarchitekten, Schaufensterdekorateure, Produkthersteller und Shopbesitzer. Diese faszinierende Dynamik spiegelt sich im Portfolio der EuroShop wider, die mit rund 2.400 Ausstellern alle drei Jahre ihren grossen Auftritt in Düsseldorf hat und wegweisende Innovationen, zukünftige Trends und herausragende Produkte in ihren Fokus rückt. Demnächst auch wieder mit der jährlich in Shanghai stattfindenden EuroShop-Tochter C-star.

Von West bis Ost

„Shape the Future of Retail“ heisst es in grossen Lettern: Die letzten Vorbereitungen zur Ausgabe 2018 der speziell auf den chinesischen Markt zugeschnittenen C-star laufen auf Hochtouren. Die International Trade Fair for Solutions and Trends findet vom 26. bis 28. April 2018 bereits zum vierten Mal im Shanghai New International Expo Centre statt und wird auch diesmal wieder ihre globale Kompetenz unter Beweis stellen. Die Messe Düsseldorf unterstreicht mit der C-star als offiziellem „Satellit“ einmal mehr das erfolgreiche Konzept und das grosse, internationale Interesse an der EuroShop.

Gut zu wissen

Es wird spannend – nicht nur für die rund 150 Aussteller mit ihren vor allem auf den chinesischen Markt ausgerichteten Produkten, die sich besonders durch Innovationsstärke und Kreativität auszeichnen. Mit den Erfahrungen aus drei erfolgreichen Ausgaben der C-star stellt man sich 2018 noch breiter auf: Die sechs Produktkategorien umfassen „Shopfitting“ und „Store Design“, „Lighting“, „Retail Technology“, „Visual Merchandising“, „POP Marketing“ und „Stand Construction & Event Marketing“. Allesamt Themen, die Appetit auf mehr machen: einladende Shopkonzepte, auffallendes Design gepaart mit zukunftsweisender Technik, temporäre Architektur und intensivere Kommunikation mit Kunden über digitale Features, begleitet von optimalen Lichtlösungen.

Um das Messeerlebnis noch attraktiver zu gestalten, wird der Veranstalter Messe Düsseldorf einige Hotspots für die Besucher installieren: So wird z. B. im Retail Technology Village modernste Top-Technik gezeigt, etwa innovative Bezahl- und Warensicherungssysteme. Die C-star Brand Zone versteht sich unterdessen als eigene Plattform für herausragende Produkte, Store-Designs und intelligente Retail-Technik. Wer sein Wissen vertiefen möchte, hat im C-star Retail Forum die ausserordentliche Gelegenheit, sich mit Branchengrössen und -insidern, Projektentwicklern von gewerblichen Immobilien, leitenden Mall-Betreibern, Markenartiklern und weiteren namhaften Gastrednern auszutauschen. Deren Vorträge eröffnen spannende Perspektiven auf die wichtigsten Kernthemen wie Trends, Konsum, Beleuchtung, Marketing und Technik.

Gut getroffen

Keinesfalls fehlen darf die jährliche Verleihung der begehrten EuroShop Retail Design Awards 2018, kurz ERDA. Die gemeinsam von der EuroShop und dem EHI Retail Institute vergebenen Auszeichnungen werden den Gewinnern alle drei Jahre auf der EuroShop in Düsseldorf und in den Zwischenjahren auf der C-star überreicht. Auch 2018 ist die Kür der weltweit besten Shopkonzepte das besondere Highlight der Messe. 85 Projekte aus 27 Ländern wurden für den Wettbewerb eingereicht. Die erfolgreiche Teilnahme bedingt eine ausgewogene Mischung aus Ladenarchitektur, Farben, Materialien, Beleuchtung und Visual Merchandising sowie eine eindeutige Botschaft bezüglich des Produktangebots. Die drei Siegerprojekte werden am 26. April gekürt.

Für den aufmerksamen Beobachter sind die ERDA viel mehr als die reine Vergabe von Trophäen. Es ist fast wie ein Schatz, den man bergen kann. Im Querschnitt zeigen die internationalen Beispiele eindeutige Trends und dass das Shopdesign mit all seinen Details zu einer penibel kuratierten Angelegenheit geworden ist. Besonders evident ist es, dass Grenzen zwischen früher klar definierten Zuordnungen verschwimmen. In den Vordergrund rückt ein eher holistischer Ansatz – so sind Symbiosen von Einzelhandel und Cafés oder Restaurants immer öfter zu sehen. Und in Sachen Einzelhandel versus Internet sollte man sich ohnehin keine Fehler leisten. Aber die Chancen mit der richtigen zweigleisigen Taktik zu gewinnen, stehen gut.

Gutes Gefühl

Ganz klare Hauptrolle spielt nach wie vor die Optik. Doch nach dem ersten Eindruck folgt der zweite kritische Blick der Konsumenten, der sich auf Angebot, Frische, ökologischen Fussabdruck, Nachhaltigkeit und natürlich auf Kundenfreundlichkeit und Service richtet. Es ist eine Art Wohlfühlpaket, in das der willige Kaufende eintauchen möchte, und das ihn letztendlich – wenn er den Shop wieder verlässt – mit einer guten Geschichte nach Hause gehen lässt. Und gerne wiederkommen lässt.

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