Das Spiel mit der Geometrie: Spinpark verwandelt Böden in natürliche Kunstwerke

Schon immer hatte der etwas andere Blick auf die Dinge die Gestaltungsprozesse des 1991 gegründeten Schweizer Architekten- und Designerkollektivs atelier oï geleitet. Dazu gehört das Aufheben der Grenzen zwischen den einzelnen Disziplinen ebenso wie die intensive technische, aber auch emotionale und sinnliche Auseinandersetzung mit Materialien, ihren Strukturen, den Räumen, für die sie bestimmt sind, und ihre Beziehung zueinander. So lag es für das Schweizer Unternehmen Bauwerk Parkett eigentlich auf der Hand die drei kreativen Köpfe Aurel Aebi, Armand Louis und Patrick Reymond zu einem nicht ganz alltäglichen Projekt einzuladen: Parkett in neue Richtungen zu denken.

Antriebsfeder für die Entwicklung des neuen zweischichtigen Echtholzbodens war auch hier die Beobachtungsfreude und Experimentierleidenschaft des renommierten Designertrios. Alles nimmt seinen Anfang im Material selbst, dem Holz, das mit seiner lebendigen, individuellen Art zu wachsen und sich physisch zu entwickeln immer neue Geschichten zu erzählen weiss. „Holz ist ein natürliches und warmes Material, das man erst versteht, wenn man es berührt. Mit Holz zu arbeiten bedeutet, etwas verwandeln zu können, das bereits ein Leben hatte und nun ein weiteres erhält“, sagt Armand Louis, einer der drei Gründer von atelier oï.

Der Ursprung von Spinpark geht zurück auf die Wiederentdeckung der Diagonale, ein räumliches Element, das man gerade in der Natur am besten finden kann, weil man dort nicht nach orthogonalen Linien sucht, sondern sich gerne von allem überraschen lässt, was davon abweicht und aus der Strenge ausbricht.

Genauso überraschend und wohl auch verführerisch, sich der Varianz einer Struktur hinzugeben, ist der neue, innovative Echtholzboden Spinpark von Bauwerk Parkett, der sich – einfach in der Idee, jedoch komplex in der technischen Umsetzung – in jeder Hinsicht von allem Bisherigen abhebt: Die Holzmaserung der Parkettdecklage wird zur Diele um 45 Grad gedreht – ein scheinbar kleines Detail mit grosser Wirkung. Denn durch das bewusste Verlassen der klassischen Längsrichtung eröffnen sich durch das Spiel mit der Geometrie völlig neue Möglichkeiten für die Bodengestaltung.

Mit Spinpark wird der naturgeölte Boden, der in den drei natürlichen Farbnuancen Eiche, Eiche Avorio und Eiche Caramello erhältlich ist, zur lebendigen Bühne des Lebens. Durch die von Bauwerk Parkett entwickelte Schnitttechnik und die 45-Grad-Drehung der Decklage aus einzelnen, präzise gestossenen Lamellen kann – mit linker und rechter Laufrichtung sowie als Fischgrat – aus insgesamt zehn möglichen Verlegearten gewählt werden und damit aus einer Vielzahl von optischen Varianten. Eine davon ist das bekannte und sehr beliebte Chevron-Muster, das sich mit einer einfachen Parallelverlegung realisieren lässt.

Doch ist es nicht nur die zweidimensionale Raffinesse, die den Charme dieser Weltneuheit ausmacht: Das streng geometrische und eng gesetzte Muster kokettiert mit dem jeweiligen Lichteinfall und dem Spiel der Perspektive und macht Spinpark einmal mehr zum eigenständigen Kunstwerk im Raum.

Die Einzigartigkeit von Spinpark basiert auf dem harmonischen Zusammenspiel bei seiner Entwicklung, dessen Protagonisten die Natur, die Designer und Bauwerk Parkett waren. Die grösste technische Herausforderung war es, die perfekten Proportionen für die Elemente zu finden, um das natürliche Material zu bändigen. Schliesslich geht es darum, die hohen Ansprüche an Qualität und Perfektion für den Einsatz in verschiedene Klimazonen zu erfüllen.

Zum anderen steckt viel Gefühl in der Herangehensweise an das Design. „Unserer Ansicht nach fungiert der Boden als Bühne für unser tägliches Leben – als Raumträger. Er dient nicht nur als Kulisse für unsere Existenz, sondern beherbergt auch die unzähligen dreidimensionalen Elemente, die ihn begleiten. Das Parkett schafft mit seiner vielfältigen Farbpalette und seinen filigranen Mustern auf natürliche Weise einen Rahmen, der die Umgebung bereichert“, unterstreichen die Designer ihren Respekt gegenüber der Aufgabe, dem Boden eine neue Dimension zu verleihen. „Das unverwechselbare Muster macht den Boden zu einem aktiven Teilnehmer im Raum, denn das Zusammenspiel von Textur, Licht und Farbe verleiht ihm eine spürbare Präsenz.“

Diese aussergewöhnliche Kombination aus Holzhandwerk, Ästhetik, Wertigkeit und Langlebigkeit blieb nicht lange unentdeckt und wurde bereits mit dem Red Dot Award: Product Design 2024 ausgezeichnet. „Dies setzt Spinpark und auch die Marke Bauwerk Parkett noch stärker in den Fokus von Architektur- und Kreativschaffenden“, erklärt Pia Kautz, Head Brand & Communications Bauwerk Group, stolz. „Ausserdem unterstreicht diese internationale Anerkennung nicht nur unsere Designphilosophie, sondern auch unser Streben nach stetiger Innovation und Exzellenz.“

© Architonic

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