Die umliegende Seenlandschaft ins Innere einer Privatvilla bei Potsdam zu holen – das gelang Projektarchitektin Bianca Klinger, indem sie die grossen cero Schiebefenster von Solarlux zum integralen Bestandteil der aufwendigen Glasfassade machte.

Nur einen Steinwurf von der berühmten Villa Frank am idyllischen Schwielowsee bei Potsdam entfernt, nimmt ein neues architektonisches Ensemble Bezug auf die charakteristischen Rücksprünge und die markante rote Backsteinfassade des ikonischen Gebäudes

Mit cero von Solarlux die Natur ins Haus holen | Aktuelles

Nur einen Steinwurf von der berühmten Villa Frank am idyllischen Schwielowsee bei Potsdam entfernt, nimmt ein neues architektonisches Ensemble Bezug auf die charakteristischen Rücksprünge und die markante rote Backsteinfassade des ikonischen Gebäudes

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Das Unplanbare planbar zu machen ist für Architekt:innen immer eine besondere Herausforderung. Es kann jedoch gelingen, wie ein Wohnprojekt ausserhalb von Berlin zeigt. Die raffinierte, facettenreiche Glasfassade des Gebäudes ist so konzipiert, dass sie, je nach Lichteinfall und Tageszeit, eine andere visuelle Anmutung erhält. Sie löst sich entweder optisch auf, wird hervorgehoben oder verschmilzt mit ihrer Umgebung.

Den Ort spüren

Am idyllischen Schwielowsee bei Potsdam, den das gehobene Bürgertum Berlins bereits im letzten Jahrhundert als beliebte Krafttankstelle für sich entdeckt hatte, wird die Geschichte auf besondere Weise weitererzählt. Nur einen Steinwurf von der Villa Frank entfernt, die sich der Bankier Theodor Frank in den 1920er Jahren als Baukörper mit charakteristischen Vor- und Rücksprüngen sowie prägnanter roter Backsteinfassade errichten liess, erhebt sich nun ein neues Mitglied eines architektonischen Ensembles auf einer Anhöhe mit wunderbarem Blick über den See.


Die raffinierte, facettenreiche Glasfassade des Gebäudes ist so konzipiert, dass sie, je nach Lichteinfall und Tageszeit, eine andere visuelle Anmutung erhält. Sie löst sich entweder optisch auf, wird hervorgehoben oder verschmilzt mit ihrer Umgebung


Die markante Privatvilla, in der Wohnen und Arbeiten auf drei Geschossen unter einem Dach vereint sind, wurde von Scheidt Kasprusch Architekten entworfen. Dem Auftrag war ein geladener Wettbewerb vorausgegangen. Von Anfang an war sich das Architekturbüro darüber bewusst, dass eine intensive Auseinandersetzung mit dem bestehenden benachbarten Bauwerk wesentlicher Bestandteil des Entwurfsprozesses sein würde, wenngleich in einer eigenständigen Architektursprache.

Die markante Privatvilla, die Wohn- und Arbeitsbereiche auf drei Etagen vereint, wurde von Scheidt Kasprusch Architekten entworfen und mit einer grossflächigen Glasfassade des deutschen Herstellers Solarlux ausgestattet

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Die markante Privatvilla, die Wohn- und Arbeitsbereiche auf drei Etagen vereint, wurde von Scheidt Kasprusch Architekten entworfen und mit einer grossflächigen Glasfassade des deutschen Herstellers Solarlux ausgestattet

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Dieses stammt aus der Feder des Sigmund-Freud-Sohnes Ernst Ludwig Freud. „Es war uns wichtig, dass der Neubau hauptsächlich durch seine Eindeutigkeit besticht“, sagt Projektarchitektin Bianca Klinger. „Die ineinander verschachtelten Kuben der Villa Frank haben wir nur bei den tiefen Rücksprüngen und geschützten Freisitzen der südlichen Glasfassade aufgegriffen.“

Die Sonne fangen

Während sich das Gebäude, das sich langgezogen an die Topografie anschmiegt, nach drei Seiten mit einer Ziegelstein-Lochfassade geschlossen präsentiert, löst sich die zum See orientierte Südfassade durch eine nahezu durchgehende Verglasung auf. Die Entscheidung, die Villa auf diese Weise einzuhüllen, hatte mehrere Gründe: zum einen offenbart sich in dieser Richtung die ganze Schönheit der Umgebung, die ein wichtiger Teil des Raumkonzeptes ist. Sämtliche weitläufige und teilweise ineinanderfliessende Wohn- und Aufenthaltsräume öffnen sich mit grossen Verglasungen und tiefen Balkonen und Loggien zum See hin.

Bei der Gestaltung des Raumkonzepts des Gebäudes war es wichtig, die natürliche Schönheit der Umgebung hervorzuheben: Die Wohn- und Gemeinschaftsräume sind teilweise miteinander verbunden und öffnen sich mit tiefen Balkonen und Loggien zum See hin

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Bei der Gestaltung des Raumkonzepts des Gebäudes war es wichtig, die natürliche Schönheit der Umgebung hervorzuheben: Die Wohn- und Gemeinschaftsräume sind teilweise miteinander verbunden und öffnen sich mit tiefen Balkonen und Loggien zum See hin

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Sie werden über die gesamte Gebäudelänge durch raffinierte Einbauschrankwände aus Nussbaumholz von den funktionalen Räumen, die sich nach Norden orientieren, getrennt. Zum anderen soll so viel Sonnenlicht wie möglich hereinströmen: Die maximale Ausbeute der Sonneneinstrahlung unterstützt einerseits den natürlichen Biorhythmus der Bewohner, andererseits lassen sich auch die thermischen Vorteile nutzen.

Für die Realisierung dieser aufwändigen, dreidimensional geformten Glasfassade wandte sich das Architekturbüro an den Spezialisten für bewegliche Fenster- und Fassadenlösungen Solarlux aus Melle. Die Ansprüche waren naturgemäss hoch, da sich die Architektin ein hochtransparentes Sonnenschutzglas mit hoher Lichtdurchlässigkeit und Farbneutralität wünschte. Die Wahl fiel auf eine cero III Fassade in Weissglas mit insgesamt 11 Schiebefenstern und 31 festverglasten Elementen. Das dreifach-verglaste Schiebefenster cero III wartet mit einer Reihe von Besonderheiten auf, die für die Umsetzung der fast vollständig transparenten Südseite unerlässlich waren: besonders schmale Profile und Rahmen, Elementgrössen bis 15 m2 sowie filigrane Ganzglasecken.

Projektarchitektin Bianca Klinger fand in dem dreifach verglasten Schiebefenster cero III von Solarlux eine ideale Lösung: Es zeichnet sich durch besonders schmale Profile und Rahmen sowie grosse Elementgrössen aus

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Projektarchitektin Bianca Klinger fand in dem dreifach verglasten Schiebefenster cero III von Solarlux eine ideale Lösung: Es zeichnet sich durch besonders schmale Profile und Rahmen sowie grosse Elementgrössen aus

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Den Raum fliessen lassen

Wie immer steckt die Kunst im Detail: So wurden beispielsweise den Fahrrinnen der Schiebefenster grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Sie verschmelzen mit den mit Terrazzo verfüllten Fassadenrinnen und den filigranen Profilen zu einer harmonischen Einheit. Auch die verdeckt eingebauten Blendrahmen der Systeme fügen sich nahtlos in Boden, Wand und Decke ein. Die hochwärmegedämmten Elemente, die dem Passivhausstandard entsprechen und bis zu 1.000 kg wiegen, lassen sich dank moderner Edelstahl-Laufwagentechnik manuell mühelos und lautlos bewegen.

In den Loggien sind die öffenbaren Fensterelemente mit motorischen Antrieben und elektromechanischer Ver- und Entriegelung ausgestattet. „Die Schiebefenster cero mit den umlaufend schmalen Profilen von 34 mm erfüllen unsere gestalterischen Ansprüche voll und ganz”, erklärt Bianca Klinger. „Dadurch, dass Solarlux die gesamte Fassade erstellt hat, waren auch die Anschlussdetails wie aus einem Guss.“


In Kombination mit den zurückgesetzten Stahlverbundstützen und den schmalen Ansichtsbreiten der cero-Profile konnte ein maximaler Glasanteil erreicht werden – und damit eine neue Grosszügigkeit, die die Natur noch mehr in das Haus integriert


Der klaren Stringenz der rhythmisierten Backsteinfassade steht die lebendige Plastizität der Glasfassade gegenüber. Das bedeutete auch, an die Grenzen des Möglichen zu gehen. Mit einem Glasanteil der einzelnen Elemente bei 98% und der grössten, hier verbauten Festverglasung von über 17 m2 bewegte man sich in fast rekordverdächtigen Dimensionen. Die Möglichkeiten, die Gebäudehülle in dieser Form umsetzen zu können, machte nicht nur den Bauherren glücklich.

Die grosszügigen Glaselemente von cero III ermöglichen den Bewohnern einen uneingeschränkten Blick auf die malerische Landschaft

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Die grosszügigen Glaselemente von cero III ermöglichen den Bewohnern einen uneingeschränkten Blick auf die malerische Landschaft

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„Die gewünschte Verschmelzung zwischen Innen- und Aussenraum konnten wir mit dem Solarlux-System cero quasi auf die Spitze treiben“, zeigt Bianca Klinger sich begeistert. „In Kombination mit den zurückversetzten Stahlverbundstützen und den schmalen Ansichtsbreiten der cero-Profile liess sich ein maximaler Glasanteil erreichen – und damit eine neue Grosszügigkeit, die die Natur noch mehr ins Haus integriert.“

© Architonic

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