Bei der Frage, wie man Aussicht und Fassaden-Ästhetik maximieren kann, ohne wichtige Sicherheits- oder Isolierungsaspekte des Amsterdamer Valley-Projekts zu vernachlässigen, wandten sich die Verantwortlichen für Antworten an den Glasexperten Solarlux.

Im sich zurzeit selbst neu definierenden Stadtteil Zuidas in Amsterdam lässt das renommierte niederländische Architekturbüro MVRDV spektakuläre Wohn- und Geschäftstürme in Form eines Gebirges in die Höhe wachsen. © Bart van Hoek

Mit Solarlux städtische Landschaften geniessen | Aktuelles

Im sich zurzeit selbst neu definierenden Stadtteil Zuidas in Amsterdam lässt das renommierte niederländische Architekturbüro MVRDV spektakuläre Wohn- und Geschäftstürme in Form eines Gebirges in die Höhe wachsen. © Bart van Hoek

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Übergänge schaffen – zwischen Kleinteiligkeit und Grosszügigkeit, zwischen Stadt und Natur, zwischen Arbeiten und Wohnen und schliesslich zwischen Vergangenheit und Zukunft: Das niederländische Architekturbüro MVRDV schliesst mit dem Amsterdamer Projekt Valley neue gedankliche Schleifen für ein modernes Ausbalancieren urbaner Monokulturen.

Die vielgestaltigen Grundrisse der Wohnungen, wovon jede einen wunderbaren Ausblick über die Stadt hat, lassen erst gar keine Monotonie aufkommen. Für Solarlux bedeutete dies, vielfältige Lösungen zu finden. © Bart van Hoek

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Die vielgestaltigen Grundrisse der Wohnungen, wovon jede einen wunderbaren Ausblick über die Stadt hat, lassen erst gar keine Monotonie aufkommen. Für Solarlux bedeutete dies, vielfältige Lösungen zu finden. © Bart van Hoek

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Vielfalt weitergedacht

Der aufstrebende Amsterdamer Stadtteil Zuidas hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten zu einem bedeutenden Geschäftszentrum entwickelt und teilt dabei das städtebauliche Schicksal der meisten internationalen Banken- und Businessvierteln grosser Metropolen: Eine Ansammlung von Hochhaustürmen mit wenig Grün und viel Monotonie. Um diese Entwicklung zu durchbrechen, entschloss sich die Stadt, Geschäftliches und Privates stärker miteinander zu verflechten und so durch Einzelhandel, Freizeiteinrichtungen und Wohnraum mehr Lebendigkeit hineinzubringen. Ein wesentlicher Baustein des zukunftsweisenden Vorhabens ist der Gebäudekomplex Valley mit seinem ganzjährig begrünten Stadtgarten, verschlungenen Fusswegen, Treppen und versetzten Terrassen – eine von MVRDV und Landschaftsarchitekt Piet Oudolf gestaltete begehbare Stadtlandschaft, die sich als grüne Oase zwischen den drei bis zu 100 m hohen Büro- und Wohntürmen positioniert.


Um einen sanften Übergang zur umgebenden Hochhausarchitektur zu schaffen, wurden die aussenliegenden Fassaden glatt und verspiegelt ausgeführt. Diese stehen im Kontrast zu den zerklüfteten, nach innen gerichteten Seiten der Gebäude


Der Name „Valley“ entspringt aus der formalen Prägung des Komplexes, die an eine zerklüftete Berglandschaft erinnert, in der das grüne Tal eingebettet ist. Diese wird zum sozialen, interaktiven Schnittpunkt zwischen Kultur, Konsum, Beruf und Vergnügen. Vor allem aber ist es die besondere Wohnqualität, deren Umsetzung für MVRDV höchste Priorität hatte. Um einen sanften Übergang zur umgebenden Hochhausarchitektur zu schaffen, wurden die aussenliegenden Fassaden glatt und verspiegelt ausgeführt. Diese stehen im Kontrast zu den zerklüfteten, nach innen gerichteten Seiten der Gebäude. Alle 200 Wohnungen kommen in den Genuss von viel Tageslicht und herrlichen Ausblicken auf Amsterdam, grosser Privatsphäre und ausreichend Schall- und Windschutz. Dies war besonders bei den einander zugewandten Innenfassaden eine grosse Herausforderung.

Über der sogenannten „Grotte“ liegt ein künstlicher See, der Teil des öffentlich zugänglichen Startgartens auf der 4. und 5. Etage ist. © Bart van Hoek

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Über der sogenannten „Grotte“ liegt ein künstlicher See, der Teil des öffentlich zugänglichen Startgartens auf der 4. und 5. Etage ist. © Bart van Hoek

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Mit Durchblick an die Sache

An der Ausführung der Fassaden beteiligt war der niedersächsische Hersteller von beweglichen, gläsernen Bauelementen Solarlux, dem es gelang, die hohen Ansprüche der Architekt:innen und des Bauherrn EDGE Technologies hinsichtlich eines möglichst grossen Aussenraumbezugs der Wohneinheiten optimal umzusetzen. Zum einen fügen sich die innenliegenden, maximal 3,60 m langen Balkone, die mit dem vor Schall und Witterung schützenden Schiebe-Dreh-System SL 25 ausgestattet sind, harmonisch in die verspiegelte Aussenhülle ein. Dank der durchgängigen Glasflächen, die sich komplett nach links oder rechts oder beidseits schieben sowie nach innen oder nach aussen drehen lassen, bleibt der Ausblick fast uneingeschränkt. Gemeinsam mit dem ungedämmten Fassadenmodul SL Modular als gläsernes Brüstungselement verschmelzen die beweglichen Elemente SL 25 zu einer gestalterischen Einheit – eine Kombination, die mit ihrem hohen Vorfertigungsgrad unter anderem einen raschen Baufortschritt erlaubt.


Dank der durchgängigen Solarlux Glasflächen, die sich komplett nach links oder rechts oder beidseits schieben sowie nach innen oder nach aussen drehen lassen, bleibt der Ausblick fast uneingeschränkt


Zum anderen können auch jene Wohneinheiten ohne Freiräume oder Terrassen durch raffinierte Lösungen am Aussenraum mitpartizipieren. Bei den breiten, in Segmente gegliederten Fensterfronten kamen die Glas-Faltwand-Systeme Ecoline und Highline zum Einsatz, die sich leichtgängig und leise öffnen lassen und mit aussenliegenden Brüstungselementen aus Glas als Absturzsicherung ergänzt wurden. Die gläsernen Elemente von Solarlux können an einer oder auf beiden Seiten an der Wand geparkt werden. Auf diese Weise lässt sich der Raum weit nach aussen öffnen. Darüber hinaus sind es auch die schlanken Rahmenansichten von 99 mm im Flügelstoss, die ein Maximum an Aussicht herausholen.

Ein starker Dialog mit dem Aussenraum war eines der Kernthemen für alle Verantwortlichen. Mit den Solarlux Ecklösungen gelingt es, auf jeder Gebäudeebene das Innere mit dem Äusseren zu verschmelzen. © Thea van den Heuvel

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Ein starker Dialog mit dem Aussenraum war eines der Kernthemen für alle Verantwortlichen. Mit den Solarlux Ecklösungen gelingt es, auf jeder Gebäudeebene das Innere mit dem Äusseren zu verschmelzen. © Thea van den Heuvel

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Den Rahmenbedingungen ins Auge schauen

Doch was schlussendlich leichtgängig in den Bodenschienen rollt, war im Vorfeld eine grosse Herausforderung. Aufgrund des grossen Wunsches nach möglichst vielfältigen Wohnungsgrundrissen gleicht kein Apartment dem anderen. Sämtliche Glas-Faltwand-Systeme mussten auf Mass gefertigt werden, realisiert in Form von 23 Sonderkonstruktionen, die jeweils aus fünf bis acht Einzelelementen bestehen und sich über eine oder sogar zwei Ecken schieben lassen. Besondere Knackpunkte waren die Eckwinkel, die in mehreren Varianten – entsprechend dem parametrischen Fassadendesign – zwischen 100 und 140 Grad variieren.


Aufgrund des grossen Wunsches nach möglichst vielfältigen Wohnungsgrundrissen gleicht kein Apartment dem anderen. Sämtliche Glas-Faltwand-Systeme mussten auf Mass gefertigt werden, realisiert in Form von 23 Sonderkonstruktionen, die jeweils aus fünf bis acht Einzelelementen bestehen


An jenen Abschnitten, vor allem über 60 m Gebäudehöhe, an denen mit höheren Windlasten zu rechnen ist sowie verstärkte Schallschutzanforderungen und damit dickere Gläser gefordert sind, war die Produktlinie Highline con Solarlux aufgrund ihrer grösseren Bautiefe die passende Lösung. Als erhöhter Schutz vor der salzhaltigen Meeresluft wurden die Aluminium-Profile der hochwärmegedämmten Glas-Faltwand-Systeme Ecoline und Highline voranodisiert und farblich auf die graubeige Steinfassade der Wohntürme abgestimmt. Und nicht zuletzt stattete man sämtliche Glas-Faltwände mit einem Reinigungsbeschlag aus, die eine einfache Säuberung der Aussenflächen ermöglichen: die Faltelemente lassen sich am Scharnier entriegeln und die Aussenseiten nach innen aufklappen.

© Architonic

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