Eine nachhaltige Zukunft für Hospitality-Design: die Bette Intelligence Series
Brand story von Tansy Kaschak
Delbrück, Deutschland
19.09.22
Im ersten Teil der Bette Intelligence Series – einer Reihe von drei Artikeln, die von dem deutschen Badspezialisten gesponsert werden – wirft die multidisziplinäre Journalistin und Nachhaltigkeitsexpertin Tansy Kaschak einen Blick auf die heutige Hotellandschaft und untersucht, wie sich der Fokus der Branche auf ein detailorientiertes, langfristiges Umweltengagement verschiebt.
Hotelprojekte rund um den Globus haben Bette-Produkte für ihre Badgestaltung ausgewählt. Das Nobu London Portman Square zum Beispiel wählte die freistehende BetteStarlet Oval Silhouette für seine exklusiven Suiten. Foto: © Jack Hardy
Hotelprojekte rund um den Globus haben Bette-Produkte für ihre Badgestaltung ausgewählt. Das Nobu London Portman Square zum Beispiel wählte die freistehende BetteStarlet Oval Silhouette für seine exklusiven Suiten. Foto: © Jack Hardy
×Hospitality ist eine Branche, die von menschlicher Geselligkeit lebt – und unsere Interaktion mit verschiedenen Orten ist ihre Grundlage. Wenn der Zeitgeist unserer Ära in einem ständigen Tanz des Bewusstseins darüber liegt, wie wir einander und den Planeten, auf dem wir leben, behandeln, welche Überlegungen sollten wir dann anstellen, um zu erfahren und zu gestalten, was als Nächstes auf Hotels zukommt? Wenn es jemals einen Moment gab, über die Zukunft der Branche nachzudenken, dann ist es dieser.
Wir reisen, um neue Horizonte zu entdecken und uns davon inspirieren zu lassen, wie Menschen nahe und ferne Winkel der Welt zu ihrem Zuhause gemacht haben. In diesem Sinne ist die Art und Weise, wie Hotels gebaut werden – in der tatsächlichen, physischen Bedeutung des Wortes – ein entscheidender Faktor für die Art der Erfahrung, die sie Besucher:innen bieten, und für ihre Auswirkungen auf die Umwelt. Form und Struktur eines Gebäudes diktieren oft den Fluss des Lebens, der es und seine Umgebung bewohnen wird. Auch Materialien spielen eine grosse Rolle. Aufgrund der Anatomie unseres Gehirns und unserer Sinne können der Anblick, die Beschaffenheit, der Klang und der Geruch von Objekten und Oberflächen die emotionalen Erinnerungen, die wir sammeln und verankern, direkt und tiefgreifend beeinflussen. Und was ist Reisen anderes als das Sammeln von Erinnerungen? Und was ist Gastfreundschaft, wenn nicht eine Kette von Emotionen?
Tansy Kaschak ist Journalistin, Umweltberaterin und Chefredakteurin der zukunftsweisenden Reiseplattform A Hotel Life. Sie ist weltweit als Beraterin für Innovation tätig und schreibt unter anderem für Condé Nast Traveller, Vogue und GQ
Tansy Kaschak ist Journalistin, Umweltberaterin und Chefredakteurin der zukunftsweisenden Reiseplattform A Hotel Life. Sie ist weltweit als Beraterin für Innovation tätig und schreibt unter anderem für Condé Nast Traveller, Vogue und GQ
×Klimaschonende Projekte
Auf der Suche nach Innovation und dem Drang nach der Kreation von Objekten, die aufgrund ihres zukunftsweisenden Engagements für die Nachhaltigkeit bereits für Furore sorgen, werden Projekte ins Leben gerufen, die grösser sind als alle Vorstellungskraft. Das vom norwegischen Architekturbüro Snøhetta entworfene Svart am Polarkreis und das vom New Yorker und Turiner Architekten Carlo Ratti Associati entworfene Hot Heart vor der Küste Helsinkis zum Beispiel versprechen, nicht nur energietechnisch autark, sondern sogar klimaschonend zu sein, indem sie Energie für die umliegenden Gemeinden erzeugen.
Die Branche ist dabei, den Schwerpunkt von anfänglichen Kosten, die durch Investitionen in zukunftsweisende Funktionen entstehen können, auf die Einsicht zu verlagern, dass sich eine langfristige Vision durch die Verringerung weiterer Ausgaben und Verschwendung auszahlt
Es handelt sich hierbei um einzigartige und hochkomplexe Beispiele, die zu radikalem Denken anregen. Ihr Rampenlicht ist eines der Zeichen dafür, dass jedes Hotel, das einen Platz in der Zukunft sucht, nachhaltig sein muss. Nachhaltigkeit in der Hotellerie ist nicht mehr nur experimentell oder ein Modewort, sondern wird zur neuen Norm. Die Branche verlagert den Schwerpunkt von den anfänglichen Kosten, die eine Investition in zukunftsweisende Merkmale mit sich bringen kann, hin zu der Erkenntnis, dass sich eine langfristige Vision auszahlt, indem weitere Ausgaben und Abfälle reduziert werden.
Projekte wie das Svart-Hotel von Snøhetta am Polarkreis (oben) und das Hot Heart von Carlo Ratti in der Nähe von Helsinki (unten) sind einzigartige Beispiele für Hoteldesigns, die radikales Denken fördern. Fotos: Snøhetta & CRA-Carlo Ratti Associati
Projekte wie das Svart-Hotel von Snøhetta am Polarkreis (oben) und das Hot Heart von Carlo Ratti in der Nähe von Helsinki (unten) sind einzigartige Beispiele für Hoteldesigns, die radikales Denken fördern. Fotos: Snøhetta & CRA-Carlo Ratti Associati
×Nachhaltigkeit als Basis
„Nachhaltigkeit ist die Basis, von der aus alle Aspekte der Gestaltung beginnen müssen“, sagt Bernadette Blanc, Architektin und Kreativdirektorin. Ihre Arbeit umfasst die Zusammenarbeit mit wichtigen Entwickler:innen und Akteur:innen der Branche wie Ian Schrager Company, EDITION Hotels, HFZ Capital, der Witkoff Group und 10-5 Hospitality.
Für ihre Projekte arbeitet Bernadette mit international anerkannten Architekt:innen und Designer:innen wie Pierre Yovanovitch, Gilles et Boissier und Bryan O’Sullivan zusammen, um nur einige zu nennen. „Wir müssen uns mit allen grundlegenden Aspekten wie Energieeffizienz, Ressourcenmanagement und CO2-Bilanz befassen, aber auch mit den Anbietern, mit denen wir zusammenarbeiten, und mit den Stücken, Produkten und Materialien, die sie liefern können. Dies ist nicht nur für die Qualität des Endprodukts von grundlegender Bedeutung, sondern auch für die Nachhaltigkeit insgesamt“, sagt Bernadette.
Ganz im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens weisen Bette-Produkte eine erstklassige Ökobilanz auf und setzen natürliche Ressourcen schonend ein. Foto (oben): Hotel Sans Souci, Wien. © Gregor Titze
Ganz im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens weisen Bette-Produkte eine erstklassige Ökobilanz auf und setzen natürliche Ressourcen schonend ein. Foto (oben): Hotel Sans Souci, Wien. © Gregor Titze
×Ein einheitlicher Gestaltungsansatz
Angefangen beim Fundament des Gebäudes und seiner Beziehung zur natürlichen Umgebung bis hin zur Wahl der Beleuchtung, der Sensoren, der Wasserhähne, der Toiletten, der Textilien und der Möbel – jede Entscheidung zählt, und Langlebigkeit ist entscheidend. Die allgegenwärtigen Herausforderungen beim Bau eines Hotels sind das Budget und der Zeitplan – was heute mehr denn je zutrifft, insbesondere angesichts der weit verbreiteten Probleme mit Angebot und Nachfrage. Bernadette erklärt, dass wir, wenn wir einen einheitlichen Ansatz verfolgen, bei dem alle Dinge, die in ein Hotel kommen, von den Gästezimmern bis zu den Büros und öffentlichen Räumen, im Vorfeld eines Projekts durchdacht werden, die Möglichkeit haben, Produkte zu beschaffen, die handwerklicher sind und deren Herstellung zwar länger dauert, die aber auch länger halten.
Angefangen beim Fundament des Gebäudes und seiner Beziehung zur natürlichen Umgebung bis hin zur Wahl der Beleuchtung, der Sensoren, der Wasserhähne, der Toiletten, der Textilien und der Möbel – jede Entscheidung zählt, und Langlebigkeit ist entscheidend
„In einem integrierten Projekt eröffnen wir Möglichkeiten, anstatt auf Massenproduktion und schnelle Schiffe zurückzugreifen. Das ist rücksichtsvoller gegenüber dem Planeten und den Menschen und führt oft zu einem besseren Design, weil man jeden Aspekt dieser Berührungspunkte berücksichtigt“, ergänzt Bernadette. Um ein Hotel zum Leben zu erwecken, das auf aktuelle Bedürfnisse eingeht und ein Vermächtnis in Sachen Design, Lebensstil und Nachhaltigkeit schafft, müssen Hoteliers, Entwickler:innen, Designer:innen, Architekt:innen und Hersteller also schlussfolgernd mit einem interdisziplinären Ansatz arbeiten.
© Architonic
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