Der traditionsreiche deutsche Küchenspülen-Spezialist BLANCO vereint seit 90 Jahren funktional ausgereifte Produkte mit einem perfekten Gespür für den Zeitgeist.

Die Spüle im Mittelpunkt: Das AXenkonzept von BLANCO ordnet Becken, Ablaufsysteme, Multifunktionsschale, Holzschneidebrett entlang zweier Achsen an

Keine Angst, die wollen nur Spülen: BLANCO | Aktuelles

Die Spüle im Mittelpunkt: Das AXenkonzept von BLANCO ordnet Becken, Ablaufsysteme, Multifunktionsschale, Holzschneidebrett entlang zweier Achsen an

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Der Architekt und Künstler Max Bill, nicht zuletzt bekannt als Urvater des Ulmer Hockers, plädierte in seiner berühmten Schrift „Schönheit aus Funktion und als Funktion“ aus dem Jahr 1949 für den dualen Zweck des Ästhetischen. Das Schöne nicht nur als Ausdruck sondern auch im Dienste der funktionalen Gestalt? Dies scheint sich mit der Firmenphilosophie des süddeutschen Unternehmens BLANCO zu decken, das sich den Anspruch gesetzt hat, gutes Design nicht aus reinem Selbstzweck zu schaffen, sondern um den Gebrauchswert seiner Produkte zu erhöhen.

Ein Etagenbecken bedient verschiedene Funktionen gleichzeitig. Das Becken BLANCO Etagon 500-IF (unten) in Edelstahl mit Schienen, Sieb und Glasschneidebrett verfügt über vier Arbeitsebenen in nur einer Spüle

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Ein Etagenbecken bedient verschiedene Funktionen gleichzeitig. Das Becken BLANCO Etagon 500-IF (unten) in Edelstahl mit Schienen, Sieb und Glasschneidebrett verfügt über vier Arbeitsebenen in nur einer Spüle

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Fast zeitgleich zu Bills Studienjahren am Bauhaus in Dessau legte der 28-jährige Kaufmann Heinrich Blanc im badischen Oberderdingen den Grundstein für eine später weltweit agierende und produzierende Firmengruppe. Interessant an der Geschichte von BLANCO ist, dass das Unternehmen immer sehr flexibel auf die spezifischen Bedürfnisse einer Zeit reagierte. Waren es 1925 noch kupferverzinkte Herdwasserschiffe für die regionale Herdindustrie, gehört BLANCO heute zu den führenden Anbietern von Küchenspülen oder Armaturen und zu den innovativsten Materialentwicklern von Edelstahl oder Verbundwerkstoffen, wie Silgranit.

Mit Weitsichtigkeit, kaufmännischem Talent und zeitgemässem Produktportfolio lenkte Heinrich Blanc seine damals als Blanc & Co firmierende Metallwarenfabrik auf Expansionskurs. 1928 fabrizierte Blanc Wärmflaschen, in den Folgejahren standen Produkte wie Wasserkessel für Grossküchen, Milchkannen und Metzgereiartikel auf dem Produktionsplan. Mit der hauseigenen Verarbeitung von rostfreiem Edelstahl begann Mitte des 20. Jahrhunderts die Herstellung von Küchenspülen für den Privathaushalt, die bis heute das Kerngeschäft darstellt. Damit waren die Kapazitäten aber noch lange nicht ausgelastet: In den 1960er und 1970er Jahren umfasste das Portfolio von Fassaden- und Innenraumverkleidungen aus Edelstahl über die Karosserie für einen Porsche bis hin zu den Fahnenmasten für die Olympiade 1972 in München eine riesige Spannbreite. Hinzu kam auch der heute eigenständige Geschäftszweig für medizintechnische Geräte sowie Produkte für Krankenhäuser, Kantinen und Hotels.

Kohärenz im Design: Das Beckenmaterial Silgranit PuraDur in Weiß (unten) geht über in die Schlauch-Armatur BLANCO Zenar aus Silgranit und verchromtem Edelstahl

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Kohärenz im Design: Das Beckenmaterial Silgranit PuraDur in Weiß (unten) geht über in die Schlauch-Armatur BLANCO Zenar aus Silgranit und verchromtem Edelstahl

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Zurück zum Kerngeschäft und damit auch zum Design. Mitzudenken und mit der Zeit zu gehen ist ganz im Sinne des Funktionalismus und dessen, was einige der führenden Formschaffenden der Moderne propagierten: Gestaltung mit Verantwortungsbewusstsein für Benutzer und Form gleichermassen. Bei BLANCO resultiert dieses funktionale Innovationspotential beispielsweise in einem Produkt wie dem Etagenbecken, bei dem unterschiedliche Ebenen innerhalb der Spüle verschiedene Aufgaben bedienen. Der klaren, geradlinigen Formensprache sind die dezenten Kanten in der Beckenwand oder die passgenauen Einsatzelemente nicht abträglich. Hochfunktionale Spülen, ergänzende Schneidebretter aus Holz oder Hartglas und viele weitere Zubehörkomponenten unterstützen die Küchenlogistik auf durchdachte und optisch passende Weise.

In weiteren Beispielen beweist der vielfach prämierte Spülenspezialist die tiefgehende Auseinandersetzung mit grundlegenden Küchenabläufen und Ergonomie. Das sogenannte AXenkonzept erlaubt fliessende Arbeitsschritte entlang zweier Achsen innerhalb des Funktionsbereichs Spüle. Und mit Armaturen, die sich vertikal einklappen lassen, um z. B. Fenster hinter ihnen öffnen zu können, oder mit zahlreichen Modellen mit ausziehbaren Schlauchbrausen zeigt sich immer wieder die Bandbreite durchdachter Produktgestaltung.

Der Trend geht zum Einzelbecken ohne Tropfflächen (unten) – Gestelle und Schienen machen das Modell BLANCO Pleon dennoch multifunktional. Mit dem neuesten Armaturendesign Avona in passendem Silgranit ist das Ensemble ein Augenschmaus für Puristen

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Der Trend geht zum Einzelbecken ohne Tropfflächen (unten) – Gestelle und Schienen machen das Modell BLANCO Pleon dennoch multifunktional. Mit dem neuesten Armaturendesign Avona in passendem Silgranit ist das Ensemble ein Augenschmaus für Puristen

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Nicht zuletzt liest sich der Innovationsgrad am Material ab. Vielleicht ist die tiefgreifende Expertise zu den eingesetzten Werkstoffen und deren stete Weiterentwicklung das eigentliche Kerngeschäft der Marke BLANCO, aus der sich Design und Funktion wie selbstverständlich ergeben. Die von BLANCO entwickelte Edelstahloberfläche Durinox für Spülbecken und Arbeitsplatten ist doppelt so hart wie herkömmlicher Edelstahl und damit extrem kratzfest. Die samt-matte Struktur bedient optische und haptische Ansprüche gleichermassen. Daneben erfüllen Keramik oder der Verbundwerkstoff Silgranit PuraDur alternative Gestaltungswünsche. Letztere Variante besteht zu 80 Prozent aus den härtesten Bestandteilen des Granits und hat eine besonders glatte, schmutzabweisende und pflegeleichte Oberfläche. Dank einer patentierten Hygieneschutzformel wirkt sie antibakteriell. Womit wir wiederum bei Anforderungen wären, die in der Moderne begründet wurden.

Nur eines scheint mit der Parallele zu brechen. Seine Gedanken über „die gute form“ hielt Max Bill – ganz im Sinne der am Bauhaus gelehrten formalen Reduktion – ausschliesslich in Kleinbuchstaben fest. Die Versalien im Markennamen BLANCO setzen da auf andere Weise ein Statement.

Langjährige Expertise in Sachen Edelstahl mündete bei BLANCO in der Entwicklung der ultraharten, seidenglänzenden Oberfläche Durinox (oben). Gerne werden die Werkstoffe auch kombiniert, wie hier Silgranit mit Zubehör aus Holz und Edelstahl (unten)

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Langjährige Expertise in Sachen Edelstahl mündete bei BLANCO in der Entwicklung der ultraharten, seidenglänzenden Oberfläche Durinox (oben). Gerne werden die Werkstoffe auch kombiniert, wie hier Silgranit mit Zubehör aus Holz und Edelstahl (unten)

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