Arbeitsplätze für Führungskräfte: modern eingerichtet von Bonaldo

„Made in Italy“ ist in der Welt des hochwertigen Innendesigns seit langem eine feste Grösse – und nur wenige Marken sind so sehr ein Synonym für ihre Strahlkraft wie Bonaldo.

Das in Padua ansässige Unternehmen wurde 1936 als Hersteller von Bettgestellen aus Metall gegründet. In den 1960er-Jahren erweiterte sich der Vertrieb mustergültiger italienischer Möbel auf die internationale Ebene. 1971 stellte es erstmals auf dem Mailänder Salone del Mobile aus. Seitdem hat sich das Sortiment exponentiell vergrössert und umfasst heute Tische, Stühle, Sofas, Betten, Accessoires und Beleuchtung, die für hochwertige Qualität und eine zeitgenössische Sensibilität stehen.

Ab dem Jahr 2000 kam es zu einer Reihe von Kooperationen mit renommierten Designer:innen und Kreativen wie Karim Rashid, Alain Gilles und Toshiyuki Yoshino, die Bonaldos übergreifendes Ethos einer Synthese von Mensch und Material teilen. Trotz seiner Präsenz in 90 Ländern der Welt bleibt Bonaldo ein Familienunternehmen, das in dritter Generation von Sohn Alberto Bonaldo geführt wird.

Mit „B/Style“ hat Bonaldo heute ein bestimmendes Ethos gefunden. B/Style ist – wie die Marke erklärt – eine Philosophie, die die Ästhetik und Trends der Designwelt im Wandel der Zeit erforscht. Sie geht „über die Idee eines koordinierten Stils oder eines zeitlosen Dekors hinaus und soll Umgebungen schaffen, in denen Innenräume und die in ihnen befindlichen Objekte in einen intensiven Dialog treten können“. Eine Apotheose dieses ganzheitlichen Ansatzes stellt die neue Serie Executive Space dar.

Etwas Kontext. Die Idee des modernen Unternehmens (und seiner stratifizierten Personalstrukturen) entstand vor etwa 100 Jahren. Im Zentrum des Ganzen stand (und steht häufig noch immer) das Chefbüro – der Kern der hierarchischen Macht, besetzt mit einem oder einer allmächtigen CEO. Ein Heiligtum der Ideen, der Entscheidungsfindung und der Autorität, ein Ort des Prestiges und des Ansehens, der für die meisten Mitarbeitenden unzugänglich ist.

Allerdings haben sich die Arbeitsplatzkultur und ihre Räume stark gewandelt. Sie sind demokratischer geworden und vor allem stärker auf Zusammenarbeit ausgerichtet. In den Büros der Geschäftsleitung ist die Politik der offenen Tür nun allgegenwärtig, und Macht ist nicht mehr so stark abgeschottet. Diese Neukontextualisierung des Arbeitsplatzes hat zu fliessenderen und anpassungsfähigeren Räumen geführt, die die Interaktion in der Gemeinschaft, individuelle Produktivität und das Ineinandergreifen der verschiedenen Ebenen der Arbeitsplatzhierarchie, von der Chefetage bis zur Basis, fördern.

Diese sich wandelnde Welt ist die treibende Kraft hinter Executive Space, Bonaldos neuer Kapselkollektion, die Grenzen überschreitet und nicht nur für das Büro, sondern auch für die spezifischen Bedürfnisse des oberen Managements entwickelt wurde.

Der langjährige Bonaldo-Mitarbeiter Mauro Lipparini – ein hochgelobter Designer/Architekt und ehemaliger Preisträger des Good Design® Global Award – ist für drei Objekte verantwortlich. Das erste dieser Objekte, Diver, ist vom Konstruktivismus inspiriert, einer in Russland entstandenen Kunst- und Architekturbewegung, die die Industriegesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts widerspiegeln sollte. Der geschwungene Schreibtisch mit einer Platte aus Canaletto-Nussbaum erinnert an den Schwung und die Anmut seines sportlichen Namensvetters; die asymmetrische Krümmung vermittelt ein Gefühl von Dynamik, das durch die markanten Metallbeine in unterschiedlichen Proportionen noch unterstrichen wird.

Lipparini entwarf auch Flatiron – einen Tisch mit vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten: Er kann als eindrucksvoller Chef-Schreibtisch, als normaler Tisch oder als Schreibfläche dienen – in Anlehnung an das ikonische, schlanke Flatiron Building in New York, das vor allem in den abgerundeten, Parallelepiped-Beinen zum Ausdruck kommt, die die Platte in unterschiedlichen Winkeln tragen.

Vervollständigt wird das Lipparini-Dreigestirn durch Moneypenny, eine subtile, zylindrische Kommode, die an die kongeniale Effizienz der Sekretärin von M in den James-Bond-Romanen erinnert. Sie kann allein oder zusammen mit einem Schreibtisch verwendet werden und ist in Canaletto Nussbaum mit Bronzeplatte und -sockel oder in gebürsteter Kohleeiche mit Bleiplatte und -sockel.

Schliesslich hat das Bonaldo Lab zwei Varianten des Bürostuhls Newton entwickelt. Das ursprüngliche Design zeichnet sich durch eine hohe Rückenlehne und eine breite, umhüllende Schale aus, die sich mit ihrer unnachahmlichen Ästhetik und ihrer Sensibilität für den Midcentury-Stil ideal für Chefetagen eignet. Newton Low ist subtiler und ein idealer minimalistischerer Gästesessel, der mit verlängerten Armlehnen und einer vertieften Sitzschale für maximalen Komfort sorgt. Beide können mit Stoff oder Leder gepolstert werden.

Executive Space ist eine ausgefeilte, sorgfältig gefertigte Kollektion, die subtil auf die etablierten Strukturen des traditionellen Büros anspielt und gleichzeitig die hyperflexiblen und uneingeschränkten Möglichkeiten des modernen Arbeitsplatzes aufgreift. Und es ist nicht zuletzt eine eindrucksvolle Erinnerung an das B/Style-Ethos von Bonaldo.

© Architonic

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