Eine britische Möbelkollektion bringt handwerklichen Komfort in unsere Kaffeepausen

Wir sind alle mittendrin: Wir beäugen das neueste KI-Tool, von dem wir vermuten, dass es uns die Existenzgrundlage entziehen will. So hart und gemein und emotionslos, und es verspricht rücksichtslose Effizienz und prompte Ablieferung. Sie kann mich doch nicht ersetzen? Ich kann das alles mit Feingefühl, einem Lächeln und einer Runde Kaffee! Und genau darin liegt unsere Rettung: unsere Menschlichkeit, unsere emotionale Intelligenz, unsere Soft Skills. Warum ich das erwähne? Denn wenn wir Soft Skills mitbringen, brauchen wir auch Soft Furniture, um diese unschätzbaren Eigenschaften in der Arbeitswelt zu fördern.

Weiche, einladende Pausenzonen sind zu einem wesentlichen Bestandteil der Bürogestaltung geworden – manche würden gar sagen, dass wir durch die Lockdowns auf den Geschmack gekommen sind, was komfortable Konferenzen angeht. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass es sich, wie bei so vielen evolutionären Trends während der Pandemie, um eine Beschleunigung der laufenden Ereignisse handelt. Nämlich um die wachsende Notwendigkeit, die so wichtige soziale Interaktion am Arbeitsplatz zu ermöglichen. Für viele Büromöbelhersteller bedeutete dies, dass sie ihr Portfolio mit wohnlichen Produkten aufstocken mussten: Sitzmöbel, Tische und Stauraum mit sanften Kanten, natürlichen Materialien und Polsterungen. Für das britische Unternehmen Boss Design bedeutete dies ganz einfach, seinen Trumpf auszuspielen: die Untermarke Lyndon.

Das in Cheltenham ansässige Unternehmen Lyndon ist bereits seit über 40 Jahren in der auf Komfort ausgerichteten Objektbranche tätig. Das Unternehmen wurde 1982 von Brian Murray und Richard Pugh gegründet, um den Hospitality-Bereich zu bedienen. Brian Murray verliess das Unternehmen 1983, um Boss Design zu gründen. 2010 erwarb er Lyndon erneut und fusionierte die Kollektion mit dem Boss-Portfolio. Heute wird die Kollektion unter eigenem Namen neu aufgelegt und präsentiert ihre ikonischen, zeitlosen Stücke, die heute aktueller denn je erscheinen, sowie zusätzliche Stücke, die ihre beständige Ästhetik ergänzen.

Lyndon hat nicht nur das Gastgewerbe im Visier, sondern vielmehr auch die Komfortzonen in den Büros – und entwickelt sich zu etwas ganz Besonderem: eine in Grossbritannien hergestellte Kollektion moderner Möbel, die in grossem Massstab aus verantwortungsvoll gewonnenem Holz unter Verwendung einer Mischung aus traditionellen und modernen Verfahren hergestellt werden und Komfort, Stil und Langlebigkeit auf nachhaltige Weise an den Arbeitsplatz bringen.

Ceri Lovett, Creative Director von Boss Design, erklärt: „Unsere Vision war es, eine subtile Designästhetik zu schaffen, die zeitlose Schlichtheit ausstrahlt. Die zylindrischen Beine und Querschienen sehen aus, als wären sie auf traditionelle Weise gedrechselt, sind aber in Wirklichkeit mit unserer fünfachsigen CNC-Holzbearbeitungsanlage präzisionsgefertigt worden. Mit einer ähnlich fortschrittlichen Technologie bearbeiten wir die Schlitz-, Zapfen- und Kammverbindungen, die weiche, organische Übergänge zwischen den vertikalen und horizontalen Elementen der Struktur schaffen. Die Kollektion steht für ein weicheres, taktileres Erlebnis.“

Zu den bestehenden Ikonen der Kollektion gehören die modulare Sofakollektion Orten mit Holzrahmen, die von Mark Gabbertas entworfen wurde und seit über 25 Jahren ein erfolgreicher Teil des Portfolios ist, sowie die Lounge-Sitzmöbel Bodie und die gepolsterten Isla Ess- und Sitzmöbel. Kürzlich sind zudem drei neue Stücke auf den Markt gekommen – Katō-Sitzmöbel, Mori-Tische und Kitt-Esszimmerstühle. Sie verdeutlichen die Kompetenz der Marke in der Holzverarbeitung und im Maschinenbau, während sie gleichzeitig die Linie weiterentwickeln, um die Bedürfnisse sozialer Räume mit einer weicheren Ästhetik zu erfüllen.

„Mit Katō wollten wir ein Statement setzen, also haben wir mit der Skizzierung von Ideen für einen Holzsessel mit einem Exo-Rahmen begonnen, der eine gepolsterte Sitzfläche und Rückenlehne trägt“, so der hauseigene Designer Phil Bennett. „Auf diese Weise konnten wir so viel Holz wie möglich zur Geltung bringen.“ Was Mori betrifft, so täuscht sein weicher, abgerundeter Holzrahmen über die Härte der Furnieroberfläche hinweg, während Kitt ein Stuhl ist, der perfekt zu den handwerklich geprägten, informell-formellen Esszimmern von heute passt. „Die Form des Stuhls zielt darauf ab, eine durchdachte Kombination aus Präzision und dem Fliessenden zu finden – eine weiche Technik, wenn man so will“, sagt sein Designer Mark Gabbertas.

Die Möbel von Lyndon polstern bereits Bereiche zwischenmenschlicher Interaktionen in Flughafen-Lounges und Autohäusern auf der ganzen Welt – zu den geschätzten Kunden gehören BA (für die First-Class-Lounges) und Jaguar. Aber es würde uns nicht überraschen, wenn Katō oder Kitt schon bald in einem Büro in Ihrer Nähe stehen würden, um die nüchternen, harten Strukturen der Technologie zu durchbrechen und eine perfekt abgestimmte sensorische Unterstützung für die so wichtigen Kaffeepausen zu bieten.

© Architonic

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