PUBLIC SPACE DESIGN WEEK: David Chipperfields markante Kunsthaus-Erweiterung in Zürich hat ein ebenso imposantes neues öffentliches Kunstwerk, geschaffen von der Schweizer Gegenwartskünstlerin Pipilotti Rist. Erfahren Sie wie BURRI public elements AG mit zahlreichen Projektpartnern das kühne Projekt zum Gelingen brachte.

Die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist hat zusammen mit der Lichtdesignerin Kaori Kuwabara für den Heimplatz in Zürich ein Objekt entwickelt, das durch seine besondere Form und Farbigkeit die Blicke auf sich zieht.

Im öffentlichen Dienst: BURRI | Aktuelles

Die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist hat zusammen mit der Lichtdesignerin Kaori Kuwabara für den Heimplatz in Zürich ein Objekt entwickelt, das durch seine besondere Form und Farbigkeit die Blicke auf sich zieht.

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Amanda Burden, ehemalige Stadtplanerin von New York, hat einmal gesagt: “Öffentliche Räume sind wichtiger als Gebäude. Sie erwecken eine Stadt zum Leben.” Ohne Zweifel: Urban Design hat in seiner Bedeutung in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen, trägt es doch stark dazu bei, wie wohl und sicher sich die Menschen in einer Stadt fühlen. Die BURRI public elements AG trägt dieser Entwicklung Rechnung, indem sie Produkte herstellt, die nicht nur flexibel, langlebig und vielseitig einsetzbar sind, sondern auch die zurückhaltende Eleganz des Praktischen besitzen.

Das 1903 gegründete Unternehmen wird heute in fünfter Generation geführt und seine Kompetenzen in der Entwicklung, Herstellung, Planung und Instandhaltung von Kleinarchitekturen im öffentlichen Raum ist weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt. Neben Stadtmobiliar bietet BURRI ein breites Spektrum von Info- und Wegeleitsystemen bis zu Beleuchtungslösungen, Haltestelleninfrastrukturen und Verkehrstechnik.

Die BURRI public elements AG gehörte zu jenen Firmen, die zur Realisierung von Rists Werk “Tastende Lichter“ entscheidend beigetragen haben: Es galt, ein längsnahtgeschweisstes Rohr in eine organisch gekrümmte Form zu bringen

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Die BURRI public elements AG gehörte zu jenen Firmen, die zur Realisierung von Rists Werk “Tastende Lichter“ entscheidend beigetragen haben: Es galt, ein längsnahtgeschweisstes Rohr in eine organisch gekrümmte Form zu bringen

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Auf Reisen haben wir alle schon festgestellt, wie sich das Urban Design in verschiedenen Städten der Welt unterscheidet. Meist scheinen Robustheit und niedrige Lebenszykluskosten die vornehmlichen Auswahlkriterien gewesen zu sein. Aber es braucht nur einen Besuch auf der Website www.burri.world, um zu sehen, dass nützliche Objekte auch zu einer echten ästhetischen Bereicherung im Stadtraum werden können.


Es braucht nur einen Besuch auf BURRIs Website, um zu sehen, dass nützliche Objekte auch zu einer echten ästhetischen Bereicherung im Stadtraum werden können


Architekten, Landschafts- und Stadtplaner schätzen daher seit langem die oft modularen und systematisch aufgebauten Lösungen des Unternehmens aus Glattbrugg. BURRIs langjährige Kompetenzen waren jüngst bei einem besonderen, künstlerischen Projekt gefragt. Und das Ergebnis ist alles andere als ein Serienprodukt geworden.

Formal gleicht die Skulptur einer überdimensionalen Blume: das Stahlrohr wurde zu ihrem Stängel und trägt einen abstrahierten Blütenkopf, in den steuerbare LED-Spots integriert wurden

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Formal gleicht die Skulptur einer überdimensionalen Blume: das Stahlrohr wurde zu ihrem Stängel und trägt einen abstrahierten Blütenkopf, in den steuerbare LED-Spots integriert wurden

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Die Rede ist von einem einzigartig skulpturalen Lichtobjekt, das die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist für den Heimplatz in Zürich entworfen hat. Rist zählt zu den international renommiertesten Künstlerinnen ihrer Generation und arbeitet mit einer Vielzahl von Medien, Formaten und Materialien. BURRI wiederum gehörte zu jenen Firmen, die zur Realisierung von Rists Arbeit “Tastende Lichter” entscheidend beigetragen haben. Weitere Projektpartner waren die Kunstgiesserei St. Gallen, das Unternehmen für Metall-Gestaltung Tobias Lenggenhager AG sowie Kummler+Matter AG. Die subtile, farbige Lackierung setzte Rolf Pfenniger um und die Projektoren am Mast der Skulptur stammen von Opticalight.


BURRIs langjährige Kompetenzen waren jüngst bei einem besonderen, künstlerischen Projekt gefragt. Und das Ergebnis ist alles andere als ein Serienprodukt geworden


Es galt, ein 14,5 Meter langes, 16 mm starkes, längsnahtgeschweisstes Rohr in eine organisch gekrümmte Form zu bringen. Formal gleicht die Skulptur einer überdimensionalen Blume: Das Stahlrohr wurde zu ihrem Stängel und trägt einen abstrahierten Blütenkopf, in den steuerbare LED-Spots integriert wurden. Das Atelier Rist hat unter der Projektleitung der Lichtdesignerin Kaori Kuwabara ein Objekt entwickelt, das auf der einen Seite durch seine besondere Form und Farbigkeit die Blicke an diesem zentralen Kulturplatz Zürichs auf sich zieht.

Nach Einbruch der Dunkelheit lenken in den Blütenkopf integrierte "Moving Lights" die Aufmerksamkeit auf die Fassaden der umliegenden Gebäude, wie etwa auf die des Kunsthaus Zürich und dessen Erweiterungsbau von Chipperfield Architects

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Nach Einbruch der Dunkelheit lenken in den Blütenkopf integrierte "Moving Lights" die Aufmerksamkeit auf die Fassaden der umliegenden Gebäude, wie etwa auf die des Kunsthaus Zürich und dessen Erweiterungsbau von Chipperfield Architects

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Auf der anderen Seite lenken nach Einbruch der Dunkelheit fünf in den Blütenkopf integrierte “Moving Lights” die Aufmerksamkeit auf die Fassaden der umliegenden Gebäude, wie etwa auf jene des Kunsthaus Zürich und dessen von David Chipperfield umgesetzten Erweiterungsbau. In langsamen Bewegungen tasten die Lichtpunkte Details und Flächen in der näheren Umgebung ab und lassen diese in neuem Licht erscheinen.

“Der öffentliche Raum, den wir ja gemeinsam besitzen, ist extrem wichtig”, so die Künstlerin. “Eine Frage, die ich mir stellte, war: Wie erträume ich mir alle Lichtmasten entlang der Strassen? Ich bewundere die Statik von Pflanzen, weil sie so elegant und fragil und trotzdem stark sind. Damit ist der Mast auch eine Referenz an die evolutionäre Intelligenz der Pflanzenstängel.”

In langsamen Bewegungen tasten bei Nacht farbige Lichtpunkte Details und Flächen in der näheren Umgebung ab – und lassen diese in neuem Licht erscheinen

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In langsamen Bewegungen tasten bei Nacht farbige Lichtpunkte Details und Flächen in der näheren Umgebung ab – und lassen diese in neuem Licht erscheinen

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Ich habe Rist gefragt, wie sich in ihren Augen der Zürcher Platz durch das Objekt verändert hat. Ihre Antwort: “Es schafft eine Mitte und macht den Platz femininer, weicher, lustiger. Er ist ein Science-Fiction-Maibaum, ein Ankerstück, ein hoffnungsvolles Totem und ein Symbol, unter dem sich die Menschen treffen. Mir war wichtig, dass es – trotz aller Technik – sehr elegant und leicht wirkt und diese Vielseitigkeit habe ich den Pflanzen abgeschaut.”

BURRI hat auf dem Heimplatz mit Pollern, Fahrradunterständen und Bänken noch weitere Objekte zur Ausstattung beigetragen. Im Zusammenspiel mit der Lichtskulptur hat Zürich damit einen bestehenden Platz völlig neu interpretiert. Und sein florales Wahrzeichen wird man vielleicht einmal so sehr mit der Schweizer Metropole verbinden wie die berühmten U-Bahn-Eingänge von Hector Guimard mit Paris.

Fotos 1, 8, 12: Juliet Haller / Amt für Städtebau

© Architonic

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