Gut geplant: Christine Kröncke Interior Design

Als Designjournalist bin ich immer gerne in München unterwegs. Einfach, weil es da viel zu entdecken gibt, spannende Gestalterinnen und Gestalter in der Isar-Metropole ihre Studios haben und sich zum Beispiel ein Abstecher in den Ludwigpalais immer lohnt. Dort im Herzen Münchens, in der Ludwigstrasse 6, ist auch der 220 qm grosse Showroom von Christine Kröncke Interior Design zu finden.

Die Marke, die heute von Frank Stohlmeyer und Jörg von Sichart kompetent und im Sinne der Designerin weitergeführt wird, steht für einen ganz eigenen ästhetischen Weg. Zeitlosigkeit ist hier das Ziel: Was diese Möbel und Leuchten eint, ist Schlichtheit mit einem gewissen Twist, denn Eleganz und der Formenkanon der Moderne müssen sich nicht ausschliessen.

Bei der Beurteilung von Möbeln, ihren Proportionen, Stoffen, Farben und Details, ist die Anschauung am realen Objekt sicher nach wie vor die erste Wahl. Aber es ist schon spannend zu erleben, wie sich im Interior Design analoge und digitale Welten mehr und mehr ergänzen und inspirieren. Gerade in den letzten Jahren haben neue digitale Entwicklungen Planungs- und Visualisierungsprozesse stark vereinfacht.

Stohlmeyer und von Sichart wissen genau, wie entscheidend es heute für Architekten und Interior Designer ist, Möbelentwürfe möglichst flexibel als Datenmaterial für ihre diversen digitalen Planungstools nutzen zu können. Denn als Gestalter möchte man schnell und einfach ausprobieren können, wie sich ein bestimmtes Objekt in den Gesamtkontext eines Raums einbinden lässt.

Die 3D-Modelle stehen als .3ds, .dwg, .skp und .obj Dateien bereit – damit sind sie universell in allen gängigen CAD-Programmen einsetzbar, wie etwa in SketchUp, ArchiCAD, pCon oder 3D Max.


Daher stehen alle Möbel, Leuchten und Accessoires der hauseigenen Kollektion für die Planungsarbeit als 3D-Modelle und 2D-Planungs-Piktogramme zur Verfügung: Zusammen sind das über 100 Datenpakete, die unter der Rubrik 'Service' auf www.christinekroencke.net abrufbar sind.

Darüber hinaus bietet Christine Kröncke Interior Design als Service an, gesamte Planungen ganz unterschiedlicher Interieurs zu übernehmen. Diese können von einer Wohnung, über ein Haus bis zu einem grossen Hotelkomplex reichen. Ein erfahrenes Expertenteam widmet sich dann im engen Dialog allen Einrichtungsfragen und -details, berät umfassend und optimiert auf Grundlage der erstellten Renderings.

Denn etwa die Abmessungen von Sofakombinationen oder die Proportionen von Beistelltischen und Sesseln sind in den realitätsnahen 3D-Visualisierungen leicht nachvollziehbar und man bekommt ein klares Bild vom formalen Dialog der ausgewählten Objekte. So können Kaufentscheidungen leichter getroffen und Planungsfehler vermieden werden.

Wie eine solche Gesamtplanung beispielsweise für ein Stadthaus aussehen kann, haben die Köpfe hinter der Marke Christine Kröncke bereits durchgespielt. So wird nicht nur klar, wie formschön und zeitgemäss ein Einzelstück der Kollektion in einem bestimmten architektonischen Umfeld wirkt, sondern es wird auch deutlich, wie gut die verschiedenen Möbel des Münchner Unternehmens zusammenspielen.

Wer als Architekt oder Interior Designer vor Ort einem Kunden ein bestimmtes Designobjekt virtuell vor Augen führen möchten, kann dies auch ganz einfach mit einem AR-fähigen Tablet oder Smartphone machen: Man braucht bloss den entsprechenden QR-Code aus dem Kröncke-Katalog scannen und dann das Möbel mit der Fotofunktion virtuell einem bestehenden Raum zufügen. Fertig!

Christine Kröncke nutzt natürlich, neben der komplett neuen Website, auch die bekannten Social Media-Kanäle, um über Neuheiten und aktuelle Projekte zu informieren. Wenn allerdings die diversen digitalen Initiativen dazu führen sollten, dass man Lust auf einen Besuch im Ludwigpalais bekommt, um ganz analog den Komfort eines Sofas zu geniessen, so ist das ganz sicher auch im Sinne der Erfinder.

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