Mit Textilien Räume gestalten
Text von DETAIL - Zeitschrift für Architektur + Baudetail
München, Deutschland
01.09.16
Im Januar sollten sich Architekten und Innenarchitekten ein dickes rotes Kreuz im Kalender machen und eine Reise nach Frankfurt planen. Denn die jährlich stattfindende Fachmesse Heimtextil zeigt beeindruckende Möglichkeiten für die Objektgestaltung mit Textilien.
Ob im Hospitality-Bereich, der modernen Büro-ausstattung oder in Einrichtungen für das Gesundheitswesen – immer mehr Architekten und Innenarchitekten erkennen die positive Wirkung von Textilien im Raum. Die Bandbreite ist enorm: Die Einsatzmöglichkeiten reichen von kleinen Akzenten, z.B. durch integrierte LEDs, über ganzheitlich dekorative Raumkonzepte bis hin zu funktionalen Lösungen, welche die Akustik oder das Raumklima beeinflussen. “Textilien sind ein wunderbares Mittel, eine ansonsten reduzierte Architektur aufzulockern und zu bereichern, weiß Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt. “Hat man als Architekt oder Innenarchitekt entsprechende Erfahrungen ist das ein erheblicher Mehrwert bei der Beratung des Bauherrn.“
Um sich entsprechendes Knowhow anzueignen oder zu vertiefen, ist ein Besuch der Heimtextil optimal. Speziell für den Objektbereich bietet die Messe ein großes Portfolio an Ausstellern, die in einem eigenen Guide zusammengefasst sind. “Bei der Zusammenstellung achten wir nicht nur darauf, dass die Aussteller entsprechende Referenzen im Objektbereich nachweisen können, sondern auch, dass während der Heimtextil ein kompetenter Ansprechpartner für die Zielgruppe zur Verfügung steht,“ erläutert Schmidt das qualitätsvolle Auswahlverfahren. “Gezeigt habe sich auch, dass mehr und mehr Hersteller mit ihren Präsentationen auf die Bedürfnisse der Architekten einzugehen wissen – statt allumfassender Produktschau rücken gut gestaltete Messestände, die deutlich den roten Faden der Unternehmensausrichtung erkennen lassen, in den Mittelpunkt.“ Attraktive Zusatzangebote wie der Treffpunkt “Salon Interior.-Architecture.Hospitality“, kuratierte und geführte Touren zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen sowie ein spezielles Vortragsprogramm bieten darüber hinaus die Gelegenheit, sich zu informieren und auszutauschen. Und – ob Auftakt oder Abrundung – nicht verpassen sollte man den inspirierenden “Theme Park“. Die von sechs internationalen Trend- und Designstudios zusammengestellte Präsentation in der Halle 6.0 gibt einen exzellenten Über- und Ausblick zu neuen Trends. Neben aktuellen Farben, Mustern und Materialien stehen hier auch übergreifenden Themen wie z.B. die Option, Textilien durch virtuelle Raumsimulationen erlebbar zu machen, im Fokus.
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Text: Katja Reich