Ice ice, Baby: Dometic

Wer schon einmal genervt mit ansehen musste, wie sich der Eiskübel auf der Terrasse in Sekundenschnelle in lauwarme Brühe voller Flaschen verwandelt hat, oder wer die schönsten Momente eines Gartenfestes verpasst hat, weil er jedes Mal zum alten Kühlschrank in der Garage stapfen musste, um eine gekühlte Flasche Sekt zu holen, dem kommt Dometic jetzt zu Hilfe. Die neueste Innovation des schwedischen Unternehmens ist eine mobile Kühlbar, die überraschenderweise auf dem Markt für Outdoor-Gastronomie bisher nicht zu finden war: ein technisch ausgereifter, optisch ansprechender Getränkewagen mit dem Namen MoBar, der die Gerätschaften des Outdoor-Gastgebers vervollständigt.

Dometic ist weltweit führend in der Herstellung mobiler Freizeitgeräte und hat mit der Erfindung der Absorptionskältetechnik im Jahr 1922 einen Meilenstein in der Kühl- und Kältetechnik gesetzt. Vor eineinhalb Jahren hatte der Chief Marketing Officer, Peter Kjellberg, die Idee, das gesamte Know-how des Unternehmens in einer mobilen High-End-Bar zu bündeln. "Ich liebe Essen und Wein, und ich möchte sie auf meiner Terrasse geniessen. Hier in den nördlichen Breiten haben wir so wenig Sonne und Wärme, dass wir – wenn es denn endlich einmal warm ist – morgens, mittags und abends draussen essen wollen", so der Stockholmer Feinschmecker. Zum Zubereiten, Räuchern und Kochen von Speisen im Freien gibt es bereits alle nur erdenklichen Gerätschaften, von Pizzaöfen über Räucheröfen bis hin zu Grills. Ganz anders sieht es beim Mixen und Servieren von Getränken im Freien aus. So machte sich Kjellberg auf, den Markt zu sondieren.

Da er keine vorzeigbare Anlage fand, nur sperrige, unansehnliche Geräte für den gewerblichen Bereich, begab sich Kjellberg mit einem Designteam in die USA, wo sie auf ihrer Suche nach Lösungen für die Kühlung von Getränken im Freien nur auf selbstgemachte Macgyvers trafen. "Wir verbrachten Zeit mit Menschen in Schweden und den USA und beobachteten, wie sie das Problem angehen", sagt Kjellberg. "Sie investierten zwar viel Geld in Lösungen für die Bewirtung im Freien, kühlten die Getränke aber in einem alten Eisschrank, der nach einer Renovierung übriggeblieben und in die Garage verbannt worden war."

Der Ruf nach einer praktischen, leistungsstarken und attraktiven mobilen Bar wurde immer lauter, und so entstand die MoBar-Familie mit ihren drei Modellen. Sämtliche Design-Elemente wurde genauestens unter die Lupe genommen, um ein Maximum an Form und Funktion zu gewährleisten, von der Widerstandsfähigkeit der Komponenten für den Ausseneinsatz (strapazierfähige Räder und wiederverwertbare Industriematerialien) bis hin zu einer cocktailtauglichen Ergonomie. Das Design wurde in Zusammenarbeit mit Barkeepern entwickelt, darunter dem preisgekrönten schwedischen Barkeeper Emile Åreng. Schneidebretter aus Eichenholz, Metalltabletts und Schnellschienen für den schnellen und einfachen Zugriff auf die Zutaten sind integriert. Im integrierten Mix- und Servierbereich sind alle Zutaten immer griffbereit. Der Griff dient gleichzeitig als Handtuchhalter; die Arbeitsplatte kann erweitert werden. Ein rotationsgeformter Eiskorb hält Flaschen stundenlang eisgekühlt, ein Kühlfach garantiert die optimale Trinktemperatur und die stimmungsvolle Beleuchtung wirft ein Schlaglicht auf die verlockende Auswahl an Getränken. "Es gibt funktionales Eis und ästhetisches Eis", sagt Kjellberg. Hier wurde kein Detail ausgelassen.

Einladungen zu Partys sind derzeit vielleicht nur eingeschränkt möglich, doch die Abstandsregeln der Pandemie haben den Trend zum Leben im Freien im privaten wie auch im gastronomischen Bereich nur noch verstärkt. Dometic ist bereits Marktführer in der Mobile-Living-Branche und hat mit MoBar endlich die Möglichkeit geschaffen, Getränke stilvoll im Freien zu servieren. Damit dürfte der Grundstein gelegt sein, um den Markt der Aussengastronomie zu erobern.

Aktuell boomt nicht nur der Getränkemarkt, sondern auch der Durst der Menschen nach Aufenthalten im Freien ist unbändig. So wie Küchen und Bäder als funktionale Räume neu definiert wurden, so verwandeln sich Gärten, Terrassen, Innenhöfe und Hinterhöfe in einen weiteren Raum. Outdoor-Möbel entfalten die gemütliche, gepolsterte Anziehungskraft von Innenmöbeln, und die Verpflegungsmöglichkeiten im Freien machen denen in der Küche Konkurrenz. Da trifft es sich gut, dass endlich auch das Anstossen mit kühlen Getränken zu den persönlichen Sternstunden unter freiem Himmel zählen kann.

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