EFFEs Aladdin-Sauna und die Natural-Kollektion heizen mit magischer Leichtigkeit ein

Saunen sind im Bewusstsein der meisten Menschen als beheizte Holzkisten verankert, die in ihrer äusseren Gestaltung an ein monolithisches Gartenhaus oder ein arktisches Waldversteck erinnern. Nur wenige sind so stilvoll aus der Reihe getanzt wie EFFE, der italienische Spezialist für Wellness-Design, der die Gestaltung seiner Saunen und Dampfbäder konsequent in den Bereich des Produkt- und Möbeldesigns verlagert hat. Auf der Suche nach Möglichkeiten, die Saunen und Dampfbäder nicht nur in spezielle Spa-Räume, sondern auch in Wohnungen und Gärten zu integrieren, legt die Marke grossen Wert auf die Synergie mit bestehenden Designmerkmalen.

Einer der wichtigsten Designer:innen bei EFFE war der visionäre Architekt und Designer Rodolfo Dordoni, der diesen Sommer verstorben ist. Sein Portfolio an Tisch-, Sitz-, Beleuchtungs- und Aufbewahrungsdesigns für Unternehmen wie Minotti, Cassina, Flos und Poltrona Frau ist weithin bekannt für seine inspirierende Vision, seine Leidenschaft, seine Professionalität und seine Rolle bei der Gestaltung der jüngsten Designgeschichte.

Für EFFE hat Dordoni seinen Einfallsreichtum und diese Leichtigkeit in das Wellness-Design eingebracht, indem er die monolithischen Kästen in wunderschön durchdachte Möbelstücke verwandelt hat; Mini-Architekturen für Innenräume und Gärten. Letztes Jahr verschmolz er mediterrane Inspirationen von Le Corbusier mit finnischer Saunakultur und schuf Cabanon – ein zeitloses architektonisches Stück aus Wellblech, das den vorherrschenden Winden folgte, indem es uns die Möglichkeit bot, den Wellnessbereich stilvoll in die Natur zu verlegen. Cabanon wurde vollständig mit der Option einer Kaltwasserdusche, einer kleinen Terrasse und Aufhängungen für Handtücher geliefert.

Sein letzter Entwurf für EFFE, der in Zusammenarbeit mit Michele Angelini entstanden ist, kommt nun auf den Markt und entwickelt neue Ideen der Schwerelosigkeit und der Integration in Wellness-Räume. Der Name Aladdin weist auf die Art und Weise hin, wie dies erreicht wird – wie der fliegende Teppich des Jungen, so scheint auch dieser Entwurf über dem Boden zu schweben. Ein Spiegelpaneel umgibt den Boden der Sauna innen und aussen und erweckt im Inneren den Eindruck, dass das Mobiliar im Raum schwebt. Ein Effekt, der durch eine sanfte, versenkte Beleuchtung noch verstärkt wird. Im Aussenbereich wirft der Spiegelstreifen den Boden zurück, wodurch der Raum mit seiner Umgebung verschmilzt und das Gewicht der Holzwände reduziert wird. Aladdin ist in zwei Grössen oder als Massanfertigung erhältlich und so konzipiert, dass er diskret seinen Platz im heimischen Spa einnimmt.

Zu Aladdin gesellt sich in diesem Jahr Natural von Marco Williams Fagioli. Dabei handelt es sich um ein Design, das sich an drei verschiedene Wellness-Funktionen – Sauna, Hammam und Infrarotsauna – anpasst. Jede Kabine sieht von aussen identisch aus: drei Wände sind mit wärmebehandeltem Espenholz verkleidet, die vierte, die Vorderseite, besteht aus einer 8 mm dicken, transparenten Wand aus gehärtetem Glas. Ausserdem sollen die Entwürfe leichter werden – sowohl in Bezug auf das Gewicht als auch auf die Leuchtkraft. „Die Wahrnehmung von Licht war bei diesem Projekt von zentraler Bedeutung“, erklärt Fagioli. „Ich wollte ein Fenster schaffen, das so viel natürliches Licht wie möglich durchlässt, aber auch in der Lage ist, Licht zu empfangen und es nach innen zu filtern. Der psychologische Aspekt ist sehr wichtig, um ein umfassendes Wohlbefinden zu erreichen.“

Die Gestaltung der einzelnen Innenräume steht im Einklang mit ihrer Funktion: Die Sauna ist auch innen mit wärmebehandelter Espe verkleidet, die einen angenehmen Geruch und eine angenehme Haptik vermittelt, während eine hinterleuchtete Glasplatte an einer Wand den Raum grösser erscheinen lässt; das Hammam ist mit Grès-Porzellan verkleidet und verfügt über verchromte, mattschwarze oder mattgraue Armaturen, während eine Glasplatte eine Farbtherapie in den Raum bringt; Die Infrarotsauna, eine in Europa immer beliebter werdende Behandlung, vermittelt Infrarotstrahlen, die mit einer angenehmen Wärme tief in die Haut eindringen, den Körper erwärmen und Sehnen und Muskeln entspannen, mit einer Bank, die so positioniert ist, dass der Benutzer die Wärme und ihre Vorteile direkt von den Infrarotlampen erhält.

„Die Wiederherstellung von maximalem Wohlbefinden war mein oberstes Ziel“, erzählt Fagioli über seinen Entwurfsprozess für die Natural-Kollektion. Entscheidend war aber auch, dass sie sich in bestehende Räume integrieren lässt. „Deshalb haben wir uns für die Verwendung natürlicher Materialien und wesentlicher Linien und Formen entschieden. Ich bin überzeugt, dass es oft die Details sind, die den Unterschied in einem Projekt ausmachen, und im Fall der Natural-Kollektion gibt es viele Details, die sehr gut gelöst und gleichzeitig fast unsichtbar sind.“

Bei gutem Design geht es oft ebenso sehr um das, was nicht da ist, wie um das, was da ist. Das war zweifellos die Triebfeder für Rodolfo Dordonis Werk, und es ist ein Ethos, den auch Marco Fagioli verfolgt, um eine unaufdringliche, alltägliche Ästhetik in unsere Wellness-Tools zu bringen.

© Architonic

Im Architonic Magazin finden Sie weitere Einblicke über die neuesten Produkte, Trends und Praktiken in Architektur und Design.