Flou: fliessende Grenzen zwischen innen und aussen

Sei es im Einzelhandel, im Dienstleistungssektor oder in der Kommunikation – die digitale Welt bietet unmittelbare Befriedigung und verändert die Art und Weise, wie wir kleine Annehmlichkeiten in allen Lebensbereichen betrachten. Unser Gehirn stellt sich darauf ein, das zu erwarten, was wir wollen, wie wir es wollen, wo wir es wollen und wann wir es wollen, einfach weil wir gelernt haben, dass das Potenzial vorhanden ist – oder sein kann, wenn das Gewünschte existiert. Dieser Wandel ist laut Massimiliano Messina, Präsident der italienischen Möbelmarke Flou, der Grund für die rasante Entwicklung von Outdoor-Möbeln, die jetzt strukturell, materiell und stilistisch perfekt auf unsere Innenraumästhetik abgestimmt sind und gleichzeitig die nötige Robustheit besitzen, um dem Leben im Freien standzuhalten.

„Für Kund:innen ist die Option eines einzigartigen Stils, der sowohl drinnen als auch draussen verwendet werden kann, ein konkreter Wunsch“, erklärt Messina. „Wir sind zunehmend daran gewöhnt, Dinge sofort zu haben. Alles ist zugänglich geworden – Nachrichten, Waren, Dienstleistungen zu Hause und in kürzester Zeit. Wir wollen uns überall gleich gut fühlen, und wenn wir den Stil gefunden haben, mit dem wir uns zu Hause wohlfühlen, dann wollen wir diese Stimmung auch auf andere Orte übertragen können.“

Für Messina ist das nicht einfach nur eine Folge der verschiedenen Lockdowns – das Bedürfnis nach Schönheit in Kombination mit Komfort im Freien war schon da, bevor wir alle auf unsere eigenen vier Wände beschränkt waren. „Die Pandemie hat diesen Prozess einfach beschleunigt“, sagt er. „Das Bedürfnis, sich in einer angenehmen Umgebung, auch im Freien, wohl zu fühlen, ist immer wichtiger geworden.“

Die Herausforderung besteht darin, Materialinnovationen und technische Neuerungen im Gleichschritt mit der Nachfrage zu entwickeln – insbesondere Textilien, die ebenso strapazierfähig wie haptisch sind. Die Antwort von Flou sind unter anderem die Stoffe Fabian und Miguel. Fabian wird aus hochwertigem Polypropylen hergestellt, das feuerfest und wasserabweisend ist, aber durch seine dichte Webart und den Bouclé-Streifen eine modische, handgefertigte Optik und eine weiche Struktur aufweist. Seine natürlichen Farbtöne fügen sich mühelos in biophile Innenräume ein, so wie sie auch die Natur in unseren Aussenbereichen ergänzen.

Miguel hingegen wird aus Fasern der neuen Generation hergestellt, die hochgradig wasser- und sonnenbeständig, aber auch feuerfest und mit Wasser abwaschbar sind. Die in Italien hergestellte Oberfläche hat einen dreidimensionalen Jacquard-Effekt. Miguel-Stoffe kommen bei den Pierre-Sitzmöbeln und -Puffs zum Einsatz, die das Studio Contromano 2021 als Innenmöbel für Flou entworfen hat und die nun für das Leben unter freiem Himmel gerüstet sind. Die weichen, unregelmässig geformten Puffs haben ebenfalls neue Grössen und mehr Polsterung erhalten, um den Komfort drinnen wie draussen zu erhöhen.

Die unmerklich verstärkte Pierre-Kollektion gesellt sich zu den Stücken der Gaudi- und Fiocco-Kollektion von Flou, die bereits die Schwelle ins Freie überschritten haben und das Erscheinungsbild und die Atmosphäre unserer inneren und äusseren Landschaften tatsächlich vereinen. „Noch vor ein paar Jahren waren Outdoor-Stoffe eher plastikähnlich und im Allgemeinen nicht sehr angenehm zu berühren“, so Messina. „Heute sind unsere Outdoor-Stoffe so angenehm, dass wir sie bei vielen Projekten auch im Innenbereich einsetzen. Tatsächlich werden sie oft wegen ihrer grossen Verschleiss- und Fleckenfestigkeit und ihrer pflegeleichten Art geschätzt – Eigenschaften, die in nur wenigen Jahren von der Textilindustrie speziell entwickelt wurden.“

Im Gegensatz zu vielen Möbelmarken, die während des Salone del Mobile im April damit beschäftigt waren, ihre imprägnierten Produkte auf die Plätze und in die begrünten Arkaden des Mailänder Stadtzentrums zu bringen, präsentierte Flou seine neu gestärkten, für den Aussenbereich geeigneten Möbel auf einer Rasenfläche in den Messehallen. Es war die perfekte Illustration des Seitenwechsels, der sich auch in Zukunft fortsetzen wird – die Reise des Stils nach draussen und die Reise technischer Textilien nach drinnen.

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