Hut ab vor der Kollektion „Freifrau x Maryam Keyhani”: eine Verschmelzung von Kunst und Möbeldesign

„Schritt für Schritt zum Lieblingsstück“: Dieser tief in der DNA von Freifrau verankerte Satz prägt seit 2011 das gesamte Tun und Handeln der renommierten Sitzmöbelmanufaktur. Von Anfang an liess Gründer Hansjörg Helweg, ein gelernter Möbeltischler, keinen Zweifel daran, dass er etwas Neues, noch nie Dagewesenes schaffen wollte. Heute ist die sinnliche, feminine Linie der Produkte Programm, gemeinsam gestaltet mit renommierten Designgrössen, aber auch mit energiegeladenen Newcomer:innen, die mit ihren Entwürfen und Kreationen die Marke entscheidend mitprägen.

Gerade bei Freifrau nehmen Frauen eine besondere Rolle ein. Der beste Beweis dafür ist die jüngste Zusammenarbeit mit der international gefeierten Hutmacherin und Künstlerin Maryam Keyhani, die in enger Abstimmung mit der in Lemgo ansässigen Sitzmöbelmanufaktur ein aussergewöhnliches Designprojekt umgesetzt hat. So viel sei schon vorab verraten: Hier werden keine Grenzen zwischen Möbelstück und Kunstobjekt gezogen, denn beides verschmilzt zu einer harmonischen Einheit und sorgt für einen besonderen Überraschungsmoment.

Vielleicht ist es das gewisse „Augenzwinkern“ und sehr wahrscheinlich das Schmunzeln, das die neue Kollektion Freifrau x Maryam Keyhani auf die Lippen der Betrachter:innen zaubert und zum Entdecken, Berühren und letztendlich natürlich zum Verweilen einlädt. Tatsächlich macht das Design neugierig: Platz nehmen auf einem Hut? Dafür gibt es hier nur eine Antwort: Ja!

Die Kollektion Freifrau x Maryam Keyhani umfasst zwei Kissenvarianten namens Giti und Roya, jeweils stoffumhüllt in einer von drei möglichen Farben, die von der Designerin ausgewählt wurden, sowie den Pouf Ziba, der ebenfalls in drei Farben und zusätzlich in einer schwarz-weißen Variante erhältlich ist. Mit den weiblichen Vornamen für die Modelle verweist die Künstlerin auf ihre iranischen Wurzeln und setzt gleichzeitig eine Tradition von Freifrau fort.

Die Begegnung und das Ineinanderfliessen zweier Welten geht jedoch weit über die Namensgebung der Hut-Kissen hinaus, die übrigens in insgesamt zehn verschiedenen Ausführungen in einer limitierten Auflage von 20 Exemplaren erhältlich sind. So erfüllen die „Hüte“ in jeder Situation eine passende Funktion: auf einem grosszügigen Sofa wie beispielsweise Mia, auf einem Stuhl, der beim Dinner frei bleibt oder einfach als Blickfang in der Wohnlandschaft. Am Ende ist es allen selbst überlassen, wie und wo die flexibel nutzbaren Kissen ihren Platz finden.

Es ist die individuelle, unkonventionelle Herangehensweise von Maryam Keyhani, die ganz offensichtlich und für alle spürbar in die Produkte eingeflossen ist. Alltägliches muss schliesslich nicht alltäglich aussehen. Stattdessen offenbaren die aussergewöhnlichen Kissen als Hocker mit ihrer untypischen Form und ihrer farbigen Fröhlichkeit positive Energie und Lebensfreude. Vielleicht wecken sie sogar das Kind in einem, das gerne drauflos spielen oder sich an jemanden anlehnen möchte.

Diese unvoreingenommene Art zu entwerfen und damit eine mitreissende Lebendigkeit in den Raum hineinzubringen, zog auch das Unternehmen in ihren Bann. „Die Kooperation mit Maryam sollte auf einer künstlerischen Ebene stattfinden, völlig frei von etablierten Normen, Klischees und Konventionen. Gleichzeitig wollten wir die Themen Sitzen und Entspannen, mit denen wir uns tagtäglich befassen, ganz neu denken“, beschreibt Niklas Helweg, einer der beiden Geschäftsführer der Freifrau Manufaktur, den Ausgangspunkt der Zusammenarbeit. Trotz Alltagstauglichkeit bleibt die limitierte Kollektion exklusiv. Schliesslich handelt es sich dabei um komplett in Handarbeit gefertigte Kissen und Poufs in Hutform, die den Anspruch erheben, echte Liebhaberstücke zu sein.

Für Freifrau war es von Beginn an ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts, immer wieder mit Künstler:innen zusammen zu arbeiten. In diesem Fall waren es die gestalterischen Ansätze und Werte, der feminine Charakter der Kunst und die spielerische Herangehensweise, die das Unternehmen auf die in Berlin lebende Hutmacherin und Künstlerin aufmerksam machten. „Für uns ist es immer ein Gewinn, zu sehen, wie andere arbeiten. Sie bringen neue Ansätze und neue Denkweisen mit, von denen wir uns gerne inspirieren lassen. So entstehen neue Produkte und manchmal, wie im Fall von Maryam, sogar ganz neue Produktkategorien“, freut sich Niklas Helweg über die neue Kooperation.

Doch auch für Maryam Keyhani war die Zusammenarbeit eine sehr bereichernde Erfahrung, die sie nicht missen möchte. „Für mich war die ehrliche, manufakturelle Arbeit, wie sie in der Freifrau-Polsterei in Lemgo praktiziert wird, sehr inspirierend und bereichernd. Die hochwertige Verarbeitung, Langlebigkeit und individuelle Gestaltung, die hier im Vordergrund stehen, sind wichtige Werte, die wir pflegen und leben müssen, um eine lebenswerte Zukunft zu fördern", sagt die Designerin. So wurde Freifrau x Maryam Keyhani zu einem harmonischen Gemeinschaftsprojekt: Die Kollektion spiegelt spürbar die Vielfalt und Verspieltheit wider, die beide Partner:innen in ihre Arbeit einbringen – sei es in der Materialwahl, den Formen oder der sorgfältigen Handwerksarbeit.

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