Die Schönheit japanischer Kunst mit eindrucksvollen Wandverkleidungen hervorrufen

Grossflächige Wandverkleidungen mit einer einheitlichen Oberfläche wirken oft flach, leb- und seelenlos. In der florierenden, sich ständig erweiternden Welt der Wandverkleidungen, die Architekt:innen und Innenarchitekt:innen sehr zu schätzen wissen, bieten subtil strukturierte Wandverkleidungen jedoch eine inspirierende Alternative. Sie verleihen sowohl Wohn- und Geschäftsräumen Wärme und Charakter und bestehen oft aus natürlichen Materialien, oder ahmen sie zumindest überzeugend nach. Das gefällt Designer:innen auch aus einem anderen Grund: Eine Palette mit überwiegend neutralen Tönen hilft, raffinierte, harmonische Innenräume zu schaffen.

Ein weiterer Reiz von grossflächigen Wandverkleidungen besteht darin, dass sie den Menschen je nach den darauf abgebildeten Szenen und Motiven in völlig andere Umgebungen und Ambiente versetzen können. Ein wandfüllendes Panorama kann dies ebenso leisten wie eine andere Art von Wandbekleidung, nämlich ein in sich geschlossenes, zusammengesetztes Design, das bildliche und nicht bildliche Elemente kombiniert.

Die italienische Marke Glamora hat sich auf grossflächige Wandverkleidungen spezialisiert, die sowohl Wärme in Innenräume bringen als auch eine transportierende Wirkung haben. Im Mittelpunkt der Kollektionen stehen bestimmte Themen aus den Bereichen Kultur, Musik, Kunst, Design oder Natur, die die Fantasie anregen. Sie zeigen figurative, abstrakte oder halb-abstrakte Bilder oder eine Mischung aus allen dreien, wie die neue Kollektion Madama Butterfly: eine Hommage an die Oper des italienischen Komponisten Giacomo Puccini aus dem Jahr 1904, die im japanischen Nagasaki spielt.

Die Kollektion umfasst fünf Subjects, wobei das Wort in Glamora-Sprache Fall für eine rechteckig zusammengesetzte Wandbekleidung steht, die eine bestimmte Mischung aus illustrierten und nicht illustrierten Elementen enthält (ersteres bezieht sich auf ein figuratives oder abstrakteres Bild, letzteres auf ein einheitliches Material). Diese Subjects enthalten mindestens drei und höchstens sechs verschiedene Materialien. Ein superfeines Metallprofil mit Bürstengold-Effekt grenzt jedes Element innerhalb der Motive elegant ab.

Alle fünf Subjects sind 300 cm hoch, allerdings mit jeweils anderer Breite, wobei das breiteste 445 cm misst. Obwohl jedes Motiv eine feste Grösse hat, soll die Kollektion Designer:innen die kreative Freiheit geben, mehrere Motive nach Belieben zu kombinieren. Die Subjects können einzeln an der Wand befestigt werden, aber es ist auch möglich, zwei oder mehr nebeneinander in einer horizontalen Formation oder übereinander in einer vertikalen, höheren Konfiguration zu platzieren.

Die Motive bestehen aus bis zu sechs Materialien, die sich natürlich anfühlen. Jedes Material hat eine etwas andere Textur, was die Kollektion noch abwechslungsreicher, subtiler und raffinierter macht. Dazu gehören GlamBirch, ein leichtes Birkenblatt, das die Wärme von Holz hervorhebt, GlamRafia – gewebte Sisalfasern, deren unregelmässige, dichte Oberfläche das Licht auf vielfältige Weise einfängt und insgesamt einen subtilen Glanz aufweist –, GlamCork aus gebleichtem Kork, das samtige GlamVelour, GlamPure – ein Vliesstoff aus reinem Leinen und Viskose – und GlamSatin, eine Viskose mit einem schillernden Finish, das an den Glanz von Seide erinnert.

Die Wahl der Oper für die neue Kollektion passt ideal zur DNA von Glamora, denn die Marke ist bekannt dafür, das Kulturelle und Schöne zu zelebrieren. „Puccinis Madama Butterfly und unsere gleichnamige Kollektion spiegeln die Kernwerte unserer Marke wider“, erzählt ein Unternehmenssprecher. „Glamora fördert die Kultur in Verbindung mit dem italienischen Streben, Schönheit zu schaffen, indem wir Innovation und Kunst miteinander verweben. Die Madama Butterfly Collection vereint beides in sich.“

Wie die ikonische Oper verschmelzen in der Kollektion westliche und fernöstliche Kultur und Ästhetik. Das faszinierende Bild der Geisha Madama Butterfly, auch bekannt als Cio-Cio San, die in einem üppig gemusterten Kimono rätselhaft durch die Strassen Nagasakis gleitet, war ein wichtiger Bezugspunkt für die gesamte Kollektion.

Einige der illustrierten Elemente sind von der Natur inspiriert, insbesondere die schlanken Silhouetten von Bambus oder Schilf, üppige Blätter und neblige Kreise, die an Monde erinnern. Andere illustrierte Elemente zeigen verwaschene Tusche, die an japanische Kunst und Kalligraphie erinnern. Insgesamt haben diese illustrierten Elemente eine impressionistische, flüchtige Qualität, die das schwer greifbare und geheimnisvolle Bild von Madama Butterfly widerspiegelt.

Die rechteckigen Formen der Subjects ist von japanischer Architektur inspiriert, so die Sprecherin von Glamora: „Eine Schlüsselidee für uns war die Vorstellung einer zarten Figur, einer ungreifbaren Geisha, wie Madama Butterfly, die hinter den Fusama und Shoji – den japanischen Begriffen für Schiebetüren und -schirme – eines traditionellen japanischen Machiya-Hauses spaziert.“

Jedes Motiv der Madama Butterfly Collection von Glamora ist einzigartig und weckt unterschiedliche Stimmungen und Emotionen, genau wie Puccinis Oper. Wenn die Motive neben- oder übereinander platziert werden, verstärken sie ihre Präsenz. Unabhängig von ihrer Anordnung ist der resultierende Effekt aber stets beruhigend und harmonisch.

© Architonic

Im Architonic Magazin finden Sie weitere Einblicke in die neuesten Produkte, Trends und Praktiken in Architektur und Design.